Hotel Bentota Village

Kleines familiäres Hotel abseits der Verkehrslinien. Ruhig, sauber und gemütlich mit sehr freundlichem Personal und einem sehr engagierten und besonderenn Hotelmanager. Das Hotel war zu unserer Zeit ausnahmslos von deutschsprachigen Besuchern gebucht. Der Hotelmanager spricht deutsch, die Angestellten teilweise auch. Mit Englisch kommt man gut durch. Das Hotel ist wie eine kleine Burg angelegt und nach außen hin abgeschottet. Immer ist ein Wachmann da und man fühlt sich 100 Prozent sicher im Hotel, aber auch außerhalb hatten wir niemals ein unsicheres Gefühl und konnten super entspannen. Durch die überschaubare Größe kommt man schnell mit anderen Hotelgästen ins Gespräch und "man kennt sich". Wir haben auch Ausflüge mit anderen Hotelgästen unternommen oder auch mal einen Geburtstag gefeiert bei dem das Hotel Kuchen und Tee spendiert hat. Toll! Highlight sind die von Kuma (Hotelmanager) angebotenen Ausflüge. Er bietet zahlreiche Tagesausflüge oder auch mehrtägige Reisen an. Rund um das Hotel gibt es einiges zu sehen, viele Attraktionen liegen aber auch weiter entfernt. Leider ist das Straßennetz auf Sri Lanka für diese Zwecke nicht ausgebaut und man ist lange unterwegs. Kuma ist eine Marke für sich. Toller, umsichtiger und engagierter Reiseführer. Die Ausflüge finden in kleinen Gruppen (nur Hotelgäste) statt und sind dadurch sehr individuell. Einfach sagen woran man Interesse hat und es wird etwas für einen gestrickt. Während der Ausflugs wird man mit Wasser und Speisen versorgt. Kuma überrascht immer wieder mit kleinen landestypischen Leckereien, die wir selbst wahrscheinlich nie probiert hätten. Absolutes Highlight ist der 2tägige Ausflug zum Yala-Nationalpark mit Safari und Übernachtung im Baumhaus (160€pP). Auf der Fahrt dorthin man macht man an zahlreichen Sehenswürdigkeiten Halt und bekommt immer wieder etwas erklärt. Die Safaritour ist abenteuerlich und man sieht viele Tiere in freier Natur. Übernachtet wird in einem Baumhaus (bekommt man von anderen Anbietern nicht). Hier wird abends gegrillt und bei einem Lagerfeuer der Abend ausklingen gelassen. Die Atmosphäre war unbeschreiblich locker und hat mich an Freizeiten aus meiner Jugend erinnert. Neben dem guten Essen gab es reichlich Getränke und auch der Arack durfte nicht fehlen. Die Kinder haben mit Angestellten und Kuma eine ausgiebige Wasserschlacht veranstaltet und so hatten alle viel Spaß und wir haben viel gelacht. Natürlich ist der Komfort im Baumhauslager mäßig, aber es gibt Duschen und die Baumhäuser verfügen sogar über separate Toiletten auf luftiger Höhe. Wir können die Tour nur wärmstens Empfehlen. Kleine Unternehmungen in nächster Umgebung wären der Besuche einer Schildkrötenfarm oder eine Flußfahrt auf dem Bentota River mit vielen Tieren. Mit dem Tuc-Tuc kann man auch einen kleinen Wasserfall besuchen (bei Podi oder Manu melden). Dort kann man schwimmen und bekommt im Anschluss noch ein Essen bei einer einheimischen Familie. Klasse. Kosten 2500 Rupies pro Person. Außerhalb des Hotels bekamen wir den Ausflug für 2000 Rupies angeboten, sind dann aber lieber auf Nummer sicher gegangen und haben uns wegen ein paar Euros auf keine Abenteuer mit einem "fremden" Tuc-Tuc Fahrer eingelassen. Die Lage des Hotels ist etwas abseits. So dass man abends ohne Tuc-Tuc nicht weit kommt. Im Schwesternhotel "Warahena-Beach" kann man abends schön in der Strandbar sitzen und den Tag ausklingen lassen. Nach Bentota und Aluthgama sind es nur wenige Minuten mit dem Tuc-Tuc. Kosten 200-300 Rupies, vor Fahrantritt absprechen, da kaum ein Tuc-Tuc einen Taxometer besitzt. Wer ein Restaurant sucht ist im Cafe Prem (ca. 500 Meter vom Hotel entfernt Richtung Bentota) oder auch im Pier88 in Aluthgama direkt am Bentota River bestens aufgehoben. Preiswertes, gutes Essen.

