- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
in der Zeit vom 03.-bis 10. Juni 2018 hatten Mein Vater und ich einen einwöchigen Aufenthalt im Hotel Atlantic gebucht. Da ich eine schwere Gehbehinderung habe, haben wir ein sogenanntes „behindertenfreundliches“ Zimmer gebucht. Dieses Zimmer entpuppte sich jedoch als Albtraum. Das Zimmer lag in einem dunklen Innenhof in das die Gäste aus dem angrenzenden Innenhof-Café problemlos hineinschauen konnten. Die Klimaanlage war defekt. Die Zimmertemperatur betrug bei der Anreise 29 Grad. Zwischen Bett und Wand betrug der Abstand 51 Zentimeter, so dass man sich zum Bett regelrecht „durchschlängeln“ musste. Wenn ich über eine derartige Beweglichkeit verfügen würde, hätte ich garantiert kein spezielles behindertengerechtes Zimmer gebucht. Darüber hinaus war die Matratze des Bettes derart weich, dass man circa 9 Zentimeter „einsackte“ sobald man sich auf die Matratze setzte. Ein gesunder Nachtschlaf ohne Rückenprobleme ist so unmöglich. Überdies verfügte die Dusche über keinerlei Möglichkeit zum Hinsetzen während des Duschens. Schließlich haben mein Vater und ich eine Nacht gemeinsam im „normalen“ Alsterblick-Zimmer verbracht, welches wir eigentlich für meinen Vater gebucht hatten. Am Morgen des 04. Juni 2018 sind wir schließlich gezwungenermaßen abgereist. Ich benötige auf Grund meiner Behinderung zwingend ein behindertengerechtes Zimmer. Finde ich dies nicht vor, kann ich weder duschen noch problemlos die Toilette benutzen. Während meines Aufenthalts war mir zu keiner Zeit ersichtlich, welche Eigenschaft dieses Zimmer noch Meinung der Kempinski Gruppe zu einem behindertenfreundlichen Zimmer machen sollte. Ich frage mich daher wirklich, ob es eventuell dem Menschenbild der Kempinski Gruppe entspricht, Gäste mit Behinderung in dunklen beengten „Besenkammern“ im Hinterhof zu verstecken. Ein solches Vorgehen hatte ich bisher eher im Mittelalter verortet. In Zeiten, in denen die Themen Integration und Inklusion sowohl gesellschaftlich als auch politisch immer mehr an Bedeutung gewinnen, hätte ich von einer internationalen Luxushotelgruppe jedoch ein anderes Menschenbild erwartet. Der Vollständigkeit halber möchte ich erwähnen, dass das Hotelmanagement auf meine Beschwerde hin, den Übernachtungspreis für das sog. „behindertenfreundliche“ Zimmer erstattet hat. Diese Tatsache kann jedoch nicht die Demütigung und den Ärger beheben, den ich im Atlantic erleben musste. Ich hoffe sehr, mit meinem Beitrag anderen Menschen mit Behinderung in Zukunft ein solches Erlebnis ersparen zu können.
Siehe Schilderung "Hotel allgemein"
Das Frühstücksbuffet war top. Die Speisekarte beim Abendessen war sehr stark auf Fisch ausgerichtet. Es ist absolut verständlich, dass in einer Stadt wie Hamburg viel Fisch angeboten wird. Ein paar Alternativen mehr wären jedoch schön gewesen.
Die Mitarbeiter waren professionell höflich.
Die Lage direkt an der Alster ist wirklich schön.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2018 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marc |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |