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Isabelle (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2009 • 2 Wochen • Strand
Traumanlage mit kleinen Mängeln
4,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Anyavee ist eine Anlage ohne wirklichen Hotelkomplex, die sich stattdessen aus nur wenigen Bungalows verschiedener Kategorien zusammensetzt. Die Anlage liegt am Hang, hat Meerblick und ist optisch wunderschön und liebevoll gestaltet. Sie liegt am Tubkaek Beach (für den es diverse Schreibweisen gibt) und ist dort eine Anlage von insgesamt Vier (The Tubkaak, The Tubkaek Sunset Resort, Amari Vogue Resort. Ein Stück weiter südlich liegt das Phulay Bay, das derzeit renoviert wird). Von den unmittelbar beieinander liegenden Vieren war das Anyavee in unseren Augen das mit Abstand schönste Resort. Zu den Eigenheiten der Lage später etwas mehr. Die Anlage ist erst etwa ein Jahr alt und in dementsprechend gutem Zustand. Während unseres Aufenthaltes wurde sie von Deutschen und Asiaten besucht. Wie bereits beschrieben liegt das Resort sehr abgelegen. Der nächste Ort ist Klong Muang. Aber Klong Muang ist schon zu Beginn der Nebensaison wie ausgestorben, viele Geschäfte und Restaurants haben bereits geschlossen. Die, die noch offen haben, scheinen sich zu wünschen, sie hätten schon geschlossen. Wir waren in zwei Restaurants in Klong Muang essen und ich kann ehrlich sagen, dass wir nirgends in ganz Thailand unfreundlicher und unmotivierter bedient worden sind. In einem Restaurant hat die Bedienung es noch nicht mal für nötig befunden, die Kopfhörer ihres MP3-Players aus den Ohren zu nehmen. Das Essen war in beiden Restaurants durchaus in Ordnung (BEACH VIEW RESTAURANT beim Krabi Sands Resort und THE TERRACE gegenüber vom Sheraton), aber eben auch nichts Besonderes....... Fazit: Wenn man von den leichten Serviceschwächen absieht, ist das Resort wirklich wunderschön und für Menschen, die Urlaub fernab des Trubel machen wollen auch eine gute Wahl. Wir waren ein Mal in Ao Nang und fanden es gelinde gesagt absolut grausam…..Ballermann in Thailand mit penetranten Souvenirverkäufern, Schneidern, Taxifahrern etc. Man konnte keinen Meter gehen ohne von irgendeinem Verkäufer angequatscht zu werden. Sowas kannte ich bisher nur aus Ägypten und kann darauf auch dankend verzichten. Insofern waren wir froh, weit von Ao Nang (etwa 20 km) und dessen Touri-Trubel entfernt zu sein und haben uns an unserem einsamen Strand sehr wohl gefühlt. Allerdings ist eben diese geographische Abgeschiedenheit ein prima Basis für ein gewisses Goldgräbertum und man wird stellenweise Preisstrukturen vorfinden, die im Vergleich ziemlich überzogen sind. Im Anyavee kostet eine Stunde Internet 300 Baht, normale Internetpreise sind 60 Baht pro Stunde. Auf Koh Lanta eine Woche zuvor hat eine Taxifahrt von 5 oder 6 Kilometern 50 Baht gekostet, hier kostet sie zwischen 250 und 400 Baht. Die Fahrt von Krabi nach Tubaek Beach hat pro Person ganze 60 Baht gekostet (für etwa 40 Kilometer), die Goldgräbertaxis von Ao Nang verlangen für die Hälfte der Strecke (20 km) selbst beim klapprigsten TukTuk zwischen 400 und 800 Baht. Wer also rund um Tubkaek Beach oder Klong Muang Urlaub macht sollte sich darüber im klaren sein, dass hier eine Menge sehr geschäftstüchtige Leutchen unterwegs sind und sollte entsprechend bereit sein, deren Preise zu zahlen. Anzumerken wäre noch, dass man aktuell bei einer Buchung von Meier’s Weltreisen zwar auf eine 200 Meter entfernte Baustelle hingewiesen, doch leider konnte ich in 200 Meter Entfernung keine Baustelle finden. Dafür habe ich direkt (und damit meine ich DIREKT) neben dem Resort eine Riesenbaustelle gefunden, auf der jeden Tag ab spätestens 7: 30 – 08: 00 Uhr gearbeitet wird. Der Lärm ist zwar erträglich und hat unsere Urlaubsfreuden nicht gemindert, trotzdem wäre es wünschenswert wenn der Reiseveranstalter nicht lüg....ähem, natürlich nur völlig unwissend und versehentlich eine nicht ganz korrekte Angaben machen würde :-))) Ein letztes Wort noch zum Wetter: das war jetzt das dritte Mal, dass wir im April zu Beginn der Regenzeit nach Thailand gereist sind, aber das Wetter in diesem Jahr hat uns umgehauen. Sowohl in der ersten Woche auf Koh Lanta als auch in der zweiten Woche auf Krabi hatten wir JEDEN TAG strahlende Sonne und Temperaturen von 35 Grad aufwärts. Wir haben in den 16 Tagen genau zwei kleine Gewitter erlebt und die waren beide in der ersten Woche und Abends nach 20 Uhr.........sag nochmal Einer, dass man in der Nebensaison nicht gut verreisen kann :-)


