Hotel Ariston & Palazzo Santa Caterina

Das Hotel besteht aus zwei Teilen, dem Haupthaus und der Dependance. wir waren in der Depandance untergebracht, die in vielen Teilen u. E. nicht einmal einem 3-Sterne-Standrad entsprach. Der Zugang zum Zimmer in der Dependance musste über einen seitlich von einer verkleideten Feldwand begrenzten Flur erfolgen, der nach außen (oben) offen und in Teilen düster war. Dadurch konnte Baulärm von draußen ungehindert in den Flur dringen und sich dort in einem Echo verstärken, was zur Störung der Morgenruhe führte. Zudem konnten die Flure auch von Fremden jederzeit ohne Kontrolle betreten werden, da die Zugangs(gitter)tür ständig offen stand. Eine eigene Rezeption in der Dependance war nicht vorhanden. Die Fülle von Ärgernissen im Hotel Ariston hat den Urlaubsgenuss unserer Sizilienreise erheblich beeinträchtigt. Auch auf Grund unserer nicht unbeträchtlichen beruflichen Erfahrungen mit Hotels steht für uns fest, dass das Hotel in keiner Weise dem international üblichen 4-Sterne-Standard entspricht und auch die üblichen Kriterien für einen 3-Sterne-Standard nur unzureichend erfüllt werden.

Trotz Buchung eines Doppelzimmers wurde uns ein Zimmer mit zwei Einzelbetten zugewiesen, die sich auch nicht zu einem Doppelbett zusammenschieben ließen. Die Rahmen beider Einzelbetten waren deutlich sichtbar verschmutzt. Eine Änderung konnte erst durch Intervention der Veranstalteragentur vor Ort erreicht werden. Die Einrichtung entsprach farblich wohl in etwa dem Stil der 60er Jahre. Die Polstermöbel machten eher den Eindruck abgewohnter Ikea-Garnituren. Von einer farblichen Harmonie zwischen Polstermöbeln und übriger Einrichtung des Zimmers konnte man nicht sprechen. Das Zimmer erwies sich als sehr hellhörig. Entsorgungsleitungen waren offenbar so verlegt, dass die Toilettenbenutzung der Oberbewohner zu jeder Tageszeit unüberhörbar waren. Das Fernsehgerät im Doppelzimmer erwies sich als technischer Oldtimer (Stand etwa Mitte 70er Jahre) mit einer 37-cm-Bildröhre, ohne Teletext und mit unscharfem Bild. Der gefliester Fußboden des Zimmers zeigte Wischspuren. Offenbar wurde im Zuge von Reinigungsarbeiten der Schmutz nur gleichmäßig verteilt. Das zum Zimmer gehörige Bad wurde unzureichend und in Teilen gar nicht gereinigt. So war die gesamte Fliesenfläche oberhalb der Badewanne verfleckt. Ebenfalls vor allem durch intensive Kalkflecken verschmutzt waren die Duscharmaturen an der Badewanne. Ferner gab es Schmutzablagerungen auf der Glasablage des Badezimmers, die bereits bei Ankunft wahrgenommen wurden und während der gesamten Aufenthaltsdauer nicht beseitigt wurden. Der Fußboden im Bad war durch dauerhafte und intensive Dreckablagerungen gekennzeichnet. Die ursprünglich einmal weißen Fugen, waren zu großen Teilen durch festgesetzten Schmutz schwarz gefärbt.

Die Sauberkeit des Geschirrs ließ Wünsche offen. Das Frühstücksgeschirr war zudem offenkundig ein Mix unterschiedlicher Bestände. Das Frühstücksangebot variierte nicht. Organgensaft erwies sich als Fruchtsaftgetränk. Selbst wenn man die differierenden Frühstückgewohnheiten in Italien/Sizilien berücksichtigt, war das Angebot deutlich verbesserungsbedürftig.

Dem Großteil des Personals des Hotels schien Servicebereitschaft ein Fremdwort. Dies zeigte sich nicht nur bei der Reaktion auf unsere Beschwerde, sondern auch im Frühstücksraum. Mit Ausnahme des letzten Morgen wurde dort benutztes Geschirr nicht abgeräumt. Befremdend wirkten Versuche des Personals den Gästen gegen deren Willen Plätze zuzuweisen.

Das Hotel liegt im Grundsatz sehr schön an einem Hang nahe des Zentrums von Taormina. das Zentrum ist gut zu Fuß zu erreichen. Auch der Busbahnhof liegt nahe am Hotel. Dort starten auch Ausflugsbusse. Wer mit dem Auto zum Hotel kommt, wird allerdings ein böse Überraschung erleben. Es gibt geradeeinmal 6 Stellplätze für das doch recht große Hotel einschließlich seiner Dependance. Ein Unterbringung in einer Parkgarage (zum Teil weit entfernt) schlägt mit 10 bis 14 Euro je Tag zu Buche.

Beliebte Aktivitäten

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