- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hostel, für ca. 800 Gäste ausgelegt, ist in der Rezeption und den Aufenthaltsräumen (Internet- und Essenssaal, Bar) mit viel Metall recht kühl und futuristisch gestaltet, hier ist alles sauber und in einem ordentlichen Zustand. Es gibt auch einen Travelshop, an dem man z. B. Adapter und ähnlichen Kram bekommen kann. Zu den Zimmern des weitläufigen Baues führt entweder ein lahmer Aufzug (Macht nur mit schwerem Gepäck Sinn) oder die Treppe. Sobald man dann die Gänge betritt, bietet sich einem eine Mischung aus einem Hollywood-Gangster-Film oder der eines Gefängnisses (Die Nummern auf den Betonquerträgern haben so einen Charme!). Die Teppiche haben seit gefühlten 10 Jahren keinen Staubsauger gesehen, Deckenverkleidung fehlt und so hat man einen schönen Ausblick auf Rohre und Leitungen jeglicher Art. Duschen und Toiletten findet man auf jedem Stockwerk, Waschbecken gibt es auch auf den Zimmern. Die sanitären Einrichtungen waren im Duschraum alle ziemlich neu, im Großen und Ganzen waren auch die 4 Toiletten sauber. Auf die 4 Duschkabinen muss man nie lange warten, wenn man zur richtigen Uhrzeit duscht (also spät abends). Das andere Klo auf unserem Stockwerk wurde zwar laut Liste regelmäßig alle paar Stunden gereinigt, das bringt aber nichts wenn der ganze Raum selbst schon steinalt ist und einen jämmerlichen Zustand bietet. Eigentlich schade, wenn man zum Vergleich die anderen renovierten Duschräume sieht. Der Großteil der Gäste sind junge Reisende aller Nationen, die zum Flair des Backpacker-Hostels gut passen. Am Eingang zum Generator (durch eine Unterführung gelangt man zum Hostel) darf man der Security sein Kärtchen für die Zimmertür vorzeigen, um diese dann 20 Meter weiter dem Sicherheitsmann an der Tür nochmal sehen zu lassen. Ab 22 Uhr wird der Haupteingang dann zugemacht und man darf eine Treppe an der Fassade entlang hochklettern und durch ein ehemaliges Fenster das Haus betreten. Das alles sollte möglichst leise getan werden, wie einen die Wachmänner oft genug erinnern, um die Bewohner der Nachbarschaft nicht zu stören (ist aber auch völlig verständlich, bei der Anzahl an Gästen). Leider etwas scheinheilig, weil die Musik und die Bässe der Bar eh für jeden hörbar sind (?!?!), zumindest konnte man sie auf der anderen Seite des Gebäudes, wo unser Zimmer lag, ausgesprochen gut hören.
Für uns 4 Personen haben wir auch ein 4-Bett-Zimmer gebucht, es stellte sich als winziges, 2 auf 3 Meter kleines Kämmerchen heraus. Die Stahltür lässt sich mit einer Karte, die es beim Einchecken gibt, öffnen. Es gab 2 Doppelstock-Betten und 4 Spinde (ebenso ziemlich klein), man sollte also alles nicht wichtige gleich im Koffer lassen. Das Waschbecken in der Mitte erfüllt seinen Zweck zum Zähne putzen. An der Decke bröckelt Putz ab, an der Wand bröckelt Farbe ab. Der Boden aus Laminat (oder etwas, was aussieht wie Laminat) sah sauberer aus als der Teppich im Gang. Die Betten waren ganz OK, die Bettdecken- und laken waren sauber. In der ersten Nacht störte das Wummern der Musik aus der Bar, in den Tagen danach fällt es kaum mehr auf, weil man vom ganzen Tag Unternehmungen und abends von den Pubs so geschafft ist, das man nicht mehr hinhört. Zum Schlafen war das Zimmer vollkommen ausreichend und um die Zeit dort zu verbringen, geht man ja nicht nach London. Von daher hat mich dieser Zustand nicht so stark gestört.
Das Frühstück ist im Preis inklusive. Es gibt eine gute Auswahl an Cornflakes, 2 verschiedene Toast-Sorten mit Butter oder Marmelade, Kaffee, Tee und Säfte. Zum Toasten steht ein Toaster bereit, für die Cornflakes eine Mikrowelle. Nach 2 Tagen geht einem dieses "reichhaltige" und "abwechslungsreiche" Frühstück auf die Nerven. Gut, zumindest hat man für den Start in den Tag was im Bauch und mehr habe ich mir unter dem "Continental-Breakfast" auch nicht vorgestellt.
Das Personal an der Rezeption, alle nur Englisch-Sprachig, hilft einem bei Wünschen und Problemen recht kompetent weiter. Man muss nur AUSDRÜCKLICH betonen, was man von ihnen will. Kleines Beispiel: Für eine Stadtrundfahrt, die wir gebucht haben, musste man einen Tag vorher die Buchung bestätigen. Weil wir es nicht auf die Reihe bekommen haben, die Firma per Telefon zu erreichen, baten wir an der Rezeption es für uns zu probieren. Der junge Mann erreichte den Veranstalter tatsächlich, aber anstatt am Telefon zu sagen, das er hier Kunden mit dem und dem Anliegen hat, erklärte er, er habe sich verwählt und sagte zu uns: "Well, it works". *Hmmm* Also durften wir uns ein weiteres Mal mit den öffentlichen Telefonen rumquälen [Tipp: Wählt vor der eigentlichen Telefonnummer die "9", dann klappts auch mit dem telefonieren :-) ]. Wenn es aber um einfache Dinge wie ein Taxi geht, wird einem an der Rezeption problemlos geholfen. Eine Zimmerreinigung fand während unseres Aufenthaltes quasi nicht statt. Als wir ankamen, war das Zimmer sauber und die Betten gemacht. Der Mülleimer wurde nur an unserem ersten Tag geleert und die weitere ganze Woche garnicht, der Müll stapelte und stapelte sich.
Dank der nahen U-Bahn-Station Russel Square (Piccadilly Line), die man in weniger als 5 Minuten erreicht, ist es möglich, schnell und einfach durch die Stadt zu kommen. Die besagte Linie führt übrigens auch direkt vom Flughafen Heathrow bis zum Russel Square, so das man von seinem Flieger stressfrei ohne Umsteigen gleich zum Hostel kommt (dauert ca. 1 Stunde). Den Bahnhof King´s Cross erreicht man in 10 bis 15 Minuten. Am Hostel selbst führt nur eine kleine Straße vorbei, so das es ziemlich ruhig ist. Gegenüber vom Hostel findet man ein paar Restaurants (Keines von denen richtig gut). Einige Bars und Pubs befinden sich in der näheren Umgebung. Gegenüber der U-Bahn gibt es einen Supermarkt (Tesco). Nach einer viertel Stunde laufen ist man auch auf der Tottenham Court Road mit noch mehr Pubs (alle aber relativ teuer), einem KFC (rießige Portionen zum Schnäppchen-Preis) und vielen Läden die sich dann an der Oxford Street fortsetzen. Alles in allem bietet das Generator einen guten Ausgangspunkt zum Erkunden der Stadt.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im August 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Andreas |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 1 |