Hotel Blue Dolphin

Dino, der griechische Chefkellner des Hotels, spricht perfekt deutsch, da er früher am Bodensee gearbeitet hat. Von der Blumeninsel Mainau hat er dann vielleicht auch die Idee für die Blumenpracht auf dem Hotelgelände mitgebracht? Die ganze Anlage ist sehr gepflegt und eine Augenweide. Unser Zimmer war in einem sehr guten Zustand . Nach Auskunft der Rezeption gibt es nur noch Superiorzimmer und die größeren Familienzimmer. Die Klimaanlage funktionierte leise und einwandfrei, der Fernseher hatte 3 deutsche Programme und die Größe reichte uns aus. Der Föhn war neu, die Betten tadellos und immer alles sauber. Das Fenster schloss leise und perfekt, der Mückenschutz war ideal. Wir hatten keine allzu lauten Nachbarn und empfanden es als nicht besonders hellhörig. Sicher „hört“ man etwas, aber das ist ja auch normal. Jeder sollte einfach auf seine eigene Lautstärke etwas achten und das haben wir i. d.R. auch von den anderen Gästen so erfahren. Die Gästestruktur empfanden wir als sehr interessant – wirklich jedes Alter war vorhanden und die Gäste (auch die osteuropäischen) waren angenehm. Wir haben kein „Remmidemmi“ irgendwo mitbekommen. Das Abendbuffet war ein Traum mit den ganzen Salatvariationen und dazu auch sehr abwechslungsreich. Einzig der Eistresen war sehr unglücklich platziert, so dass der Kellner, der alles nachfüllte, sich aus der Küche kommend mit seinen (heissen) Tabletts durch die oft vielen kleinen Kinder hindurchschlängeln musste. Wir empfanden es nur zu kurzen Stosszeiten etwas voll, aber ein Platz war immer frei, alles war immer reichlich vorhanden und wurde schnell nachgefüllt. Die Bedienung war sehr nett und aufmerksam. Der „Speisesaal“ liegt im ersten Stock mit einem Traumblick und ist zu einem grösseren Teil offen- herrlich! (KEINE Klimaanlage sondern Windbelüftung). Allerdings war in den ersten beiden Juliwochen auch nur konstant sehr gutes Wetter, bei Temperaturen um 30-32 Grad. Es war daher also noch nicht zu warm, Insekten gab es nur wenig, da offensichtlich die Schwalben (die nicht durch den Speiseraum flogen) schon eine Menge wegfrassen. Der „Folkoreabend“ am Samstag war ganz nett und eine willkommene Abwechslung. Der Knüller war am Montag „George the Best“ – da war Stimmung pur und jeder hatte das Gefühl, dass George sich selbst mit dem Spielen eine Freude bereitete : er fing schon 21: 20 h an und hörte (ohne Pause!) nicht wieder auf (bis 01: 00h). Leider musste George dann am zweiten Montag doch schon um 24: 00h aufhören. Ein echtes Juwel! Den Karaokeabend kann man sich wohl schenken ... An meinem Geburtstag hat Dino mich mit einem wunderschönen „Geburtstagstisch“ im Restaurant überrascht (siehe Foto) für den ich mich hier auch noch mal bedanken möchte. Wer mittags in der Anlage ist und eine Kleinigkeit essen möchte, dem kann ich nur den 500m entfernten Campingplatz „Sunny Bay“ mit seiner wunderschönen Taverne empfehlen: Tip : egal wo, immer nur eine Portion bestellen – reicht für zwei! Hier eine GROSSE Schüssel Tomaten/Gurkensalat für 2, 50 EUR + Tzaziki 2, 50 + gegrillte Calamar (2 grosse) für 5, 50. Zwei Teller werden dann immer gleich mit aufgedeckt und natürlich Brot – super! Und sehr nett ... Wir hatten auch von Deutschland aus per Internet einen Mietwagen gebucht ( 2 Wochen EUR 260 bei Autoeurope ab Flughafen) und haben viel entdeckt. Tip: Olimbiada an der Ostküste Chalkidikis. Dorthin gibt es eine wunderschöne Bergtour (gute Strasse!) und eine ebenso schöne Meertour. Man fühlt sich versetzt wie nach Spanien vor 30 – 40 Jahren – zauberhaft! Gleich vor der ersten Bar am Strand (Cafe Nizza) stehen Liegestühle mit Sonnenschirm, die man den ganzen Tag kostenlos benutzen kann, wenn man nur ein Getränk bestellt. Eine Umkleidekabine und eine Dusche sind auch vorhanden. Gleich nebenan ist das Restaurant „Germany“ (eine griechische Taverne, die nichts mit Deutschland zu tun hat) und die in vielen Reiseführern erwähnt ist : die Empfehlung kann ich auch nur weitergeben. Die „Liegestuhlbezahlung“ scheint auch überall sonst üblich (z. B. am schönen Strand von Nikiti) und ist, wie ich finde, eine sehr gute Regelung. Gleich hinter Nikiti, Richtung Neos Marmaras, gehen rechts die Zufahrten zu sehr schönen Stränden ab (Kalagria Beach). Die Athos –Tour haben wir bei der Schwäbin Petra Friedrich in Ormos Panagias gebucht Sie hat auch ein eigenes Schiff, die Freedom, auf die 24 Leute passen ( 30 EUR). Man ist von 9: 00 – 18: 00 unterwegs. Sehr individuell, nette Leute, Getränke zum Selbstkostenpreis, keine Musikberieselung und am Schluss ein Bad in einer zauberhaften Bucht vor Amouliani. Den in den Reiseführern erwähnten Wirt „Sogambros“ auf der Strasse zwischen Taxiarchis und Arnea sollte man wirklich nicht verpassen – es ist alles tatsächlich noch so ursprünglich und besonders wie beschrieben. Der Wein vom Athos, den er verkauft, ist eine Entdeckung. Wer das „Perfekte“ und Durchgestylte sucht, sollte nicht hierher nach Griechenland fahren. Es ist doch alles noch sehr ursprünglich- keine grossen Hotels und eben ab und zu auch keine perfekten Strassenbefestigungen. Leider fahren die Griechen auch dort , wo direkt Fussgänger sind, oft halsbrecherisch schnell. Man bringt sich also am besten selbst rechtzeitig in Sicherheit. Mit der Temperatur hatten wir Glück (erste 2 Juliwochen 2007) : da es ja schon Anfang Juni 40 Grad gegeben hatte, gab es schon Bedenken- aber wir hatten nur schönes Wetter (teilweise mit Blick bis zum Athos und bis zum Olymp) bei um die 30 Grad. Dazu Klimaanlage im Auto und in der Wohnung und überall traumhaftes Wasser zum Reinspringen... Es kommt selten vor, dass wir einen Urlaubsort zweimal besuchen, aber hier kann ich mir vorstellen, eine Ausnahme zu machen. Die Lage ist einfach ideal als Ausgangspunkt für Ausflüge und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Ausserdem wird so viel verschönert, alte Bausubstanz wieder hergestellt (besonders in Arnea!), dass wir in ein paar Jahren wohl mal nachsehen werden, was daraus geworden ist. Hoffentlich hat sich dann noch der (unperfekte) Charme erhalten und ist nicht „glattgebügelt“ worden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand