Hotel Adagio Access Nice Acropolis

Das Hotel machte auf mich sowohl von außen als auch von innen - die Empfangshalle - einen einladenden und gepflegten Eindruck. Die warmen, harmonischen Farben erzeugten eine absolute Wohlfühlatmosphäre. Die Gästestruktur war in der Zeit meines Aufenthalts aufgeteilt auf Österreicher - hierbei schien es sich um eine Gruppe Sprachschüler mit ihren Betreuerinnen zu handeln - einigen französischen geschäftsleuten, einige Jugendliche aus dem englischsprachigen Raum und - wie es schien - mir als einziger Deutschen. Fazit. Mein Fazit: als Einzelperson und auch für den Preis, den ich bei HRS bezahlte, würde ich das Hotel jederzeit wieder buchen. Bei 2 Personen zöge ich die Appartements mit dem seperaten Schlafzimmer vor. Die kleinen Minuspunkte: mir als Frau fehlte im Zimmer ein großer Ankleidespiegel, es gab nur im Bad den Spiegel über dem Waschtisch.

Mein Zimmer hatte die Nummer 434 und lag im vierten Stock des Hotels. Als ich doe Türe öffnete wurde ich nicht enttäuscht: ein ca. 20qm großer Raum incl. des kleinen Vorflures und des Badezimmers, zweckmäßig eingerichtet, aber (fast) alles da, was man für wenige Übernachtungen benötigt: eine vollständig für 2 Personen eingerichtete Kitchenette (Besteck, mehrere Teller, reichlich verschiedene Gläser, Schüsseln, sogar ein Salatbesteck, eine Salatschüssel und ein Salatsieb, 2 Pfannen, 1 Schneidebrett, 2 Töpfe). Alles war picobello sauber, der Kühlschrank war bereits eingeschaltet, ich fand sogar ein Tütchen mit einer Erstausstattung zum Geschirrspülen neben der Spüle, ein Geschirrhandtuch war ebenfalls vorhanden. Die beiden Herdplatten funktionierten, es war eine Kaffeemaschine vorhanden. Weiter zum Bett: es war ein typisch französisches GrandLit mit bequemer Matratze. Für eine Person perfekt, für 2 wäre es mir zu grenzwertig gewesen. Über dem Bett hing eine – recht neue – Klimaanlage, die induviduell über eine Fernbedienung zu steuern war, es gab einen kleinen Eßtisch mit Stuhl und einen Schreibtisch mit Stuhl sowie einen wirklich großen Kleiderschrank – ich bekam sogar problemlos die Koffer unten rein – in den ein riesiger Safe mit individuell einstellbarer Zahlenkombi eingebaut war. Ich bekam in diesen Safe sogar mein Laptop problemlos verstaut. Ein kleiner Fernseher sowie ein Telefon rundeten das Equipment des Zimmers ab. Und ich hatte einen balkon! Groß genug, um 2 Stühle und einen kleinen Tisch – das mußte man dann aber von drinnen mitbringen – aufzunehmen. Nun zum Bad: es ist sicher nicht das größte, aber es war SAUBER! Schwachstellen in Hotelbädern sind gerne die Fugen in der Dusche (Schimmelbefall) sowie die Abschlüsse der Armaturen (Kalk) und der Duschkopf (Kalk). Hier war aber absolut nichts zu finden, der Stoff-Duschvorhang war frisch gewaschen, Handtücher gab es reichlich, Kosmetikartikel in Form von Seife und Duschgel sowie ein Einweg-Zahnputzbecher waren vorhanden (sogar doppelt). Ich habe in diesem Zimmer immer gut geschlafen und mich im Hotel – auch als allein reisende Frau – sicher gefühlt.

Das mitgebuchte Frühstück (es sollte regulär € 7,50 kosten) war für französische Verhältnisse reichhaltig: 3 Sorten Viennoiserie (Croissant, Rosinenschnecke, Pain chocolat), 2 Sorten Brot, 1 Sorte Brötchen, 1 Sorten Cerealien, 3-4 Sorten Marmelade, Honig, 1 Sorten Frischkäse, 1 Sorte Schnittkäse, mehrere Säfte, Yoghurt und Kompott in Bechern (Danone oder so, Franzosen scheinen das zu lieben), heiße Schoklade, mehrere Teesorten, Kaffee (sogar trinkbar!), heiße und kalte Milch. Ich habe in anderen Hotels in Frankreich, die mehr Sterne hatten, schlechter gefrühstückt. Der Frühstücksraum war zu Zeiten des Massenandrang - die gesamte Sprachschulgruppe incl. Betreuer fielo gleichzeitig ein - etwas klein, doch das habe ich auch schon in vielen anderen und größeren Hotels erlebt. Die Tische waren stets sauber, das Buffet nachgefüllt und der Gast hatte immer einen Ansprechpartner vonseiten des Personals. Wenn der Frühstücksraum voll besetzt war, war es relativ laut, ich habe mir nach dem ersten Morgen meine Frühstückszeit zeitlich versetzt von der Sprachschulgruppe gewählt.

Angekommen im Hotel - es war ein Sonntagnachmittag - wurde ich sehr freundlich von der jungen Dame an der Rezeption empfangen und bekam schnell und unkompliziert meinen Schlüssel. Mir wurden die Frühstückszeiten mitgeteilt und der Weg zum Frühstücksraum gezeigt, ich wurde gefragt, ob ich den Internetanschluß (kostenlos!) nutzen wolle und erhielt sofort meine Zugangsdaten. Ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht, überall wurde ich freundlich gegrüßt, wenn ich ein Problem oder eine Frage hatte, wurde sich sofort um mich gekümmert, alle Mitarbeiter waren jederzeit höflich. Wenn mein 30 Jahre altes Schulfranzösisch nicht mehr ausreichte, kam ich prima mit Englisch weiter. Während meines Aufenthaltes wurden in den Zimmern die Filter der Klimaanlagen ausgetauscht sowie im Bad ein Aufhängehaken an der Tür angebracht. Diese Arbeiten liefen schnell, sauber und mit möglichst wenig Störung für den Gast über die Bühne. Der Hausmeister war sehr hlöflich und freundlich und entschuldigte sich mehrmals, daß er mich stören mußte.

Für dieses Hotel hatte ich mich entschieden, da die Zimmer mit Kitchenette ausgestattet sind – man muß so also nicht immer auswärts essen gehen – und es sehr zentral für meine Bedürfnisse lag. Busse halten direkt vor der Tür (ggü. ist das Kongresszentrum), die Straßenbahn einen Block um die Ecke, Place Garibaldi, die Altstadt und der Hafen waren in 5-10 Minuten Fußmarsch aus zu erreichen. Alle Geschäfte des täglichen Bedarfs und auch darüber hinaus gab es innerhalb weniger Meter vom Hotel aus, Cafés und Restaurants ebenfalls.

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Der Pool auf dem Dach war ijm April noch nicht geöffnet, daher kann ich keinen eigenen Eindruck schildern