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir erhielten wegen der Bauarbeiten nebenan (dazu später mehr) einen Upgrade in einen Jaquzzi-Bungalow . Der Bungalow (Nummer 301, direkt beim Pool) war geräumig, gepflegt und schön eingerichtet. Das Bett war für Thai-Standard ein TRAUM. Insgesamt war die Ausstattung gehoben mit einem Sony Bravia Flatscreen, einem DVD-Spieler, einer Multifunktionskonsole im Kopfteil des Bettes zur Steuerung sämtlicher Lichtschalter etc., dem obligatorischen Fön und Wasserkocher und mit einem großen Panasonic-Kühlschrank mit Gefrierteil. Der Aufbau des Badezimmers war etwas gewöhnungsbedürftig (durch eine Klapptür, an der man sich als ungeschickter Tölpel prima die Finger klemmen kann gelangte man über zwei Stufen hinunter in das schlauchförmigen Badeimmer und stand quasi IN einem der beiden Waschbecken). Von der etwas absonderlichen Raumform ab, war auch das Badezimmer wirklich gut ausgestattet mit zwei Waschbecken und Spiegeln, einer geräumigen Dusche mit zwei Duschköpfen (fest installiert und „mobil“ und dem zuvor genannten Jaquzzi, dem man durch das Öffnen von zwei Jalousien und einer kleinen Tür etwas „Open Air Feeling“ verpassen konnte (wovon man aber schnell Abstand nahm, denn innerhalb von wenigen Minuten nach Öffnung der Jalusien fand nämlich diverses Stechgetier seinen Weg dorthin und verhagelte die Planschfreuden ein wenig). Der Jacquzzi selber war mit zwei „Luftzufuhren“ und einem LED-Farbwechselsystem versehen. Insgesamt kann man den Bungalow guten Gewissens als hochwertig bezeichnen. Wir haben und dort sehr wohl gefühlt.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Zu dem Essen im Resort habe ich eine zweigeteilte Meinung. Das Anyavee verfügt nicht über ein Frühstücksbuffet sondern über ein „Set-System“, das in der Hauptsaison vielleicht noch in Ordnung sein mag, in der Nebensaison aber wenig zu empfehlen ist. Denn es war offensichtlich, dass die Managerin wenig Lust hatte, für die wenigen Gäste einen gefüllten Kühlschrank bereit zu halten und so konnte man von Morgen zu Morgen beobachten, wie eine Sache nach der anderen nicht mehr verfügbar war. Ich bin wirklich nicht verwöhnt, aber wenn man es in einem Resort dieser Kategorie nicht mehr für nötig erachtet, etwas Müsli oder ein paar Tomaten für die Gästen einzukaufen, dann finde ich das schon etwas seltsam. Das Müsli zum Beispiel war bereits nach dem ersten!! Frühstück ausgegangen, zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch 7 Übernachtungen und entsprechend 7 Mal Frühstück vor uns…trotzdem hieß es ab dann einfach„sorry, no more“, anstatt vielleicht doch einfach noch eine Packung einzukaufen. Mir geht es nicht darum, dass ich ohne Müsli nicht leben kann (das kann ich sogar prima), mir geht es einfach nur um die Grundeinstellung in einem Resort welches den Anspruch erhebt klar ÜBER einem Mittelklasseresort zu liegen. Ausgeglichen wurde das kleine Ärgernis dann bei der abendlichen Gastronomie. Aufgrund der beschrieben einsamen Lage haben wir dann entgegen unserer sonstigen Gepflogenheiten abends doch öfters mal im Hotel gegessen und waren da SEHR SEHR positiv überrascht. Sicherlich etwas teurer als das gängige Urlaubsstrandrestaurant waren die Preise doch absolut akzeptabel und das Essen wirklich extrem gut. Einzig am Ambiente des Restaurants müsste das Resort noch etwas arbeiten, zu kahl, zu neonröhrenhell und zu lieblos im Vergleich zum Rest des Resorts und auch im Vergleich zu den (aber deutlich teureren) Restaurants der anderen Resorts. Die Qualität des Essens ließ das aber problemlos vergessen, denn das Essen konnte man dort wirklich genießen :-) Schon alleine für das PAD THAI würde ich Vater und Mutter verkaufen :-)


