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Armin & Erika (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2005 • 2 Wochen • Strand
Woher kommen die Höchstwertungen? Nicht schlecht, aber nicht
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Vorweg: Ein „K.-O.-Kriterum“ für uns war schon Folgendes: Wie in vielen „einfachen“ Hotels durfte benutztes Toilettenpapier nicht in die Toiletten gespült werden, sondern sollte in den daneben stehenden Eimern deponiert werden (mindestens einen ganzen Tag bis zur nächsten Leerung, bei z. T. 30° C Temperaturen die Keime „brüten“ lassen! Auch wenn sich sicherlich viele Gäste nicht daran halten – bei einer Verstopfung der Leitung müsste der jeweils verursachende Gast die Durchspülung/Reinigung usw. zahlen). Wir hätten uns einen Hinweis darauf unbedingt in der Hotelbeschreibung erwartet, wir hätten dieses Hotel allein deswegen nicht gewählt (auch wenn dies in Griechenland und der Türkei noch vielfach üblich ist, ist es für uns nicht annehmbar). Was auch nirgendwo zu ersehen war: Es konnten Hunde mit ins Hotel gebracht werden. Neben den verwilderten Hunden, die überall herum liefen (auch auf der Terrasse des Zimmers tauchten sie schon mal auf) waren also auch noch Hunde von Gästen unterwegs (nicht im Speisebereich). Am Hotelstrand war einmal eine Frau mit ihrem großen Hund, an dem weiter rechts liegenden war dies wohl „normal“. Wir hätten uns allerdings im Prospekt der Veranstalters einen Hinweis darauf gewünscht; u. U. hätten wir auch aus diesem Grund das Hotel nicht gewählt. Die gesamte Hotelanlage mit Einzelhäusern fanden wir – wie schon mehrfach beschrieben - sehr schön, dazu kam eine schöne Gartenanlage (mit allerdings wasserlosen Bachläufen und „Teichen“); auch das Haupthaus mit Restaurantbereich war für uns sehr ansprechend. Gäste: Sehr gemischt, überwiegend deutschsprachig, auch russisch- (oder verwandt) sprachig, zum Ende des Urlaubs noch stark zunehmend (auch am Strand mehr russisch als deutsch zu hören); junge Paare, Eltern mit Kindern, Paare und Einzelpersonen mittleren Alters, auch ältere Personen. Ausflüge usw.: Ein Mal einen Opel Astra geliehen (50 Euro/Tag incl. alle Versicherungen ohne Selbstbeteiligung, an der Rezeption, beim Reiseunternehmen um einiges teurer. Allerdings mussten wir die Vorfinde-Schäden noch schnell bei der Vermittlerin melden und bestätigen lassen (sie sagte nur „ach, das wissen wir schon alles, ist schon alles im Computer“), die war schon fast wieder weg mit ihrem Auto; es waren etliche kleine Blechschäden vorhanden). Der Tank war leider fast leer (Reserve), so dass wir erst einmal 10 km „umsonst“ nur fürs Tanken fahren mussten; zudem wussten wir ja nicht wie viel wir für den Tag tanken mussten, um wieder auf eine etwas gleiche Menge zu kommen. Vollgetankt hätte uns eher gepasst, vielleicht sollte man das vorher verlangen!? Eine Sithonia-Rundfahrt vorgenommen, war insgesamt sehr schön, schöne Landschaft. Die viel gepriesenen Strände haben wir hier allerdings auch fast komplett vermisst, nur an einer Stelle fanden wir einen (für uns) annehmbaren schöneren Strand (Sarti); die großen tollen in