Alle Bewertungen anzeigen
Sabine (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • September 2013 • 1 Woche • Strand
Es könnte so schön sein!
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Nach einem 2-stündigen Transfer vom Flughafen Enfidha wurden wir beim Einchecken mit einem frischgepressten Saft begrüßt. Das Hotel ist sehr liebevoll und individuell eingerichtet. Es erinnert an eine Lodge mit vielen afrikanischen Dekostücken. Am Abend wird in der Lobby mit Windlichtern in eine romantische Stimmung gezaubert. Es viele schöne Details, aber leider fehlen auch viele nützliche Dinge (s.u.) Der Strand ist feinsandig, das Meer sauber und herrlich türkisblau. Es gibt ausreichend Sonnenschirme und Liegen, so dass man zu jeder Zeit einen Platz findet. Leider gibt es nur eine Dusche am gesamten Strand, keine Umkleidemöglichkeit und kein WC! Wenn man Handtücher haben möchte muss man ein Pfand hinterlegen, was generell kein Problem ist. Aber leider muss man dafür Dinar wechseln. Zurück tauschen kann man Dinar aber nur am Flughafen. Sehr umständlich! Es gibt überwiegend italienische und russische Gäste. Alle waren sehr auf Ruhe bedacht und angenehm im Umgang. Der Reiseleiter erzählte uns, dass man außerhalb des Hotels nur mit Dinar zahlen könne. Dies stimmt nicht - auf dem Markt in Nabeul wurden wir permanent nach Euro gefragt. Für Ausflüge ist das Hotel nicht geeignet, weil es einfach zu weit ab vom Schuss ist. Das Spa-Center ist groß und sehr ansprechend gestaltet. Leider mangelt es auch hier an Kompetenz. Ich habe einen Hamam-Besuch mit Peeling gebucht. Im Hamam habe ich nur auf Rückfrage ein Tuch erhalten, auf dass ich mich setzen konnte. Die Behandlung an sich hatte nichts mit dem typischen Ablauf in einem Hamam zu tun. Das Peeling wurde nicht mit einem typischen Handschuh, sondern mit Salz gemacht. Als ich nachfragte, sagte man mir, das sei "tunesian Style". Interessant, dass es auf den Märkten überall Peelinghandschuhe zu kaufen gab. Ich fühlte mich für dumm verkauft. Die Massage wurde im fast Dunkeln durchgeführt. Angeblich wegen der Entspannung. Ich habe da andere Theorien, s.o. bezüglich der Sauberkeit. Fazit: den Besuch des Spas kann man sich sparen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Zimmer ausreichend groß, aber Schrank für 2 Personen definitiv zu klein. Wir haben 8 Tage aus dem Koffer gelebt. Bei Anreise mussten wir erst mal mit Sagrotan-Tüchern das Badezimmer säubern. An der Toilette gab es eklige braune Rückstände an Deckel und Brille. Die Ablageböden im Schrank waren alle dreckig. Die Klimanlage funktioniert gut und war bei den hohen Temperaturen im Dauereinsatz. Vor dem Zimmer, im Innenhof stehen Bäume, die von Vögeln besiedelt sind. Diese machen bei Sonnenaufgang und auch zwischendurch einen Höllenlärm. Es gibt ein Fernseher mit Flachbildschirm und den wichtigsten deutschen Sendern. Ein Kühlschrank ist ebenfalls vorhanden.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Für den gesamten Aufenthalt bekommt man einen festen Tisch zugewiesen. Leider gibt es keine Möglichkeit draußen zu essen. Stattdessen sitzt man in einem ungemütlichen Speisesaal mit Bahnhofshallencharakter. Wir waren von der Qualität und dem Angebot der Speisen sehr enttäuscht. Sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen gibt es Baguette und "Körnerbaguette". Landestypisches Fladenbrot gab es leider nicht - andere Brotsorten auch nicht. Die "warmen" Speisen war fast immer kalt oder maximal lauwarm. Die orientalischen Vorspeisen waren sehr lecker, aber leider jeden Tag gleich - keine Abwechslung. Es gab den Versuch international zu kochen, z.B. Schweinswürste. Einfach ekelhaft. Jeden Tag gab es fettiges frittiertes Gemüse oder Fisch. Die Herstellung sah nicht sehr appetitlich aus. Die hygiensichen Zustände sind katastrophal. Auf dem Dessertbuffet gab es generell nur 2 Tortenheber mit denen alle Kuchen geschnitten und vorgelegt werden mussten. Sie wurden den ganzen Abend nicht ausgetauscht. Es standen permanent Köche um das Buffet herum, die es aber vorgezogen haben miteinander zu reden, als zu arbeiten. Wenn man etwas fragte, bekam man immer die Antwort "Morgen..., morgen...". Es war nicht möglich Getränke auf's Zimmer schreiben zu lassen. Man musste bar zahlen oder Geld auf eine hoteleigene Karte laden lassen. Das übrig gebliebene Geld auf der Karte wurde bei Abreise in Dinar ausgezahlt, aber nicht wieder umgetauscht. Sehr umständlich! Es gibt ein maurisches Café, in dem man in wunderschöner Atmospähre und in Ruhe eine Wasserpfeife und einen türkischen Kaffee genießen kann. Sehr zu empfehlen und der Kellner sehr nett und serviceorientiert.


    Service
  • Schlecht
  • Die meisten Mitarbeiter sind wenig motiviert und haben andere Prioritäten als die Gäste. Es ist uns mehrfach passiert, dass wir minutenlang an der Rezeption standen und nicht beachtet wurden. Die Rezeptionisten sahen es nicht als nötig an, ihre Gespräche zu unterbrechen. Wir erhielten häufig keine oder falsche Antworten auf unsere Anliegen. Bezeichnend für diese Situation war, dass wir in der Housekeeping-Kammer einen Mitarbeiter bei offener Tür auf einer alten Matratze schlafen sahen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt ca. 30 Minuten per Bus vom nächsten Hotel entfernt. Es liegt in einer bewachten Wohngegend direkt am Strand. Direkt außerhalb des Wohngebietes gibt es einen Supermarkt (ca. 10 Minuten zu Fuß). Ansonsten gibt es nichts, was kein Problem ist, wenn man sich darauf eingestellt hat.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Schöner Pool mit Relaxliegen. Die Animateure sind alle italienisch.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im September 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sabine
    Alter:51-55
    Bewertungen:14