- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus 171 Zimmern, die sich über 15 zweistöckige Gebäude verteilen. Insgesamt können bis zu 440 Urlauber aufgenommen werden. Der Zustand der Außenanlage ist sehr gut. Ein Gärtner pflegt die Palmen- und Olivenbäume und die zahlreichen, schön angelegten Blumenbeete. Die Außenanlage hat ein sauberes Erscheinungsbild, Rezeptionsbereich, Poolbar und Restaurantbereich sind eher einfach gestaltet. Die Gästestruktur in der zweiten Augustwoche war geprägt von deutschten, russischen, griechischen und italienischen Urlaubern. Aufgrund der vielen positiven Bewertungen und der Auszeichnung von holidaycheck. de in 2006 haben wir dieses Hotel gebucht. Unsere Erfahrung zeigt, dass Bewertungen nur Tendenzen anzeigen können, aber immer subjektiv zu verstehen sind, so natürlich auch unsere. Das Hotel hat insgesamt eine schöne Außenanlage und auch der Strand bietet Erholungsfaktor, das Personal ist freundlich. Aber als Fazit lässt sich ziehen, dass es sich um ein 3. 5 Sterne Hotel handelt, dass ein Standardprogramm bietet (Abzüge hauptsächl. für Gastronomie und Zimmer). Leider hat es uns insgesamt nicht so sehr zugesagt, wir hatten höhere Erwartungen nach den vielen hohen Bewertungen und nach unseren eigenen Erfahrungen in anderen griech. Hotels früherer Urlaube. Zu den Tipps gehören auf jeden Fall, ein Mietwagen zu nehmen und die Sithonia zu umrunden und einen Abstecher nach Neos Marmaras am Donnerstagvormittag zu machen, an dem der Markt mit Angeboten winkt. Wichtig ist auch, das Mückenspray nicht zu vergessen und Badeschuhe einzupacken.
Wir hatten zwei Superior-Doppelzimmer gebucht. Der Unterschied zu den normalen Doppelzimmern ist aber nur der Fön und der Safe. Die Doppelzimmer sind mit Terasse oder Balkon, Klimaanlage, Kühlschrank, Telefon, Mückengitter vor dem Fenster und einem kleinen Fernseher (Sender: Erste, Pro 7, Super RTL) ausgestattet und entsprachen nicht unseren Erwartungen. Die Zimmer 250 und 251 waren im Erdgeschoss und verfügten über ein Fenster, dass für die Zimmer nicht ausreichte. Das Zimmer wirkte sehr dunkel, wie ein Kellerraum (am Tag musste das Licht angeschaltet werden, um z. B. zu lesen). Zudem war das kleine Badezimmer mit keiner Lüftung ausgestattet und besaß auch kein Fenster. Über der kleinen Dusche (50x50cm) hatten sich deshalb schon dunkle Flecken gebildet, die den Anschein nach Schimmel machten. Die Zimmer waren beide hellhörig. Sonst war das Zimmer genügend groß, die Betten waren in Ordnung. Die Reinigungskräfte sorgten jeden Tag für gemachte Betten und saubere Handtücher. Warum die Gläser, die zur Verfügung standen, nie gewechselt wurden, ist unverständlich.
Neben der Poolbar und der kleinen Beachbar (Getränke, Eis, kleine Snacks, Sonnenschirme), gab es im Haupthaus das Restaurant des Hotels. Hier wurde das Frühstück (ab 7: 30) und das Abendessen (ab 18: 30) zu sich genommen. Mittags gab es die Möglichkeit für 6, 50 Euro am Mittagsbuffet teilzunehmen. Das Frühstück bestand aus zahlreichen Sorten Baguette, 2 Sorten Brötchen, Toast, 5 verschiedenen Sorten Müsli bzw. Kornflakes, Keksen, Kuchen, 4 verschiedenen Ei-Variationen, Würstchen, 5 versch. Marmeladen, Jogurt, Quark, Dosenfrüchten, Nektarinen. Zudem wurde Kaffee, Tee, Kakao und Kirsch- u. Orangensaft angeboten. Das Frühstücksbuffet war jeden Tag gleich, was aber nicht schlimm war. Abzüge bekommt das Restaurant aber für die Dosenfrüchte und nur eine Sorte Obst beim Frühstück. Abends gab es etwa 10 verschiedene Salate (Krautsalat, Kartoffelsalat, Bohnen-, Mais-, Bauernsalat, Oliven, Gurken etc.), Tzaziki, Feta, verschiedene Sorten Baguette. Die warmen Gerichte waren leider enttäuschend, meistens gab es 2 Sorten Gemüse (Erbsen und entweder Brokkoli oder Blumenkohl), ein