- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Bei dem o. b. Hotel handelt es sich um ein mehrstöckiges Betongebäude, das mehrere Hundert Zimmer, einige wenige Aufzüge, ein Schwimmbad, mehrere Speiseräumlichkeiten und eine recht weitläufige Hotellobby beherbergt. Der Check-in erfolgt an mehreren Schaltern. Durch die Größe des Hotels verspürt die oftmals überfüllte Eingangshalle den Bahnhofscharme. Das Innendesign wirkt zweckmäßig bis geschmacklos. Lediglich die oberen Stockwerke wurden kosmetischen Reparaturmaßnahmen unterzogen sowie der Eingangsbereich samt Frühstücksraum. Die Atmosphäre ist den Hochburgen, die ein Pauschalurlauber aus seinem Mallorca-Urlaub kennt, eigen. Das Hotel setzt auch auf Vertrieb über einschlägig bekannte Buchungsportale. Die Zusammensetzung des Klientels ist vielfältig: Privat- und Geschäftsreisende, Flugzeugbesatzungen, Kontingentbucher. Wi-Fi-Geschwindigkeit ok, aber natürlich muss man seine persönlichen Daten bei der Anmeldung angeben. Die vier Aufzüge sind definitiv nicht ausreichend. Ich blieb während des Aufenthaltes einmal für mehrere Minuten stecken, ohne dass ein Mitarbeiter an der Rezeption sich über die Gegensprechanlage meldete. Am letzten Abend habe ich mich mit einigen Kolleginnen aus den USA unterhalten. Sie haben mir beschäftigt, dass diese Praxis der Inkassobeitreibung für imaginär konsumierte Leistungen sowie dreistes Verlangen der Kreditkarten in diesem Hotel öfters sind. Allen Gästen, die ihre Buchung in diesem Hotel nicht mehr stornieren können, empfehle ich, rechtssichernde Maßnahmen zu ergreifen und dreisten Erpressungsversuchen entgegenzuwirken. Wer nichts konsumieren möchte, soll darauf bestehen, die Snackboxen beim Check-in zu entfernen. Wem imaginärer Konsum unterstellt wird, kann sich auf den mündlich geschlossenen Vertrag berufen. Danach soll das Hotel beweisen, dass die Snackboxen kostenpflichtig sind. Zwei Meter weiter befindet sich ein 4-Sterne-Haus einer anderen großen Kette. Die dort gebuchten Kollegen waren mit dem Haus mehr als zufrieden.
Die Zimmer sind recht geräumig, dem 4-Sterne-Standard entsprechend. Optisch wirken sie sauber. Die Bakterienbelastung habe ich nicht gemessen.
Der Frühstücksraum ist modern und groß. Dadurch wirkt es leider eher wie eine Filiale der Systemgastronomie. Das Büffet ist übersichtlich. Die meisten Speisen nicht besonders hochwertig. Filterkaffee, billigste Tomatensorten, tiefgefrorene Karrtoffelrösti und Kässe aus dem Doscounter entsprechen eher dem 2-Sterne-Standard. Der bereits erwähnte junge dunkelhäutige Mann ist jedoch sehr um das Wohlergehen der Gäste bemüht.
Ich bin im Reisegeschäft tätig. Aufgrund meiner Tätigkeit, in deren Rahmen eine intensive Zusammenarbeit mit mehreren großen Fluggesellschaften innerhalb eines Verbundes, namhaften Veranstaltern, staatlichen Behörden und Gästen bzw. Kunden stattfindet. Aufgrund der in München stattgefundenen Reisemesse, in deren Rahmen ich geschäftlich nach München gereist bin, wurde mein Zimmer zu einer Rate in gehobenem Preisbereich mit der Kreditkarte des Arbeitgebers bezahlt. Die vom Kontingentanbieter zugesandte Rechnung wies das Zimmer eindeutig als bereits bezahlt aus. Ein Hotelvoucher wurde Unterlagen gemäß nicht vorausgesetzt. Einige Tage zuvor fragte ich per Mail nach einem möglichen Upgrade bzw. einer zuvorkommenden Leistung im Rahmen eines Produkterfahrungsprogramms, da ich aufgrund meiner Tätigkeit einzelne Anbieter besser bewerten und eine eventuelle geschäftliche Zusammenarbeit fruchtbarer gestalten kann. Die Reservierungsagentin bestätigte mir zeitnah und freundlich den entsprechenden Vermerk in der Buchung. Bereits beim Check-in, bei dem das obligatorische "Willkommen" eher beiläufig klang, wurde ich zweimal nach meinen Kreditkartendaten und dem Hotelvoucher gefragt. Nachdem ich dem Rezeptionsmitarbeiter sämtlich ausgedruckte Unterlagen vorlegte, wurde mir mitgeteilt, dass die Minibar im Hotelzimmer gesperrt wird, da ich keine persönlichen Kreditkartendaten hergeben werde. Dem Rezeptionsmitarbeiter war es abwegig, mich auf Check-out-Zeiten oder sämtliche andere Modalitäten, geschweige denn auf meine unverbindliche Anfrage, die im System hinterlegt war, hinzuweisen. Wichtig war es ihm aber, mir