Hotel Blue Jack Tar

Die Anlage ist einladend groß, grün und weitläufig, vermittelt aber durch die mehrmals überstrichenen Wegbegrenzungen den Flair einer amerikanischen Kasernensiedlung. Am Hauptpool neben der Bar war uns zuviel Remidemi und die zahlreichen Amerikaner und Kanadier liessen Ihre Plastikbecher halbvoll mit Bier am Poolrand stehen. Man kann ja Frisches holen - ein Nachteil von all inclusive. Also wir geben demnächst wieder etwas mehr Geld aus und buchen einen höheren Standart für die 2 Wochen Erholung im Jahr. Im Riu Hotel in Mexico im Vorjahr haben wir uns wohler gefühlt, allerdings zum fast doppelten Preis. Für junge Leute und kostenbewusste Urlauber aber keine schlechte Adresse.

Die Bungalows sind schon in der Anlage verteilt aber spartanisch und nicht immer ganz sauber. Schön, wenn man abends auf der Terasse draussen sitzen kann, drinnen hält man sich nur zum Schlafen auf. Je nach Mitbewohnern in den Bungalows ( 4 Einheiten ) kann es nachts auch laut werden. Steckdosen hängen schonmal aus der Wand, Glühbirnen müssen nicht immer funktionieren und der Ventilator schaukelt und eiert mit entsprechenden Geräuschen. Man ist eben in der DomRep und wenn man sieht was die Einheimischen an Wohnstandart gewohnt sind, versteht man auch, dass alles nicht so schlimm ist.

Im großen Essensabfertigungssaal haben wir uns nicht wohlgefühlt. Menschen in Badeschlappen und Unterhemden neben ordentlich gekleideten, eintöniges english/amerikan Food mit viel Weißbrot, Majonaise und Frittiertem, meist Schweinefleisch. Zum Frühstück gab es weder Vollkornprodukte noch wirklichen Obstsaft, die Körnerecke bestand aus Schokopops und FruttieHundekuchen, was nichts mit Cerealien zu tun hat. Gut, für den Preis muß man Abstriche machen (wir hatten über Tschibo gebucht ) und ein paarmal außer Haus essen, da man es nicht schafft, jeden Tag in ein Spezialitätenlokal in der Anlage zu kommen. Dort waren wir immer zufrieden. Wir mögen eben nicht diese Massenfütterung. Getränke waren in großer Auswahl stets verfügbar.

Nun ja, wir brauchen nicht ständig jemanden und waren zufrieden. Die Leute waren meist freundlich, außer an der Rezeption. Das Anstehen vor 10 Uhr um einen Essenstermin für die Spezialitätenlokale zu bekommen war nervig und man kann meist nur 1 Abend vorbuchen. Bedienung im Hauptspeisesaal funktionierte, in den Spezialitätenlokalen aber noch besser, vor allem wenn man ein bischen Trinkgeld gibt.

Die Lage zum Strand und Meer ist sehr gut. Man kann Strandspaziergänge machen und in der Nähe gibt es ein kleines Einkaufszentrum, dessen Angebot man allerdings nach 2 Besuchen kennt. Weitere Ziele i9n näherer Umgebung gibt es nicht - für die die Abends laufen und was sehen wollen, wie wir - man muß dann schon mit dem Taxi oder Bus nach Cabarete fahren. Puerto Plata empfiehlt sich nicht als Ziel, außer der Blick vom Berg, wenn die Seilbahn geht. Also gut für Leute, die in der Anlage bleiben wollen und reichlich vom all-inclusive Getränkeangebot Gebrauch machen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Also wir brauchen keine Animation und gehen dem aus dem Weg. Die, die wir beobachteten war etwas platt und amerikanisch (drink, shout and have fun) und zum Glück gab es am Strand keine ständige Animation. Das Abendprogramm fanden wir dürftig, Spieleshows mit Gästen, die sich irgendwelche Bälle durch die Hose dirigieren und man sitzt auf Plastikstühlen Marke Baumarkt und schwitzt. Die Strandanlage fanden wir sehr nett, mit Schatten und Sonne, einer Strandbar und für Mittags einem Lokal. Im Juni war es jedoch ab 14.00 Uhr so windig, dass man am Strand paniert wurde und alle flüchteten. Es gab einen ruhigeren, gemütlichen Pool im hinteren Teil der Anlage für den Nachmittag - mit Wasserbar. Ansonsten sollte man ein paar Ausflüge machen um Land und Leute kennenzulernen. Die sind im Hotel teurer als im Shoppingcenter, haben aber den gleichen Verlauf.