Fischgericht, 2 bis 3 Fleischgerichte (z. B. Spieße, Hähnchen, Zucchini mit Hackfüllung, Nudeln mit Schinkensahnesoße, Lamm etc.). Da zwei von uns Vegetarier waren, fiel die Ausbeute mau aus. Wenn wir Glück hatten, konnten wir ein paar Nudeln mit Tomatensoße oder Pommes am Buffet bekommen (Pommes gab es einmal in der Woche, ansonsten gab es in Öl eingelegte Kartoffeln, die sehr fettig waren). Auch die Salate waren teilweise mit Schineknwürfeln, so dass wir auch auf diese verzichten mussten. Nach einigen Tagen konnten wir die vegetarischen Salate, Tzaziki, Nudeln und Kartoffeln nicht mehr sehen. Schade, dass an Vegetarier nicht gedacht wurde. Das Dessertbuffet beim Abendessen war gleichbleibend. Neben Mousse au chocolat, Pudding, Panna Cotta und drei verschiedenen Törtchen, konnte man griech. Honiggebäck und Eis wählen. Leider war auch hier die Auswahl an frischem Obst nicht gut, denn es beschränkte sich auf Nektarinen und Melonen. Die Getränkepreise waren in Ordnung (Wasser mit Kohlensäure 07l=2 Euro; Bier 0, 5l=3 Euro, Retsina 0, 5l=4 Euro; Fanta 0, 3l=1, 80 Euro). Das Personal im Restaurantbereich ist sehr freundlich, bemüht sich, die Teller schnell amzuräumen und spricht deutsch. Mit der Sauberkeit wird es im Restaurant nicht so genau genommen. Die Tischdecken sind leider oftmals nicht gewechselt, die Decke vom Buffet wurde in 7 Tagen nicht einmal gewechselt (ein großer Kakaofleck machte darauf aufmerksam). Das Mobiliar ist schon älter und die Anrichten, auf denen Gläser oder Besteck sowie die gebrauchten Teller von den Kellnern gesammelt werden haben bessere Zeiten gesehen und entsprechen nicht einem 3, 5 Sterne Hotel. Mit nur einem klitzekleinen Einsatz von Dekoration an Buffet und Tisch -es gab leider überhaupt keine Dekoration- könnte das Restaurant aufgewertet werden. Insgesamt leidet die Hotelbewertung sehr unter dem leider negativ zu beurteilendem Gastronomiebereich, der durch ein bisschen mehr Vielfalt, Dekoration und Sauberkeit verbessert werden könnte.
Leider wurden wir schon beim Check-In enttäuscht. Wir sind am Dienstagmorgen um 4 Uhr in Hannover gestartet, waren um 8 Uhr in Thessaloniki und um 9: 30 Uhr im Hotel. Dort teilte man uns mit, dass die Zimmer immer erst um 12 Uhr geräumt werden, so dass wir bis 12 Uhr warten müssten. Wir haben uns dann in der Hotellobby aufgehalten und 2, 5 Stunden gewartet, bis wir unser Zimmer beziehen konnten. Wenn man bedenkt, dass man mitternachts aufsteht und endlich froh war im Hotel angekommen zu sein, ist eine solche Mitteilung sehr enttäuschent und nervtötend, auch wenn das Rezeptionspersonal noch so nett lächelt und freundlich ist. Die Koffer mussten selbst zum Zimmer gebracht werden, das Zimmer mussten wir uns selbst suchen (ist uns noch nie passiert). Insgesamt war das Personal des Hotels allerdings immer freundlich und auskunftsbereit. Alle beherrschen deutsch und bemühen sich, die Wünsche zu erfüllen. Rezeptions- und Reinigungspersonal erledigen ihren Job gut. Gewurmt hat uns die Reiseleitung. Sie wirkte genervt und spulte bei der Einführungsveranstaltung ihren Text ab (mal abgesehen vom fehlenden Lächeln). Bei einem anschließenden Gespräch, in dem wir unseren Missmut wegen der langen Wartezeit beim Check-In loswerden wollten, bekommen wir ein lapidares "Das-ist-halt-eben-so". Da wir auch mit unseren beiden Superior-Doppelzimmern nicht zufrieden waren, haben wir auch das mitgelteilt, aber sie schien nicht interessiert (hätte aber auf Wunsch innerhalb von wenigen Tagen ein anderes Zimmer besorgen können, wir waren aber zu viert und da wäre ein Umzug wegen 7 Tagen zu umständlich gewesen). Die Reiseleitung soll hier aber nicht bewertet werden, so dass wir abschließend ein positives Resümee für die Serviceleistung ziehen können.
