Hotel Cactus Village

Die komplette Anlage (Cactus Beach & Village) ist relativ groß, jedoch hat man zu keiner Zeit das Gefühl, in einer Bettenburg gelandet zu sein. Im Gegenteil, die Zimmer verteilen sich zwei- bis max. dreistöckige Gebäude, die gesamte Anlage ist wunderschön und weitläufig. Wir waren im Cactus Village untergebracht, welches oberhalb der Old National Road lag. Am Anreisetag hatten wir leichte Probleme. das Gebäude von der Rezeption aus zu finden, wenn man jedoch einmal weiß wo es liegt ist es kein Problem. Auch die Straße hat nicht gestört, wir haben nachts keinen Straßenlärm gehört. Unser Zimmer lag zur Meerseite im obersten Stock (dreistöckiges Gebäude), sodass wir vom Balkon aus das Meer gesehen haben und war sehr groß, geräumig und sauber! Vor allem das Bad war definitiv 4* würdig! Die Putzfrau kam jeden Tag und wollte sauber machen, jedoch haben wir diesen Service nur dreimal in Anspruch genommen, da ich zuhause auch nicht jeden Tag wische und die Handtücher auch nicht täglich wasche. Da wir diese nicht mit am Strand hattten waren sie auch nicht dreckig. Von der Gästestruktur her waren, wie leider neuerdings generell auf Kreta, vor allem im Cactus Beach sehr viele Osteuropäer (insbesondere Russen), welche jedoch nicht negativ aufgefallen sind. Im Cactus Village hingegen haben wir nur Deutsche und Franzosen getroffen, insgesamt sehr angenehme Gäste durchweg. Da wir außerhalb der Ferien vereist sind waren mit uns im Hotel sehr viele Rentner oder eben Familien mit kleinen Kindern.

Unser Zimmer lag ganz oben mit Blick aufs Meer. Es war sehr groß (deutlich größer als alles Doppelzimmer, die wir bisher in Hotels hatten) und sehr sauber. Zusätzlich zum Doppelbett hatten wir eine separate Couch im Zimmer. Das Bad sieht sehr schick aus, so bin ich es aus Griechenland gar nicht gewöhnt. Wir haben ein Superior Zimmer gebucht, sodass Klimaanlage und Kühlschrank inklusive waren. Beide funktionierten einwandfrei. Weiterhin gab es ein Telefon, einen Fernseher mit deutschen Programmen sowie einen Safe (gegen Gebühr). Alles in allem haben wir uns sehr wohlgefühlt und fanden das Zimmer auf jeden Fall 4*würdig!

Zu den beiden Schwesterhotels gehört ein Restaurant, in dem jeden Tag Frühstück, Mittagessen und Abendessen in Buffetform angeboten werden. Dieses war relativ groß (aufgrund der hohen Zimmeranzahl war dies auch notwendig!), sodass man immer einen freien Tisch gefunden hat. Wir haben am liebsten draußen auf der Terasse gesessen. Vom Essensangebot her blieben kaum Wünsche offen, zum Frühstück gab es Toast, zig verschiedene Arten Brot, Brötchen & Baguette, verschiedene Arten von Wurst und Käse (für Griechenland eher untypisch, mir sind bisher immer eine Sorte Wurst und Käse in den Hotels vorgekommen), verschiedene Marmeladen, Nutella, Eier, Rührei, Speck, Bohnen, Würstchen, überbackene Tomatenscheiben, kuchen usw. Des Weiteren konnte man sich jeden Morgen frisches Omlett zubereiten lassen und es gab eine Angestellte, die frische Waffeln und Crepes zubereitet hat. Des Weiteren gab es Kaffee, versch. Sorten Tee und Säfte / Wasser. Alles was das Herz begehrt sozusagen! Zum Mittag und zum Abendbrot gab es abwechslungsreiches Buffet, oft mit typisch griechischen Gerichten wie überbäckenen Auberginen, Tzatziki usw., aber auch immer etwas für die, die das griechische Essen nicht so mögen wie bspw Schnitzel und Pommes. Besonders gut fand ich das Stifado, hier handelt es scih um ein typisches Gericht, was man nicht allzu oft in Hotels bekommt. Wir haben trotzdem ganz oft außerhalb gegessen, denn das Essen ist zwar vielfältig und gut, nichtsdestotrotz kommt es aber logischerweise aus der Großküche und ist oftmals etwas fad. Sicher auch, damit es jeder isst, der eine ist halt gern scharf, viele andere aber eben nicht. Und meiner Meinung nach geht nichts über eine gemültiche kleine Taverne am Strand mit kretischen Wirtsleuten und dem obligatorischen Raki nach dem Essen. Es war gut, AI ausprobiert zu haben, aber beim nächsten Besuch werden wir nur Frühstück buchen. Des Weiteren gab es an jedem der drei Pools eine Poolbar, wo man Getränke und Snacks erhalten hat. Hier haben mir die typischen Sandwiches etwas gefehlt, es gab lediglich 2 versch. Blätterteiggerichte, die aber auch vollkommen in Ordnung waren. Des Weiteren kann jeder Besucher einmal während seines Aufenthalts die Trattoria und einmal pro Woche das Strandrestaurant besuchen. Der Besuch in der Trattoria war spitze, die Kellner mehr als freundlich und aufmerksam und das Essen ein Gedicht! Besser bekommt man es in Italien auch nicht! Absolut empfehlenswert! Das Strandrestaurant war ebenfalls gut, hier fand ich es nur doof, das man einen vorgegebenen Tisch bekommen hat. Wir hätten gern direkt am Strand gesessen, wurden vom Kellner aber an einen anderen Tisch gebeten, obwohl "unser" Tisch den ganzen Abend über unbesetzt blieb. Die Besonderheit des Strandrestaurants bestand darin, dass man keine Vorspeisen bestellen konnte sondern eine Auswahl griechischer Besonderheiten serviert bekam. Dabei handelte es sich um einen griechischen Salat, Brot & Tsatziki, eine Creme (ich vermute Fetacreme?!), Moussaka, gefüllte Paprikaschoten, Maisbrei und Bulgursalat. Alles superlecker! An Hauptgerichten gab es nur 3, was ich etwas wenig fand, vor allem im Vergleich zum Angebot der Trattoria. Aber das von mir gewählte Stifado war sehr lecker. Als Nachspeise hatten wir Joghurtcreme, die war super! Insgesamt hat es einen sehr guten Eindruck gemacht! Im gesamten Hotel und in allen Restaurants / Bars war es sehr sauber!

