Hotel Adlon Kempinski Berlin

Wir waren zu einem Konzertabend in Berlin und hatten ein Doppelzimmer Superior mit Frühstück gebucht. Zur avisierten Check-in Zeit um 15 Uhr stand das gebuchte Zimmer nicht zur Verfügung und uns wurde als "Kompensation" ein Upgrade in eine Suite versprochen; allerdings war auch diese noch nicht bezugsfertig. Uns wurde angeboten, die Wartezeit mit einem Drink an der Bar zu überbrücken. Das Angebot nahmen wir gerne an, waren jedoch mehr als überrascht, dass wir erst nach zehn Minuten Anstehen in einer Warteschlange zum Barbereich gelangten. Versprochen hatte man, uns per Anruf auf unserem Mobiltelefon zu informieren, sobald das Zimmer bezugsfertig ist, wir warteten darauf allerdings vergeblich. Kurz vor 16 Uhr begaben wir uns wieder zur Rezeption - und standen erneut in einer Warteschlange, um dann zu erfahren, unsere Suite sei jetzt bezugsfertig. Wir begaben uns hoffnungsfroh zur Nummer 380, waren allerdings vom Gebotenen mehr als enttäuscht. Zum einen hatte man unser Gepäck nicht wie versprochen aufs Zimmer geliefert. Ein Anruf, mit der Bitte uns das Gepäck zu bringen, wurde mit der Bemerkung abgefertigt, das Haus sei ausgebucht, die Gepäckauslieferung könne deshalb noch einige Zeit dauern (Anmerkung: Zu diesem Zeitpunkt war unser Gepäck schon seit mehr als 1 Stunde in der Obhut des Hotelpersonals). Die sogenannte Suite war dunkel, klein und abgewohnt, die Schranktüren schwangen nach dem Öffnen teilweise schräg in den Angeln und kurz vor dem Zubettgehen mussten wir feststellen, dass sich die eine Nachttischlampe nur über den Hauptstromschalter neben der Eingangstür bedienen ließ. Abends um halb elf den Haustechniker in Anspruch nehmen zu müssen, ist nicht das, was zu unserer bevorzugten Abendgestaltung gehört. Das Frühstücksangebot ließ keine Wünsche offen, allerdings hatten wir das Pech, von einem zwar sehr freundlichen, allerdings streng nach Achselschweiß riechenden Kellner bedient zu werden. Fazit: Schlecht organisierter Hotelbetrieb und zumindest teilweise schlecht instand gehaltene Gästezimmer. Statt Erholung fanden wir Stress.

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