Hotel Bahia Estela Caribe

Die Eckdaten zum Hotel wurden hier bereits mehrfach genannt, daher nur soviel: Wir haben einen absoluten Traumurlaub in einer wunderschönen, kleinen und familären Anlage verbracht. Empfangsbereich und Restaurant (mit Meerblick) sind offen gestaltet und fügen sich durch Einsatz vieler Naturmaterialien (Holz, Muscheln, Palmblätter) harmonisch in die Umgebung ein. Der Garten mit üppiger tropischer Vegetation und kleinen Wasserläufen wurde wie alles im Hotel sehr gepflegt. Dabei konnte man immer mal wieder eine frische Kokosnuss von den Gärtnern abstauben. Neben den auch bei uns fehlenden Auflagen für die Liegen seien hier mal die bequemen Hängematten erwähnt, in denen man fast immer einen Platz fand. Probleme gab es hin und wieder mit der Wasserversorgung, aber wirklich gestört hat uns das nicht, spätestens nach 20 min ging wieder alles und man ist halt in der Karibik...Take it easy. Da die ganze Halbinsel recht hügelig und die Straßenverhältnisse z. T. doch recht abenteuerlich sind, könnten die Bus- und Autofahrten für magenempflindliche Leute (wie mich) etwas mulmig werden. Meinen Freund hat das aber nicht gestört. Er hat auch nicht einen einzigen Stich abbekommen, obwohl meine Arme und vor allem die Beine nach 3 Wochen recht bunt aussahen. Was genau es war, kann ich nicht sagen, Mücken wohl eher weniger (es wird im Hotel auch ständig und überall gespritzt), aber gestochen hat dort definitiv irgendwas. Allerdings - wie schon gesagt - nicht jeden. Es gab keine Tageszeitungen im Hotel. Täglich kommen 2..3 Verkäufer an den Strand, die sind aber weder laut noch aufdringlich, sieht man sie nicht an, stören sie einen nicht. Genervt hat uns ein wenig, dass jeden Tag darum gebeten wurde, die Poolhandtücher spätestens um 17: 30 abzugeben. Da lagen wir aber noch am Strand und haben auf den Sonnenuntergang gewartet. Die Handtücher wurden allerdings auch tagsüber problemlos gewechselt, wenn auch manchmal unter Murren (Tipp: die Frauen hinschicken) Wir hatten wunderschönes Wetter. Alle 3..4 Tage mal ein, zwei kurze (2 min) Schauer. An 2..3 Tagen war es einen knappen halben Tag wolkig (25. 01. - 15. 02.). Ansonsten strahlendblauer Himmel mit höchstens ein paar Schäfchenwolken. Der Sonnenuntergang ist "wie im Kino", nur leider ist es genau da, wo die Sonne untergeht, abends meistens diesig/wolkig, so dass wir diesen Monumentalfilm in 3 Wochen nur 3 mal in voller Schönheit sahen.

Wir hatten "nur" ein normales Doppelzimmer (1103), das nicht sehr groß, aber vollkommen ausreichend war. Im Zimmer gab es nur einen Sessel, aber auf dem überdachten Balkon war es eh angenehmer als im Zimmer. Gefallen hat uns die "Zwei-Mann-Dusche". Im Bad gab es auch eine 220V-Steckdose. Man merkte, dass dieses Hotel eigentlich als Appartmentanlage geplant war, denn auch wir hatten eine (leere) Einbauküche. Die Schubladen eignen sich gut für Schnorchel und Badehosen. Wir haben beim Einchecken ein Schloss mit Schlüssel für den Safe bekommen. Dieser ist nicht riesig, aber 2 Spiegelreflexkameras mit 4 Wechselobjektiven haben gerade so gepasst. Bügelbrett, Bügeleisen und Föhn waren vorhanden. Leider gab es keine Wäscheleine o.ä. für die nassen Badesachen. Selten haben wir die Spülung (Toilette nach amerikanischer Art) der Urlauber über uns gehört. Das lauteste war unser eigener Kühlschrank, den wir daher nachts immer ausgeschaltet haben. Die Klimaanlage konnte auf "Dauerbetrieb" gestellt werden, auch wenn die Balkontür auf oder man nicht im Zimmer war.

