- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel verfügt über 209 Zimmer. Es befindet sich allgemein in einem sehr renovierungsbedürftigen Zustand. Die Innenausstattung/ Möblierung ist ziemlich altmodisch und abgenutzt bzw. abgewohnt. Man hat sich teilweise davor geekelt auf dem einen oder anderen Stuhl Platz zu nehmen (insbesondere in der Bar). Ein kleiner Teil der Zimmer ist wohl schon renoviert, weitere Zimmerrenovierungen, aber u.a. auch eine Neugestaltung des Rezeptionsbereiches und des Restaurants, sind für den kommenden Winter geplant. Die Sauberkeit in den öffentlichen Bereichen war dennoch in Ordnung. WiFi war in der Lobby und auch teilweise im Restaurant/ Bar kostenlos vorhanden. Das Publikum war überwiegend deutsch, vereinzelt französisch und englisch. Der Altersdurchschnitt lag unseres Erachtens (wohl aufgrund der Reisezeit) bei über 65 Jahren. Das Wetter im Oktober war noch durchwegs super, und Mallorca ist auch dann noch zu empfehlen. Wir hatten eigentlich nur einen bewölten Tag, an dem wir dann einen Ausflug nach Palma mit dem Bus unternommen haben, mit der Linie 102 (Haltestelle am Kreisverkehr im Zentrum) ganz einfach. Kostet hin und zurück 6,70 € pro Person. Ausstieg Kathedrale und dort am besten auch wieder einsteigen, dann kriegt man auch einen Sitzplatz, da die Busse teilweise sehr überfüllt sind.
Nach zweimaligem Zimmerwechsel konnte der Urlaub mehr oder weniger endlich beginnen. Im ersten Zimmer haben wir auf eine Betonwand mit Parkplatz geschaut. Im zweiten Zimmer war die Wand hinter dem Bad feucht und schimmelig, weshalb es im ganzen Zimmer unangenehm muffig und nach Schimmel gerochen hat. Das dritte Zimmer war dann soweit in Ordnung. Die Badezimmertüre ließ sich dafür hier nicht schließen. Die Klimaanlage ist nicht manuell regelbar. Kühlschrank ohne Inhalt vorhanden, auch TV mit einigen deutschen Programmen. Die Matratzen könnten mit einem Matratzenschoner hygienischer vor Bakterien und Schweiß geschützt werden, da nur dünne Laken vorhanden sind. Es waren auch zu wenige Steckdosen vorhanden. Die Sauberkeit des Zimmers war in Ordnung. Das obligatorische Haar auf dem Bett hatte ich dennoch. Der Safe kostet extra, haben wir deshalb nicht genutzt. Das Bad war ausreichend groß, die Badewanne jedoch mit Duschvorhang - welcher natürlich kuscheln kam - aber dennoch einen sauberen Eindruck gemacht hat. Der Duschkopf hatte dafür bestimmt auch schon bessere Zeiten gesehen (müsste mal entkalkt werden). Auch die Lüftung bzw. der Abzug dort hat nicht wirklich funktioniert. Anscheinend bekommen nur Gäste des älteren Semesters, die einen Stern auf dem „Walk of Fame“ haben (d.h. mehr als 15 Mal Gast im Hotel waren) auf Anhieb ein anständiges Zimmer mit schönem Ausblick. Zudem kommt wohl nur eine Minderheit der Gäste in den Genuss, dass ihre Koffer aufs Zimmer gebracht werden.