Wir kamen gegen 21:30 Uhr im Hotel an und wurden sehr freundlich von den Rezeptionisten begrüßt. Diese sprechen fließend deutsch, sodass eine Verständigung auch möglich ist, wenn man kein Englisch spricht. Wir erhielten eine Übersichtskarte mit den Gebäuden, Restaurants, Pools usw. wo die Rezeptionistin die Lage unseres Zimmers markiert hat. Dann stellte sich der Koffer-Boy vor und hat unsere Koffer mit seinem Auto zum Village gefahren, sodass wir diese nicht mitschleppen mussten. Toller Service! Auch die Reinigungsdamen waren supernett und hatten immer ein Lächeln auf den Lippen. Und wie überall auf der Welt wurde das Lächeln noch breiter, wenn man sie auf Griechisch begrüßt hat :) Besonders hervorzuheben sind die Angestellten der hoteleigenen Trattoria, der Serive ging weit über das selbstverständliche hinaus, man hätte Zeit für ein Schwätzchen und interessierte sich wirklich für seine Gäste. Beeindruckend! Insgesamt waren alle Angestellten supernett und haben die Herzlichkeit an den Tag gelegt, für die Kreta bekannt ist und die ich an der Insel so liebe! Einen Punkt Abzug gibt es für die Angestellten im AI-Restaurant, diese waren nicht unfreundlich aber auch nicht sonderlich bemüht. Wobei man hierbei definitiv auch die ein oder andere Angestellte rausnehmen muss, die sich sehr bemüht hab. Insgesamt haben wir uns im Hotel sehr wohlgefühlt!

Das Cactus Beach & Village liegt in dem kleinen Ort Stalis nahe Malia. Vom Flughafen aus sind es ca. 30 Minuten Transfer. Das Hotel besticht vor allem durch seine direkte Strandlage (zumindest das Beach, vom Village aus waren es ca. 5 Minuten Fussweg zum Strand, was ich aber nicht als störend emfpand). Wir waren im vergangenen Jahr in Malia, welches sich aber im Laufe der Jahre zum Ballermann Kretas entwickelt hat und sehr auf Engländer, Holländer und allgemein feierwütige Jugendliche ausgerichtet ist. Stalis hingegen ist in meinen Augen ein zwar sehr belebter Touristenort, hat jedoch immernoch den Charme Kretas. Man kann abends super die Strandpromenade entlang spazieren und in einer der vielen Tavernen essen. Für einen abendlichen Absacker empfiehlt sich die Beachcomber Cocktail Bar, das Personal dort ist einfach nur genial :)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation haben wir kein einziges Mal besucht, sodass ich hierzu nichts sagen kann. Des Weiteren haben wir uns die Pools im Cactus Beach nur angeschaut, diese sahen okay aus. Unser Pool im Cactus Village war zwar nicht riesig, aber durchaus ausreichend. Sicherlich auch, weil wir im September da waren, entsprechend viele ältere Leute waren da, die sich nicht unbedingt an den Pool legen. Nur die allzu bekannte Liegenproblematik gab es auch hier, die Leute legen noch vor dem Frühstück ihre Handtücher auf die Liegen und lassen sich dann den ganzen Tag nicht blicken, sodass man, wenn man nur mal ne Stunde an den Pool will, keine Chance auf eine Liege hat. Aber dafür kann das Hotel ja nichts. Des Weiteren bietet das Hotel ein übergroßes Schachfeld, einen Tennisplatz und eine Minigolfanlage an. Haben wir alles nicht genutzt, sah aber sehr ordentlich aus.