Hotel 65

Gleich bei der Ankunft beim Hotel gab es schon Probleme: Wir durften zwar unsere Koffer notdürftig im Frühstücksraum abstellen, aber weder unsere Zimmer betreten,noch uns frisch machen. Nach knapp 15 Stunden Fahrt absouluter Horror. Als wir dann Abends um 9 Uhr endlich unsere Zimmer beziehen konnten, dauerte es noch wieder fast eine Stunde, bis unsere Lehrer die Schlüssel bekamen. Dann mussten auch noch 10 Leute von uns unten im Keller schlafen. Das war schon der erste Moment, wo man dachte "Bloß schnell nach Hause!". Auf den ersten Blick waren die Zimmer sauber und wir bekamen Doppelzimmer. Doch als wir dann nach oben zu zwei Freundinnen eine Etage höher gingen sahen wir zwei große Schimmelflecken an den Wänden. Dazu kamen noch dreckige Bettwäsche und Fußpilz nach dem Duschen bei anderen. Meine Freundin und ich hatten da wohl echt Glück mit dem Zimmer. Außer Haare im Abfluss und einer dreckigen Decke hatten wir nichts zu bemängeln. Recht günstiges Hotel, doch wirklich nichts für Ordnungsliebende.

Die Zimmer waren recht klein für 2 Personen, aber auszuhalten. Ein Föhn, ein Wasserkocher und ein Fernseher waren vorhanden. Genug Platz zum Lagern der Kleidung war auch vorhanden, doch wegen der mangelnden Hygiene nicht unbedingt von Nöten. Das Schlimmste war die Situation für unsere Freunde im Keller: Sie mussten mit 5 Personen auf engstem Raum leben.

Das Personal war die größte Beleidigung in dem gesamten Hotel. Man kam sich dermaßen verarscht vor, nur weil man nach einem weiteren Glas Orangensaft gefragt hat. Fünf meiner Klassenkameraden sollten außerdem 80 Pfund bezahlen, weil sich ein paar andere Hotelgäste (auch im Keller wohnend) über sie beschwert hatten. Die Zimmer wurden jeden Tag "gereinigt", aber halt doch nicht sauber.

Wir mussten zwar knapp 10 Minuten zur nächsten U-Bahn Station laufen, doch das war für uns nicht so ein großes Problem. Durch unsere Gruppentickets kam die Fahrerei recht günstig und auch nicht zu lang.

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