Vourvourou haben wir gar nicht gefunden (können demnach nicht sehr groß gewesen sein). Vom Wetter her haben wir es leider nicht sehr gut angetroffen: Von 14 Tagen nur 3 komplett sonnige Tage, 3 „gemischte“ Tage mit Sonne und Wolken, der Rest war schlechter, es gab viele Wolken, viele und zum Teil sehr heftige Gewitter (dann über lange Stunden hin, ein Mal von abends bis zum nächsten Mittag) mit sintflutartigen Regenfällen; ein Mal sind wir nur knapp an einem angesagten Unwetter mit Wirbelsturm vorbei gekommen. Fazit: Keine Wiederholung, weder in der Gegend, noch zu dieser Jahreszeit, noch in diesem Hotel.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wir waren in Haus 11, Zimmer 231 (die mitreisenden Bekannten) und 232 (wir) untergebracht. Die Lage des Hauses war relativ schön mit Sicht von der Terrasse durch eine Pinien-Anlage bis zum Meer (etwas sichtbar, manchmal auch zu hören, was wir sehr schön fanden), aber auch direkt an der kleinen Durchgangsstraße, die zum Glück nicht sehr stark befahren war (ein Hobby der einheimischen Jugend scheint aber das Herausnehmen der Schalldämpfer aus den Auspuffanlagen der Mopeds, Motorräder usw. zu sein, wie man sehr deutlich hören konnte). Je nach Windrichtung war leider aus der Abwasseranlage auch Kloakengeruch wahrnehmbar (bis ins Zimmer). Die Zimmer waren vor Kurzem renoviert worden, leider gab es schon Wasserschäden und Schimmelbildung in der Diele und vor den Eingängen (vom Bad herkommend). Die Zimmer waren recht geräumig, der Kühlschrank groß, der Schrank groß (u. U. Bügel selbst noch mitbringen); das Bad war allerdings „Mini“, die Dusche „Mikro“ (vielleicht 70 cm x 70 cm Außenmaß, mit Duschvorhang, der natürlich bei jedem Wasserstrahl sofort am Körper klebte), nach jedem Duschen kann das Bad unter Wasser stehen. Im Raum 231 stand das Bad auch unter Wasser wenn die Gäste im Zimmer darüber geduscht hatten (oder die Toilette benutzt hatten?). Ein Fernseher war zwar vorhanden, aber es gab viele Probleme mit dem Empfang/Programmen, grundsätzlich 3 deutschsprachige Programme (Erstes, ZDF oder RTL, Sat/österreichisch), aber ständig entweder wechselnd (manchmal 1., manchmal 2., manchmal RTL) oder nur 1 vorhanden, oft nur Standbild von abends bis morgens auf 1 oder 2 Programmen, so dass oft deutsche Nachrichten ca. 1 Tag lang nicht empfangbar waren. Die Türen zu den kleinen Terrassen (diese waren leider zu den Nachbarn überhaupt nicht abgeschirmt) waren „genial“: äußere verschließbare Schiebetüren mit Luftschlitzen, mittlere Fliegengitter-Schiebetüren (musste man wegen der Menge an Mücken auch immer nutzen), innere Glas-Schiebetüren; wer mochte hatte auch noch Gardinen und Vorhänge. Die Zimmer waren äußerst hellhörig, schalldämmende Maßnahmen beim Bau waren in keinem Fall vorgenommen worden; jede Toiletten- oder Dusch- oder Wassernutzung in einem der Nebenzimmer gab einem das Gefühl ständig „mittendrin“ im Geschehen zu sein, und das Tag und Nacht. Trotz 14 Nächte Ohropax regelmäßige Störungen nachts, z. B. durch lautstarke Unterhaltungen, Singen, Musik, Gitarre Spielen oder Feiern der Hotelangestellten, die im Untergeschoss des selben