Hier waren wir sehr enttäuscht. Wir besuchen immer 4-5 Sternehotels und hatten noch nie so schlechtes Essen. Dieses Feedback gaben wir auch an der Rezeption weiter, jedoch wurden wir damit nur abgespeist, dass doch der größte Teil der Gäste mit der Qualität und Auswahl zufrieden sei, was jedoch kaum vorstellbar ist. Allgemein ist auch der Speisesaal für die Anzahl der Gäste zu klein. Man musste abends immer mit Absperrseil vor dem Restaurant warten, bis ein Tisch frei war. Egal ob man um 18.30 oder um 20.00 Uhr ins Restaurant gegangen ist. Das Bizarre war, dass während die Gäste auf einen Tisch zum Abendessen warten, bereits manche Tische mit Frühstücksgeschirr gedeckt wurden. Wir mussten unseren Tisch mittags sogar einmal selbst decken, obwohl noch über eine Stunde Essenszeit war, da die Kellnerinnen bereits mit dem Eindecken für das Abendessen beschäftigt waren. Im Restaurant ist die Möblierung nicht einheitlich, d.h. es gibt unzählige verschiedene Stuhlvarianten, die alle nicht zusammenpassen und keinen guten Eindruck machen. Lieblose Deko, insbesondere die schon öfters erwähnte Vase mit Sand und Bambusstengel. Schön sieht anders aus. Auch am Buffet selbst ist alles ziemlich eng und klein. Und wenn man dann noch seinen Salat mit Essig und Öl (die Karaffen waren leider nicht beschriftet) versehen wollte und dabei natürlich das halbe Salatbuffet eingenommen hat, wurde man von anderen Gästen gleich schief angeschaut, wieso man hier solange braucht und den Platz versperrt. Zu den Einzelheiten des Buffets. Frühstück: Das Frühstück war insgesamt ok, aber nichts Besonderes. Kuchen, Kekse oder Muffins waren vermutlich aus der Packung, aber mit Sicherheit nicht selbst gebacken. Weiße Brötchen, Baguette oder Toastbrot gab es täglich. Ein etwas dünkleres Brot war bereits aufgeschnitten und deshalb hart und angetrocknet. Ein bisschen seltsam war, dass es täglich Heringsfilet zum Frühstück gab, wohl eher als Katerfrühstück gedacht, jedoch hat der Geruch das halbe Buffet eingenommen. Empfehlenswert wäre, nicht nur eine Sorte der abgepackten Marmelade anzubieten, sondern dies etwas abwechslungsreicher und umweltbewusster, d.h. in offenen Schalen zu gestalten. Auch die angebotenen Pfannkuchen schmeckten nur nach Mehl und waren nicht verzehrbar. Den Saft haben wir gar nicht probiert und auch den Kaffee haben wir lieber an der Bar in Form von Latte Macchiato getrunken. Mittagessen: Das Mittagessen war die Krönung. Hier gab es wirklich alles nur in abgespeckter Form. Wir konnten eigentlich nur Salat essen. Verschiedene Formfleischvarianten (Cordon Bleu oder Hähnchenteile) die nur in die Fritteuse geworfen wurden, „Wagner Piccolinis“ wurden als Pizza angepriesen, labbrige Gemüsemischung mit den verschiedenen Gemüsen der Vorabende, verkochte Pasta, u.v.m. Abendessen: ähnlich wie Mittagessen zusätzlich meist noch ein Tagesgericht (hier wurden wirklich alle Reste der Vortage in einem Topf gekocht und Gericht des Tages genannt), ein frisch gebratenes Fleisch und ein in der Pfanne geschwenktes Gemüse = Show Cooking, ebenso Kutteln (=Pansen) gab es mehrmals während unseres Urlaubs. So wenig Desserts wie hier haben wir auch noch nicht gegessen. Ziemlich alles Fertigkuchen und Fertigcremes aus der Tüte. Alles hat künstlich geschmeckt und war teilweise nicht genießbar. Vor allem die Torten waren oftmals auch noch innen gefroren, was auf TK-Ware hindeutet. Unseres Erachtens wurden in der Küche hauptsächlich Fertigprodukte serviert. Es war kein richtiges „Kochen“ an sich, sondern eher Tüte auf und warm machen oder frittieren. Eine ordentliche Pizza oder Pasta und unser Urlaub wäre gerettet gewesen, aber so sind wir immer hungrig aus dem Speisesaal geflüchtet und eher auf eine Zwangsdiät gesetzt wurden. Dies ist kein 4-Sterne-Standard, sondern - wenn überhaupt - eher eine schlechte 3-Sterne-Küche. Die Getränke beim Abendessen mussten wir uns selbst an der Getränkestation holen. Es gab offene Weine weiß, rot, rosé in Flaschen, meist standen so 3-4 Flaschen dort. Hier fand ich es von einigen Gästen des älteren Semesters ziemlich unverschämt, sich gleich eine ganze Weinflasche mit an den Tisch zu nehmen, sodass andere Gäste nichts mehr bekommen haben und auf Nachschub warten mussten. Anstand unter den älteren Gästen war teilweise Mangelware, dabei sind es normalerweise immer die jungen Leute... Den Nachmittagssnack haben wir nicht probiert. Zum Kaffee gab es jedoch eine Keksmischung aus der Packung, lieblos auf eine Etagere verteilt. Die Getränke in der Bar dagegen haben überwiegend gut geschmeckt. Der Caipi war frisch und ansehnlich, genauso lecker wie die Sangría und der Hugo. So ziemlich alle Getränke waren All inclusive (außer z.B. Aperol Sprizz), darunter auch Markenspirituosen, nicht wie sonst oftmals nur lokale Marken.