Die Zimmer sind landestypisch eingerichtet und verfügen über eine Klimaanlage, Fernseher (nicht benutzt), Moskitonetze und eine Minibar (Wasser,Bier), sowie über einen kostenlosen Safe mit Zahlenschloss. Man ist in den Räumen um Sauberkeit bemüht. Bei einem 3-Sternehotel und der hohen Luftfeuchtigkeit muss man an der ein oder anderen Stelle leichte Abstriche machen, was aber unserer Ansicht nach vollkommen in Ordnung war. Die Zimmer verfügen über einen kleinen Balkon und eine Möglichkeit Wäsche aufzuhängen. Die Zimmer werden täglich gereinigt. Unsere Klimaanlage war leider sehr laut und hat nicht ausreichend gekühlt, wodurch wir auch nachts die Anlage laufen lassen mussten. Andere Gäste hatten in ihren Zimmern keine vergleichbaren Probleme.

Das Frühstück ist einfach aber ausreichend. Marmelade, Butter, Toast, verschiedene Backwaren. Eine Sorte Käse. Mal Wurst, Würstchen, Bacon. Ein reiches Angebot an Früchten. Auf Wunsch bekommt man wohl auch Müsli. In unserer Zeit auf Sri Lanka sind wir zum Teetrinker mutiert. Der Kaffee entsprach nicht unserem Geschmack und so sind wir zum Tee umgeschwenkt. Man hat täglich die Möglichkeit Eier in verschiedensten Variationen zu ordern. Empfehlenswert ist das Omlette im Sri-Lanka-Style. Jedoch auf mäßige Schärfe hinweisen ;-) Wir hatten nur Frühstück gebucht. Mittags gab es außer Sandwichs und Pommes Frites nichts zu Essen. Abends konnte man a la Carte essen oder für rund 10€ pP am gut bestückten Buffet mitessen. Der Essensraum ist zur Anlage hin offen. Es gibt wohl auch noch ein klimatisiertes Restaurant, das zu unserer Reisezeit allerdings nicht genutzt wurde. Im Schwesternhotel "Warahena Beach" gibt es an der Beach-Bar ein breites Essensangebot und eine Vielzahl an Cocktails. Alles was wir dort bekommen haben, war ausgezeichnet. Die Bar ist von früh bis spät in Betrieb.

Das gesamte Personal ist sehr bemüht, freundlich und hilfsbereit. Täglich wird die Anlage und der Pool gereinigt. Man sieht dem Hotel an, dass es sehr gut gepflegt wird. Als Urlauber wundert man sich erstmal über die hohe Anzahl an Beschäftigten. Aber irgendwie hat jeder einzelne eine Aufgabe und die Arbeitsauffassung ist eine andere, wie man es aus Deutschland gewohnt ist. Als Urlauber kann man sich dafür jederzeit und rund um die Uhr über einen Ansprechpartner freuen. Lediglich Getränke bekommt man nicht immer ganz einfach. So ist zum Beispiel auf dem Dach eine herrliche Terrasse mit Bar, die in unserer Reisezeit (Anfang August) nicht bewirtet aber nutzbar war. Getränke musste man im Restaurant bestellen, der zuständige Mitarbeiter war manchmal nicht auffindbar. An der Rezeption wird einem in diesem Falle auch geholfen. Unsere Klimaanlage hat nur mäßig funktioniert. Der Fehler konnte während unseres Aufenthalts nicht zufriedenstellend behoben werden. Man hat jedoch mit Handtüchern die Türschlitze verschlossen, so dass das Raumklina letztlich doch erträglich war.

Das Hotel liegt abseits der Hauptverkehrslinien. Hauptstraße und Bahnlinie sind ausreichend weit entfernt, so dass man die Ruhe genießen kann. Der Strand ist einige hundert Meter entfernt. Einladend wird er aber erst im Bereich des Schwesternhotels "Warahena Beach" zu dem ein kostenloser Tuc-Tuc-Verkehr angeboten wird. Der Strand ist leider an den anderen Abschnitten sehr vermüllt. Schade drum. Zur nächsten kleineren Stadt sind es ca. 2km. Der Transfer vom Flughafen in Colombo beträgt ca. 1,5 Stunden bei Nutzung der gebührenpflichtigen Autobahn.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wir legen keinen Wert auf Unterhaltungsprogramm und Animation im Hotel. Von daher war das Hotel ausgezeichnet, weil es nichts derartiges gibt. Samstags findet im Schwesternhotel eine Beach-Party mit DJ statt, ansonsten kann man noch Massagen erhalten. Zur Begrüßung gab es eine kostenlose Fußmassage, die wir gerne genutzt haben. Andere Urlauber haben weitere Massagen genossen und waren sehr zufrieden. Der Pool ist nicht sonderlich groß, dafür aber sehr gepflegt und ausreichend für kleinere Wasserspiele, zur Abkühlung oder auch zum Schwimmen.