Hauses wohnten (einmal habe ich mich auch um nach 2 Uhr nachts beschwert, weil wir bis dahin nicht schlafen konnten). Die Türen zu den Bädern hatten sich offensichtlich nicht nur bei uns sondern in allen Zimmern verzogen, so dass sie immer mit Gewalt ins Schloss gezogen/gedrückt werden mussten, und das immer mit entsprechender Geräuschkulisse. Da die Böden mit Fliesen ausgelegt sind und es (vor allem weibliche) Gäste gibt, die offensichtlich hochhackige Schuhe oder solche mit harten Absätzen lieben (und das Tag und Nacht), hörte man von mehreren Seiten bzw. von oben gleichzeitig immer das „Klack-Klack“. Außerdem hörte man natürlich jedes Stuhlrücken, sehr viele Gespräche der Nachbarn, auch die schnarchenden Nachbarn sehr deutlich.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Der „Speiseraum“ war zu einem geringen Teil derjenige Raum, in dem auch die Speisen zum Büffet aufgebaut wurden (recht schmuckloser Raum, ähnlich einem Wartesaal; auch das Büffet selbst war recht schmucklos/wenig einfallsreich aufgebaut), hier standen nur wenige Tische zur Verfügung (bei geringeren Temperaturen hätten die sicherlich nicht ausgereicht), der Rest war ein offener, überdachter Bereich, der bei Regen/Kälte mit durchsichtigen Rollos nach außen abgedichtet werden konnte (sehr gut). Hier hatten sich unter dem Dach etliche Schwalben eingenistet (lässt sich sicherlich nicht vermeiden; jeweils kleine Brettchen waren als Schmutzfang unter den Nestern), zwei Katzen waren regelmäßig zwischen den Beinen der Gäste unterwegs (wurden auch regelmäßig gefüttert) – für Personen mit Katzen-Allergie allerdings nicht gerade verträglich, zumal wohl auch Katzen mit in die Wohnräume genommen werden. Die Speisen (Büffet) waren sicherlich ausreichend; hier hätten wir uns allerdings etwas mehr (Qualität) erhofft: Jeden Morgen/Abend zwar eine größere Auswahl (aber immer gleicher) Speisen, morgens ausreichend, aber beim Brot oft längere Zeit nur eine Weißbrotsorte, etwas schleppend dazu manchmal dunkles Brot; erst in den letzten Tagen auch einmal helle und dunkle Baguettebrötchen dazu. Ansonsten war für uns morgens immer genügend Auswahl vorhanden. Abends waren in der Regel immer die gleichen Salate (Blattsalate sowie angemachte Salate wie Kartoffel- und Maissalat usw.) vorhanden, immer Nudeln, Kartoffeln oder manchmal auch Pommes Frites; war uns sehr fehlte waren auch einmal etwas mehr gebratene oder gegrillte Fleischspeisen (meist gab es eine Sorte Fleisch und eine Sorte Fisch / gekocht, gedünstet o. Ä., manchmal auch zwei Fleischsorten / Hähnchen, Pute, Schwein, Kalb). Warmes Gemüse gab es sehr wenig. Was uns sehr erstaunte war dass in den ersten Tagen Oliven komplett fehlten, später waren zwar welche vorhanden, aber z. T. nicht gut schmeckend bis bitter/ungenießbar. Die Haupt-Speisen kehrten fast komplett nach einer Woche bereits wieder (die Salate usw. waren, wie gesagt, ohnehin immer die gleichen). Etwas Abwechslung gab es bei den „Kleinspeisen“ (aber auch nur für eine Woche). Insgesamt war für uns das Essen zwar ausreichend/befriedigend, für uns aber das schwächste der vergleichbaren Hotels der letzten Jahre.