Die Freundlichkeit des Personals ist im Allgemeinen zufriedenstellend. Unsere Beschwerden bzgl. des Zimmers wurden angenommen und auch beim zweiten Mal konnten wir ohne Probleme das Zimmer wechseln. Im Restaurant wurde morgens der Kaffee schnell gebracht und auch die Teller wurden normalerweise zügig abgeräumt. Ebenso in der Bar war das Personal freundlich und man wurde relativ schnell bedient und musste auch nicht lange auf seine Getränke warten. Zum Ende unseres Urlaubs wurden wir zudem vor Ort gebeten, eine Hotelbewertung bei Holidaycheck abzugeben, jedoch nur wenn diese positiv ausfallen würde. Dies erklärt auch die hohe Weiterempfehlungsrate des Hotels bei Holidaycheck, was absolut nicht der Realität entspricht.
Das Hotel ist relativ zentral gelegen. Vom Flughafen waren wir das erste Hotel, das angefahren wurde und bei Abholung auch wieder das letzte (Fahrzeit ca. 25 min). Auch der Strand ist nicht weit weg, ca. 5 Minuten Fußweg. Einige Supermärkte und Cafés/ Restaurants bzw. das Zentrum von Santa Ponsa sind ebenfalls in unmittelbarer Nähe erreichbar. Das Café Katzenberger ist nur wenige Schritte entfernt und auch das Bistro von Jürgen Drews befindet sich im Zentrum direkt am Kreisverkehr. Beide sind einen Besuch wert! Eine Bushaltestelle ist direkt vor dem Hotel. Auch diese Linie 104 fährt nach Palma, jedoch mit einer Fahrtzeit von ca. 1,5 Stunden (über Magaluf/ Palmanova). Der Busbahnhof für die Buslinie 102 mit der kürzeren Strecke über die Autobahn nach Palma (Fahrzeit ca. ½ Stunde) befindet sich am Kreisverkehr im Zentrum von Santa Ponsa, und ist auch in ein paar Gehminuten super erreichbar.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animationsprogramm nicht vorhanden, was nicht schlimm war. Pool und Liegestühle zu wenig für so viele Gäste. Die Auflagen für die Stühle befinden sich in einem unterirdischen Zustand, sind fleckig und braun. Hier kann ich nicht verstehen, wie man sich darauf legen kann, geschweige denn ohne Handtuch (haben wir auch gesehen). Aus dem Grund waren wir immer am Strand, da uns der gesamte Poolbereich nicht angesprochen hat. Handtücher kann man sich gegen eine Kaution von 5,- € an der Rezeption ausleihen. Die Dachterrasse im 6. Stock ist schön (super Sonnenuntergang), jedoch war die Bar während des Aufenthaltes trotz super Wetter nicht geöffnet und auch die Möbel wurden schon weggeräumt. Die schönen balinesischen Betten kann man jedoch auch nur gegen Gebühr (9,- € pro Tag) nutzen. Die Abendunterhaltung war unserer Meinung nach auch an die Altersstruktur angepasst. Jeden zweiten Abend kam ein Alleinunterhalter der uralte Kamellen zum Besten gaben. Ohne Worte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rebekka |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 25 |
Sehr geehrter Kunde, herzlichen Dank für Ihr Kommentar und Ihre konstruktive Kritik. Wir haben diese bereits intern weitergegeben, um unsere Serviceleistung in der Zukunft verbessern zu können. Wir bedauern sehr, dass Ihr Urlaub nicht zu Ihrer vollsten Zufriedenheit verlaufen ist und möchten Sie informieren, dass die öffentlichen Bereiche des Hotels im kommenden Winter 2013/14 renoviert werden wie die Rezeption, Restaurant, Lobby Bar etc. Wir würden uns sehr freuen Sie im nächsten Jahr wieder als Gast bei uns begrüssen zu dürfen und Ihnen von unseren Neuheiten zu überzeugen. Mit freundlichen Grüssen