Das Essen war gut und reichlich vorhanden. Auf Hygiene und Sauberkeit wurde auch hier stets geachtet. Besonders empfehlen können wir die dicken, rosa gebratenen Schweinekeulen. Zuweilen hätte das Essen heißer sein können, auch die Auswahl war nicht überwältigend, vor allem zum Frühstück gabs oft das gleiche. Das Nachtischbüffet war eher übersichtlich gestaltet, die Obstauswahl war für ein tropisches Land doch recht bescheiden. Bitte nicht falsch verstehen, denn wir waren jeden Tag zufrieden, aber das gewisse Etwas für 6 Sonne fehlte eben. Auch bei uns gab es wöchentlich 1x Abendessen am Pool (alles romantisch mit Kerzen beleuchtet), allerdings weder Hummer noch Langusten, wie uns versprochen und hier mehrfach geschrieben wurde, sondern "nur" normales Essen. Mittags haben wir auch gerne an der Strandbar die frisch gegrillten Speisen gegessen, ergänzt durch Gemüse und Salat aus dem Hauptrestaurant. Die Getränkeauswahl ist riesig, einheimische Getränke oder Internationales (Fernet, Johnnie Walker, Martini...) eben so wie Pepsi sind vorhanden, die Cocktails wirklich lecker. Tagsüber wird gefragt, ob die Pina Colada mit oder ohne Alkohol sein darf, abends wird mit dem Alkohol alles andere als gegeizt. Der ein oder andere Barkeeper mixte einem auch mal was "Individuelles" zusammen. Die Restaurantbar hatte zwar nur 5 Hocker, einen Platz gab es aber fast immer. Es gab auch keine typischen "All-Inclusive"-Trinker, die schon morgens um 9: 00 anfangen oder das Zeug übermäßig in sich hinein schütten.

Die Freundlichkeit der Dominikaner scheint wirklich unübertrefflich. Alle lächeln ständig, viele singen auch mal. Ein paar spanische Worte wirken Wunder. Beim Essen werden ständig unaufgefordert Getränke nachgeschenkt, Teller zügig abgeräumt. Zuweilen gab es Engpässe bei Gläsern. Einigen Servicekräften merkte man ihre Unerfahrenheit hin und wieder an, gestört hat auch das nicht, genügend professionelle Kräfte im Service und an der Bar waren immer vorhanden. Die Zimmerreinigung erfolgte täglich (inklusive Auffüllen des Kühlschranks, manchmal auch 2x am Tag) und gründlich. Hin und wieder wurden die Betten abends aufgeschlagen und das Licht eingeschaltet, einmal gabs sogar Blümchen.

Die Lage des Hotels ist fast nicht zu toppen. Direkt am Traumstrand, rechts und links davon kilometerlange, bei Flut recht schmale, dafür aber relativ (noch) unberührte und einsame Palmenstrände. Das bringt natürlich mit sich, dass man sehr ruhig wohnt (was uns wichtig war). Touristische Einrichtungen, Souvenirshops, Promenaden u.ä. gibt es in der Umgebung nicht, noch nicht...denn rechts in Richtung Playa Bonita entstehen bereits viele neue Villen, Appartmentanlagen usw. (alles ohne Baulärm), d.h. die Einsamkeit wird vermutlich bald enden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist größer, als er auf vielen Fotos aussieht, und sauber. Wir haben ihn aber kaum genutzt, bei der großen Badewanne direkt daneben! Kajakfahren ist toll, fahr aber nie ohne deinen Freund/Mann, der dich zurückpaddelt. Das Animationsteam besteht aus durchschnittlich 3 Personen. Wer möchte, ist den ganzen Tag beschäftigt, wer nicht möchte, bemerkt sie kaum. 4 x wöchentlich kam ein Musiktrio (2 x Gitarre und 1 x Maracas) mit den typischen spanischen Liedern (Guantanamera, La Cucaracha...), das beim Abendessen gut unterhalten hat. Hin und wieder hat "Hugo" (vermutlich Cheffe des Restaurants) nach dem Essen seinen Café flambé mit Hingabe zelebriert. Geschmeckt hat er gut und der Flammeneffekt im Dunkeln war ansehnlich.