    Service
  • Gut
  • Das Personal war zum großen Teil deutsch-sprachig (mehr oder weniger), zumindest für das Notwendige, im Zweifelsfall aber englisch-sprachig. Erstaunt hat dass Griechisch nicht immer verstanden wurde; Erklärung: viele Angestellte (vor allem Kellner) waren wohl Russen. Die Angestellten waren durchweg zumindest höflich, sehr oft aber auch freundlich und entgegenkommend sowie hilfsbereit. Reklamationen in den Zimmern wurden in einem Fall (bei den Bekannten) äußerst schnell (Viertelstunde) und bei uns innerhalb einiger Stunden (allerdings auf „Nachbohren“) bearbeitet.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Vieles bereits genannt, Entfernung/Weg nach Metamorfossi nah, schnell, nach Nikiti zu weit für einen Spaziergang (aber Busse und Taxen fahren ja). Zu den Stränden: Wir hatten uns einen Badeurlaub mit annehmbaren (Sand-/Kies-) Stränden erhofft, wie auch angekündigt war. Leider fanden wir in Fuß-erreichbarer Entfernung keinen der erhofften Strände. Alle waren sehr „natur-belassen“ (d. h. auch schmutzig, mit Zigarettenkippen übersät usw.), der Kies war sehr grob, Sand war „pur“ kaum vorhanden. Am Übelsten waren aber die Einstiege ins Wasser: am „Hotel-Strand“ rechts konnte man praktisch gar nicht ins Wasser, weil dort Felsen und Steine unterschiedlicher Höhe im Weg waren (man hatte auch sehr unterschiedliche Höhen zu überwinden, die im Wasser nicht immer sichtbar waren), die Steine waren zu einem großen Teil algen-überwachsen, damit glitschig; dazu kamen umfangreiche Algen-„Wälder“, in die sich die meisten nicht trauten, weil nicht sichtbar war was sich darin aufhielt oder befand. Nach Angaben anderer Gäste ist dies im Vorjahr noch anders gewesen; im Winter sei sehr viel Sand weggespült worden. Auch der linke Teil war nicht viel besser, am Wassersaum waren auch hier glitschige große Steine (zwei Mal habe ich Gäste ausrutschen/fallen sehen), dazu Algenfelder. Nur an einigen wenigen Stellen konnte man mit Glück ein Wenig (mit Badeschuhen) hinaus gehen und schwimmen (bis zum nächsten Felsen oder Algenfeld). Hier haben wir uns einige Tage aufgehalten; leider konnten wir als Frühaufsteher die Schlüssel für die (am festen Schirm angeschlossenen) Liegen erst ab 10 Uhr an der Strandbar bekommen (nach Absprache konnte man die aber auch bis zum nächsten Tag behalten und dann wieder zahlen für den neuen Tag oder abgeben; man könnte auch für mehrere Tage gleich zahlen). Auch weiter links Richtung Campingplatz oder weiter rechts an dem Strand war es nur unbedeutend besser, links (weiter) gab es allerdings keine Liegen bzw. Sonnenschirme, dazu war der Strand hier wieder direkt an der Straße gelegen; nur am weiter rechts liegenden Strand gab es Liegen und Sonnenschutz. An diesem gab es allerdings auch ständig Besuch von verwilderten Hunden (wie überall in der Gegend, auch in der Hotelanlage sind diese immer wieder zu sehen; viele Gäste ziehen sie aber auch an, weil sie sie – wie auch die Katzen – füttern). Wir haben uns dann auch einmal auf den Weg zu den viel gepriesenen tollen kleinen Buchten weiter rechts an der Küste entlang gemacht: Einige Buchten waren von der Küste aus gar nicht, einige nur über abenteuerliche Abstiege über die Steilhänge oder mit dem Boot oder schwimmend zu erreichen. Keine einzige Bucht war eine Sandbucht (praktisch immer voller Steine, dazu auch Unrat usw.), bei keiner einzigen war der Einstieg ins Wasser „schön“ – bei allen waren Kies, Steine oder Felsen, dazu Algenfelder vorhanden.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Pool war ausreichend groß, es schienen immer genügend Liegen zur Verfügung zu stehen (es waren immer sehr wenig Leute anwesend); Liegen-Reservierer gab es demnach auch nur wenige (aber es gab sie!). Die Poolbar war schön gelegen, abends meist gut besucht. Ein Mal war abends ein Trio (junge Leute, griechische Musik) zur Unterhaltung da, mehrmals (zu oft) ein mittelmäßiger Musiker (allein, gemischte Musik). Wegen des ungünstigen Wetters wurde die Bar aber auch öfter nicht geöffnet, sondern es gab Getränke im oberen überdachten Hausbereich bzw. innen an der Bar. Animation hat unseres Erachtens für Erwachsene überhaupt keine statt gefunden (wir legen aber auch keinen Wert darauf), nur für die kleinen Kinder schien noch etwas Beschäftigung und abends eine kleine Vorführung angeboten zu werden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Armin & Erika
    Alter:51-55
    Bewertungen:2