    Service
  • Gut
  • Über den Service können wir nichts wirklich Negatives berichten. Das Personal war freundlich und manchmal fähig, und falls nicht dann war es wenigstens redlich bemüht :-) Die Zimmerreinigung war stellenweise etwas arg oberflächlich, aber mal ganz ehrlich, es gibt Schlimmeres.......


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Vom Flughafen Krabi zum Tubkaek Beach beträgt die Transferzeit etwa 45 Minuten. Zu der Lage sonst ist Folgendes zu sagen: Tubkaek Beach bietet außer den genannten Resorts absolut NICHTS und das sollte man wissen, wenn man dort hin fährt. Es gibt weder Supermärkte, noch Restaurants noch sonst etwas. Die nächste Einkaufsmöglichkeit mit ATM, Restaurants und ein paar Minimarts ist Klong Muang in etwa 5-6 Kilometer Entfernung. Man kommt nur mit Roller vom Hotel (350 Baht pro Tag) oder Taxi vom Hotel (250 Baht bis Klong Muang) dort hin, wenn man nicht gerade ein Freund von Fußmärschen bei über 40 Grad ist :-) Aus leidvoller Erfahrung kann ich berichten, dass ein solcher etwa anderthalb Stunden dauert :-)


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wie bei solchen Resorts üblich, gibt es im Anyavee keine Animation und das empfanden wir als angenehm. Man kann auch Wunsch jedoch kostenfrei Kajaks ausleihen und den Strand entlangpaddeln. Der Pool ist sehr schön und ausreichend groß. Die Holzliegen, Auflagen und Handtücher sind neuwertig und gepflegt. Im unteren Poolbereich wurden dunkle Holzplanken verlegt, die zwar optisch wirklich schön sind, die aber unter Sonneneinstrahlung so heiß werden, dass man sich die Füsse verbrennt (und damit meine ich VERBRENNT). Ein Laufen auf den Holzplanken ohne Schuhe war absolut unmöglich!!! Angesiedelt ist der Pool im unteren Bereich des Resorts und bietet einen wunderschönen Meerblick. Im vordersten Bereich befindet sich vorgelagert ein kleines flaches Becken von dem wir mal denken, dass es der Kinderpool sein soll. Optisch und von der Größe hat der Pool uns wirklich gut gefallen, doch auch hier hat leider das Nebensaisonproblem für etwas verminderten Spaß gesorgt, denn die offensichtlich sehr sparsame Managerin hat mit abnehmenden Gästezahlen auch über lange Strecken der Umwälzanlage des Pools abgeschaltet mit dem Resultat, dass das Wasser sich zunehmends erhitzt hat und somit alles Andere als eine Erfrischung war. An dem Pool gibt es sowohl oberhalb, als auch unterhalb auf dem Weg zum Strand jeweils zwei Duschen. Im unteren Bereich gibt es zusätzlich noch eine Fußdusche. Alle Duschen machten einen wirklich guten Eindruck. Der Strand vor dem Resort ist top. Er ist gepflegt und menschenleer, das Wasser ist wunderbar klar und man hat einen wunderbaren Panoramablick auf diverse Inseln. In der Region sind jedoch starke Gezeiten die Norm, d. h. man muss mit einem stetigen Wechsel von Ebbe und Flut rechnen. Am Strand warten täglich Longtailboote mit ihren Fahrern die hoffen, neue Touristen für eine Tour zu Hong Island und Pak Bia Island zu begeistern (2 Personen 1700 Baht, 3-6 Personen 2000 Baht pro Boot). Muschelsammler werden vor allen Dingen links hinunter in Richtung und rund um Phulay Bay fündig. Uns hat der Strand wirklich gut gefallen und man kann gut verstehen, weswegen sich die Resorts genau dort angesiedelt haben......


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im April 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Isabelle
    Alter:36-40
    Bewertungen:31