Das Hotel liegt gefühlte 500 Meter vom Bahnhof Termini entfernt. Aus der Station - zwei, drei Straßen abgebogen und man ist schon angekommen. Von der Frontansicht relativ unscheinbar liegt es neben zwei (nach äußerem Anschein) Schwesterhotels. Der Empfang an der kleinen Rezeption war freundlich, unkompliziert und schnell. Diese ist mit einem Herrn besetzt, der je nach Besetzung sehr gut (Deutscher?), aber zumindest ausreichend deutsch spricht. Uns wurde ein Zimmer mit Gartenblick zugewiesen. Dieses besticht mit einem tollen Blick in einen gepflegten subtropischen Garten. Der Balkon ist zugegebenermaßen sehr klein > zwei Personen könnten dort mit höchstens angezogenen Beinen sitzen. In unserer Anwesenheit war es außergewöhnlich kalt in Rom. Ein Aufenthalt auf dem Balkon oder in dem Garten war daher nicht angebracht. Angebracht war allerdings die zur Heizung umfunktionierte Klimaanlage. Gott sei dank ließ es sich damit muckelig warm im Zimmer machen. Das Zimmer war ehrlich gesagt schon klein, bei den Unternehmungen in der Stadt benötigt man es aber auch eben nur zum Schlafen. Im Zimmer befindet sich ein kleiner Flachbildfernseher mit Satellitenempfang. Die Auswahl deutscher Programme ist aber sehr klein. Aus der Erinnerung heraus gab es, glaube ich, nur das ZDF. Das Bad im Zimmer, ebenfalls sehr klein, reicht den gewöhnlichen Ansprüchen: Waschbecken, Toilette, Bidet, Duschkabine. Im Souterrain befindet sich der Speisesaal. Es ist lediglich Frühstück buchbar. Dieses war für ein paar Tage in Ordnung. Für länger aber auch nicht, denn auf Dauer ist es dann doch zu süß. Es gab Kuchen, Plätzchenwaffeln, Croissants mit Zuckerkruste oder gepudert, süße Milchbrötchen, Marmelade, Honig, Nuss-Nougat-Creme. Insbesondere die Backwaren stammten dabei offensichtlich aus einem Discount-Supermarkt. Nicht süß war das geschnittene Brot, dafür aber umso trockener. Diese Brotscheiben muss man mindestens 3Tage offen liegen gelassen haben um diese Konsistenz zu erreichen. Daher kann man die herzhaften Sachen wie Salami, Mortadella, Streichkäse und hartgekochte Eierhälften eigentlich auch nur mit süßer Unterlage verzehren. Es gibt zudem noch Joghurt in Bechern und Dosenobst (süß). Dem Kaffee aus einem Automaten (oder Capuccino, Latte Macciato) würde ich die Schulnote 4- geben. Spätestens am dritten Morgen hängt er einem zum Hals heraus. Frühstück wird fleißig nachgelegt, das fanden wir gut. Die Gästestruktur war bei unserem Aufenthalt komplett gemixt. Sowohl Japaner, Chinesen, Russen, Briten, Deutsche als auch Italiener waren festzustellen. Wie schon öfter erwähnt, sind Sehenswürdigkeiten recht gut erreichbar. Natürlich ist der Vatikan ein ganzes Stück entfernt. Wir haben den Weg allerdings als Ziel gesehen und sind auf dem Fußweg dorthin an vielen anden Sehenswürdigkeiten vorbei gekommen. Je nach Programm bietet es sich aber auch einmal an vom Bahnhof Termini mit der U-Bahn in eine jeweilige Richtung zu fahren um mehr Zeit für das "Wesentliche" zu haben. Tipps: An den Sehenswürdigkeiten nerven die Rosenverkäufer und die Spielzeugverkäufer. Nicht beachten und nicht Rosen "schenken" lassen. Günstigster Transfer vom Flughafen Ciampino ist wohl mit dem Bus (1,20€) zur U-Bahn Haltestelle Anagnina zu fahren und von dort mit der U-Bahn nach Termini (1,50€). Zurück gehts genauso, dabei sollte aber beachtet werden, dass der Bus von Anagnina nur alle 20-30 Minuten zum Flughafen fährt und der Bus auch relativ lange Zeit benötigen kann (dichter Stadtverkehr). Deshalb nicht zu knapp losfahren.

Zimmer

Eher gut