Der Transfer vom Flughafen Thessaloniki dauerte etwa 90 Minuten. Die Hotelanlage liegt abgelegen und ist für Ruhesuchende zu empfehlen. Die nächste kleine Ortschaft (Metamorfosis) mit Mini-Supermärkten und einem Obstgeschäft ist ca. 1, 5 km entfernt (etwa 20 Minuten Fußweg an Campingplatz und Childrencamps vorbei, keine sehenswerte Landschaft). Der nächstgrößere Ort ist Nikiti, der 10 km vom Hotel entfernt ist und mit dem Hotel-Shuttlebus oder dem Linienbus erreicht werden kann (Busfahrplan gibt es an der Rezeption). Mit einem Mietwagen kann man gut in dem dortigen Lidl einkaufen! Mietwagen können über die Rezeption oder die Reiseleitung vor Ort gebucht werden (49 Euro kostet ein Opel Corsa oder ein VW Polo für einen Tag, 130 km frei mit Vollkaskoversicherung). Mit Auto lässt sich die Sithonia mühelos einmal umrunden. In Neos Marmaras haben wir angehalten, um auf dem Markt ein bisschen einzukaufen (Donnerstagvormittag, Kleidung, Taschen, Obst, Gemüse, griech. Honig etc.). Die Rundfahrt mit dem Auto kann auf der gut ausgebauten Küstenstraße gemacht werden, verfahren kann man sich dabei eigentlich nicht, allerdings sollte man vorsichtig fahren, da der Fahrstil der Griechen gewöhnungsbedürftig ist. Neben der eigenen Erkundungstour, die individuell gestaltet werden kann (an den schönen, fast karibischen Stränden lohnt ein Stop), gibt es einige Ausflugsangebote der Reiseunternehmen. Alltours bietet an: Berg Athos (50 Euro), Olymp (42 Euro), Sithonia Rundfahrt (34 Euro), Unbekanntes Chalkidiki (34 Euro), Meteora Köster (50 Euro), Toroneos (40 Euro), Thessaloniki Stadtrundfahrt (36 Euro), Thessaloniki Shopping (26 Euro). Wir haben die Sithonia Rundfahrt zu viert auf eigene Faust mit dem Mietwagen gemacht, das spart Geld und man kann dort anhalten, wo man möchte. Bei Alltours haben wir die Berg Athos Tour gemacht. Sie hat uns leider nicht so gut gefallen. Landschaftlich bekommt man natürlich den Berg zu sehen und einige Klöster, aber die Fahrt mit dem Schiff ist sehr lang (9: 30 bis 16: 30 Uhr mit Zwischenstop in Ouranopoli) und teilweise sehr langweilig. Der Sprecher erzählt einiges über die Geschichte von Athos und den Klöstern in einem schlechten deutsch. Auf dem Schiff findet eine Kinderpiraten-Party statt und es wird Live-Musik geboten (trad. griech. Musik, war für uns auf Dauer nervig - das ist eben Geschmackssache). Die Entfernung vom Hotel zum Strand beträgt etwa 50m. Die Landschaft um das Hotel herum lässt zu wünschen übrig, die Griechen haben es mit Müllentsorgung nicht so. Die Gegend um die Beachbar und den Toiletten neben der Beachbar ist aber in Ordnung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Außenanlage bietet einige Sportmöglichkeiten: Tischtennis, Minigolf, Basketball, Kinderspielplatz (vor dem Miniclub) und Tennis. Dreimal in der Woche finden besondere Abendprogramme statt: Karaoke, traditionelle Tanzaufführung und Georg the best (Musiker). Tendenziell war das eher nicht unser Fall, aber das ist Geschmackssache. Im hoteleigenen Minimarkt bekommt man alles, was man braucht (Souvenirs, Postkarten, deu. Zeitschriften, Bücher, Getränke, Kekse u. a.). Die Getränkepreise sind nicht ganz billig, so dass man sich am besten beim Lidl in Nikiti eindeckt (Kühlschrank im Zimmer vorhanden). Das Hotel hat einen kleines Internetcafe, was wir auch genutzt haben. Allerdings ist die Internetverbindung lahm, nichts für verwöhnte DSL-Besitzer aus Deutschland. Für die Urlaubszwecke reichte das aber aus, wenn man nur Urlaubsgrüße verschicken will (30 Minuten= 1, 50 Euro). Für Swimmingpool-Fans gab es einen kleinen Pool und einen Kinderpool, meistens waren die Liegen schon früh mit Handtüchern belegt. Der Strand gehört sicher nicht zu den besten der Sithonia, aber er reicht für Erholungszwecke und zum Baden aus. Der Sand Kiesstrand ist gesäumt vom ca. 20 Sonnenschirmen mit je 2 Liegen (4, 50 Euro pro Tag an der Beachbar mietbar), ein kleinerer Strand mit 10 Liegen befindet sich auf der anderen Seite der Beachbar. In der Nähe sind auch Toiletten und Duschen. Sonnenschutz ist in den Augustwochen auf jeden Fall ratsam, ebenso wie Mückenspray.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Diana |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 20 |