Hotel Bravo Djerba

Ein Hotel das sich komplet in französischer Hand befindet. Am Empfang wird ausschließlich Französisch gesprochen. Mit ganz viel Glück auch Englisch. Der Kofferboy spricht ein wenig Deutsch. Draußen wehen mehr französische Flaggen als tunesische. Die Sauberkeit und die Freundlichkeit des Personals war ok. Handy ist sehr teuer bis zu 3 Euro die Minute je nach Anbieter. Im Juli sehr heiß. Von Einheimischen wissen wir die beste Reisezeit sei im Oktober. Auf dem Markt unbedingt handeln. 1/3 muss mindestens drinn sein, aber es geht auch noch weniger. In Midoune kaufte ich eine kleine Tüte Gewürze, die mir für 60 Dinar angeboten wurde - am Ende habe ich grade mal 4 Dinar bezahlt und das war warscheinlich immer noch zu viel. Djerba ist sehr günstig wenn man die Lust zum Handeln mitbringt.

Jetzt kommt die Krönung des Ganzen, unfassbar aber wirklich war. Die Toilettenspühlung funktionierte nur manchmal. Für den Fall befindet sich direkt neben der Toilette ein Schlauch mit dem man sein Geschäft wegspühlen muß. Auf dem Schlauch ist aber eine Düse drauf, die einen sehr starken Wasserstrahl erzeugt, so dass einem beim Benutzen die ganze Sch... um die Ohren spritzt. Sorry, aber das erwarte ich nicht von einem 5 Sterne Hotel. Auf einem Campingplatz hab ich so etwas noch nicht erlebt.

Das Essen war ungewürzt und fad, für ein Land in dem Gewürze das Marktbild prägen ein echtes Armutszeugnis. Nach Aufschnitt zum Frühstück suchte ich vergebens. Das Büffet war für alle drei Mahlzeiten auf Franzosen ausgerichtet. Die Getränke waren ekelhaft süß. Außer Wasser waren die Getränke unverdünnt ungenießbar. Frischgepresst - Fehlanzeige, zu keiner Mahlzeit. Wasser durfte nicht mit aufs Zimmer genommen werden. Das stand in der Minibar für sage und schreibe 2,70 Euro. Es gibt in der Nähe einen Laden in dem man Wasser kaufen kann, doch sollte man dieses verstecken, sonst werden einem vom hören sagen größere Mengen an der Pforte abgenommen.

Das Personal war mit kleineren Ausnahmem recht freundlich. Fremdsprachenkentnisse Fehlanzeige. Französisch war Standart, Englich manchmal und mit viel Glück. Ein wenig Deutsch sprach nur der Kofferboy. Die Zimmer wurden einmal am Tag ungründlich gereinigt. Die Toilette wurde nur selten ins Visier der Putzfrauen genommen. Beschweren konnte man sich natürlich nur auf französisch, da wir aber kein französisch sprechen, blieb uns nur übrig alles zu ertragen.

Das Hotel befindet sich an einem Algenstrand, an dem jede Nacht Algen in Höhe von ca 30 cm bis 50 cm angespühlt werden. Die Algen werden manchmal von Radladern am Morgen weggeräumt. Wie gesagt, manchmal. Wenn nicht, stinkt das Zeug bestialisch den ganzen Tag zum Himmel. Was nützt also ein feiner Sandstrand direkt vorm Hotel, wenn man Ihn nur eingeschränkt nutzen kann. Taxi´s halten direkt vorm Hotel bis in die nächste Stadt nach Midoun kostet es ca. 2 Euro - absolut akzeptabel. Über Ausflugsmöglichkeiten informierte uns unsere Reiseleitung ausreichend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Stinkend nach faulen Eiern und Fisch richender Algenstrand. Der Pool war von ausrechender Größe. Um eine Liege zu bekommen musste man doch ein echter Frühaufsteher sein. Die Franzosen - und ich betohne nocheinmal die Franzosen - liefen um 4:00 Uhr morgens am Pool herrum, um sich die besten Liegen mit Ihren Badetüchern zu reservieren. Um 6:00 Uhr gab es nur noch mit ganz viel Glück eine Liege am Pool.