Hotel Buglhof

Wir haben wir ein "neues" Appartement für uns und unsere drei Kinder (7, 4 und 2 Jahre alt) gebucht. Grundsätzlich waren die Zimmer sauber, aber der ältere Teil des Gebäudes (Gaststube und Restaurantbereich) lässt optisch ziemlich zu wünschen übrig. Von Kinderfreundlichkeit kann auch nicht die Rede sein. Der "Spielbereich" im Gasthof erstreckt sich nur auf den Eingangsbereichs des Gasthofes, wo es sehr kalt ist, die Kinder jederzeit unbeobachtet nach draußen laufen könnten und ein Brunnen vorhanden ist (der für Kinder natürlich magisch anziehend ist, sie aber nur mit nassen Pullovern zurückkommen). Das Spielzeug beschränkt sich auf zwei Hüpfpferde und ein paar Stapelkissen. Die Spielscheune ist im Winter nicht verwendbar. Es ist einfach zu kalt und die Geräte bzw. Spielautomaten können nur gegen Geld benutzt werden. Die große Überraschung kam dann bei der Abrechnung. Wir mussten für 4 Nächte mit Frühstück/HP insgesamt 560 € bezahlen. Laut Prospekt bekommt der Dritte Gast im Zimmer eine Ermäßigung in Höhe von ca. 45%. Dem Wirt war es aber egal, ob der 3. Gast ein Erwachsener oder ein Kind ist. D.h. wir mussten für unsere beiden 7- und 4-Jahre alten Kinder den Preis für je einen Erwachsenen bezahlen. Als wir den Wirt darauf ansprachen, bekamen wir als Antwort nur, dass wir unser kleinstes Kind (2 Jahre alt) nichts bezahlen müssen ("für DIE haben wir ja eh nichts verlangt"). Bei den Zimmerpreisen wirbt der Wirt aber, dass Kinder nur 50% der Kosten bezahlen müssten.

Das sogenannte Appartement besteht nur aus einem großen Schlafzimmer mit einem Doppelbett und einer Ausziehcouch. Darin befindet sich noch eine Mini-Küchenzeile, die aber ausreichend war. Unser kleines Kind hat im mitgebrachten Reisebett geschlafen. Somit mussten wir alle 5 in einem Raum schlafen, was die Qualität des Schlafes aller Familienmitglieder erheblich beeinflusste. Die Zimmer an sich waren sauber und auch ok.

Wenn man die Aufbereitung des Frühstückbuffets nur ansah, wollte man schon wieder rückwärts gehen. Die Brotscheiben wurden in einer Transportbox aus Kunststoff angeboten. Die Brötchen waren vom Discounter und selbst aufgebacken - sowas gehört absolut nicht in ein Hotel/Gasthof. Die Marmelade wurde kiloweise in entsprechenden Behältern angeboten und die Aufschnittwurst war lieblos und viel zu dick angerichtet. Ausserdem wurde das Dessert von zwei Tagen vorher beim Frühstück angeboten. Dabei handelte es sich um ein Mousse au Chocolat, was meiner Meinung nach unmittelbar verzehrt werden müsste. Ebenso war es mit dem Salat beim Abendessen. An einem Abend wurde er am Buffet über die Dauer von 3 Stunden angerichtet (im Gastzimmer) und am nächsten Abend wurde der gleiche Salat als Salatteller serviert (und so hat er auch geschmeckt). Die Getränke wurden von der Seniorchefin kassiert, die vermutlich auch das Trinkgeld für den Service nicht weitergeleitet hat.

Man wurde vom Personal weder gegrüßt noch freundlich bedient. Nachdem wir die Getränke bestellt hatten, wurden die Speisen meist wortlos serviert und das mangelhafte Geschirr (passt hier irgendwas zusammen?) ebenso wortlos wieder abgeräumt. Nach der ersten Nacht hatten wir versucht, das Zimmer zu wechseln, weil unsere Kinder aufgrund des hohen Lärms auf dem Flur nicht schlafen konnnten. Der Wirt wollte unser Anliegen an die angrenzenden Gäste weitergeben, was jedoch nicht erfolgt ist. Daraufhin redeten wir selber mit den Gästen, was erfolgreicher für uns war. Der Wirt uns jedoch in den Glauben ließ, er hätte sich darum gekümmert.

Die Lage ist grundsätzlich ok. Man ist in 10 Minuten zu Fuß in St. Englmar und in 5 Autominuten beim Skigebiet Predigtstuhl.

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