Hotel Arvena Park

Das Hotel wirkt nicht mehr ganz taufrisch und ist auch kein Riesenkasten, sondern nett zwischen Wohngegend und Shoppingmeile reingequetscht. Der Innenhof bietet Parkmöglichkeiten, man kann aber auch kostenfrei an der Strasse parken - ist sicher in Pro. Nun, es war kein Erlebnis, aber auch kein Schock. Ich werde wieder in Nürnberg übernachten, aber in dieser Preiskategorie dann lieber andere Hotels besuchen, bis ich das beste der Kategorie gefunden habe. Ob dies das Averna Park sein wird ? Ich glaube es nicht, es wäre aber auch nicht weiter schlimm.

Standardzimmer mit Eingang, links Schrank, rechts Bad und zwei auseinanderstehenden Betten. Mir fiel auf, dass es sehr sauber war, hierzu passte auch der angenehme Teppich (kurz, rot, neu). Zwei Stühle waren unbequem und hätten mich geärgert, falls ich hätte im Zimmer arbeiten müssen (was ja hätte sein können, wenn ich aus dem Restaurant geflogen wäre, weil der "Chef sieht arbeiten ja nicht gerne !"). Missfallen haben mir die schmalen Betten, dann auch noch auseinanderstehend. Hier konnte ich nicht einschlafen, obwohl müde. Nach Umbau und Bett gegen die Wand mit Extrakissen ging es, aber ich kann nicht behaupten gut geschlafen zu haben. Das Bad: Sehr sauber, genug Handtücher, funktional, aber auch etwas angestaubt.

Zwei Restaurants finden sich gegenüber der Lobby in einem Gastraum, ein eher Bistromässiges und ein urfränkisches - wegen Arbeit ins Bistro. Abendessen: Mittlemässiger, fruchtiger, aber charakterloser italienischer Chardonnay. Hatte keinen grossen Hunger, so nahm ich einen Salat mit Shrimps. Der Salat und insbesondere das Joghurtdressing waren richtig gut. Die Shrimps lümmelten sich in einem Teigmantel, wurden aber mit süss-scharfer Asia-Sauce serviert und bildeten einen netten Kontrast zum Joghurtdressing. Das war O.K. Frühstück: Vielseitiger, als in anderen Hotels dieser Kategorie. Alles zwar nicht superfrisch (ausser Brot), aber gute Auswahl, so beispielsweise Wurstsalat, Gurken, Oliven und Eiersalat. War nett. Nicht ganz logisch war für mich, dass es praktisch zwei Restaurants gibt, das Frühstück aber in einem dritten Restaurationsraum stattfand. Habe ich nicht verstanden.

Das Personal war sehr zuvorkommend. Zwei sehr nette Menschen gab es beim Frühstück (sehr junge Dame wünschte mir einen guten Tag, obwohl ein Lächeln alleine mich auch schon froh gemacht hätte, fühlte mich somit einfach geschätzt) und beim Checkout (schnell und fand auch die Infos, die beim Check-In verloren gegangen waren). Etwas merkwürdig war die folgende Story: In Vorbereitung eines Kundenmeetings am Folgetag mussten wir abends vor und nach dem Diner arbeiten. Wir steltlten also die Notebooks auf den Tisch (uns wurde vorher erklärt, dass dies das informellere Restaurant des Hotels sei) und arbeiteten (beim Verzehr). Ein junger Mitarbeiter teilt euns daraufhin mit, dass "..es der Chef nicht gerne sähe, wenn hier gearbeitet wird." An der Qualität des Services war das gar nicht zu erkennen, aber sei es drum. Wir bemerkten nur, dass wenn der Chef ein problem hätte, er uns das schon persönlich mitteilen müsse.´Danach war auch Ruhe.

Zwar ist das Frankencenter in der Nähe (positiv), aber wenn ich den sozialen Wohnungsbau gegenüber sehe, dann frage ich mich, ob ich Gefahr laufe mein Auto am nächsten Morgen nicht aufgebrochen wiederzufinden. Insofern habe ich die Kiste ganz leergeräumt, was mir eine recht umfangreiche Beschäftigung garantierte. So konnte ich dann aber gut schlafen. Von der Stadt ist es ebenfalls weiter entfernt, daher wirklich nicht besonders.

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