mitzuteilen, dass die Minibar gesperrt wird. An dieser Stelle möchte ich alle Gäste dieser Unterkunft warnen: über der Bar befindet sich eine Halterung, in der sich vom Hotelpersonal aufgestellte Instantspeise, eine Dose mit Erdnüssen, je eine mit Chips und Keksen befindet. Die Zimmer enthalten eine Preisliste für die Wäscherei, eine für den Zimmerservice (Servicegebühr i. H. v. 7,- EUR, hohe Grundpreise) sowie zwei Zusammenstellungen mit Marketinginhalten. Weder Check-out noch eine Presiliste für die über der Minibar aufgestellten Dosen sind vorhanden. Ich konsumierte Erdnüsse und ging davon aus, dass es - wie in zivilisierten Hotels üblich, eine Verzerrliste gibt, die beim Check-out vorzuweisen ist. Dies war nicht der Fall, so dass ich am nächsten Tag unter der Tür einen Brief ins Zimmer hineingeschoben bekam. Darin wurde ich aufgefordert, mich umgehend zwecks meiner "Zahlungsweise" an das Rezeptionspersonal zu wenden. Ich kam herunter, wo ich von einem jungen Mann mit durchdringendem Blick eines Inkassomitarbeiters nach meinem Konsum aus der Minibar gefragt wurde. Von so viel Durchsetzungskraft überrascht, wies ich ihn darauf hin, dass ich mich an den Nüssen, jedoch nicht an der NICHT AUFSCHLIEßBAREN - Minibar bediente. Nachdem ich nun zum dritten Mal zur Bekanntgabe meiner persönlichen Kreditkarte aufgefordert wurde, tätigte ich eine Barzahlung, für die ich erst nach zweimaliger Aufforderung eine Zahlungsbestätigung erhielt. In der Nacht vom 13.02. auf den 14.02. wurde seitens Hotelpersonals vor meiner Zimmertür, deutlich sichtbar für andere Hotelgäste, ein weiterer Inkassobrief abgelegt. Ich begab mich nach unten, wo ich von der Mitarbeiterin St. G. mit vorwurfsvollem Blick des Konsums aus der Minibar bezichtigt wurde. An dieser Stellte teilte ich ihr mit, dass diese weiterhin gesperrt ist, so dass sie mir nun in zweitem Versucht der Konsum einer Tüte Chips vorgeworfen wurde. Ich sollte unverzüglich meine Kreditkartendaten hinterlegen, um weitere "Unannehmlichkeiten" zu vermeiden. An dieser Stelle möchte ich die User darauf hinweisen, dass mir auch von anderen Kollegen vorgetragen wurde, dass diese Hotelkette derartige Methoden systematisch und zielgerichtet anwendet. Ich forderte St. G. dazu auf, ihren Vorgesetzten herbeizuholen. Dreisten Blickes legte mir die Dame ihre Visitenkarte ("Manager on Duty") mit dem Hinweis, sie ist die Vorgesetzte, vor. Da ich als oft verreisender Profi mit akademischem Abschluss und umfangreichen Kenntnissen der Psychologie sofort erkenne, ob jemand seinen Aufgaben gerecht wird und das Beschwerdemanagement ordnungsgemäß und serviceorientiert durchführt oder die Kundenverärgerung zielgerichtet ins Unermessliche treibt, schlug ich der Dame vor, die Polizei herbeizurufen und eine Anzeige aufzunehmen. Anstatt entsprechend zu agieren, versuchte die Rezeptionskraft mir mit einer Anzeige ihrerseits sowie mit zwangsweise herbeigeführtem Check-out zu drohen. Ich betrat mein Zimmer und gewährte der Rezeption 5 Minuten, die bereits bezahlte Erdnussdose und die unangetasteten Snackdosen aus dem Zimmer zu entfernen. Nachdem mir die Damen von der Rezeption abermals mit einer Anzeige drohte, kam ein junger dunkelhäutiger Mann. Er hat sich korrekt, freundlich und zuvorkommend gezeigt, entschuldigte sich mehrmals und nahm die NICHT KONSUMIERTEN Snackdosen mit. Eine Entschuldigung habe ich weder beim ersten noch beim zweiten Inkassobrief gehört. Das einzige, was ich stets hörte, war die Aufforderung zur Abgabe meiner persönlichen Kreditkartendaten. Am Tag nach der Ankunft ließ sich die Tüpr zum Schwimmbad nicht öffnen. Der Sicherheitsmitarbeiter war sehr hilfsbereit und freundlich. Das Zimmermädchen auf der Etage war ebenfalls freundlich.
Die S-Bahnstation "Rosenheimer Platz" befindet sich unterhalb des Hotelgebäudes. Unweit vom Hotel befinden sich mehrere Bushaltestellen. Das historische Stadtzentrum ist nah. In der Einkaufspassage befinden sich mehrere Supermärkte, Reinigung, zwei Imbisse mit gutem Essen und sehr freundlicher Bedienung, auch andere Geschäfte. Die Anbindung ist optimal. Die Umgebung wirkt sicher und sehr gepflegt, zumal im gegenüber liegenden Gasteig mit Konzerten bester Orchester weltweit würdige Unterhaltung geboten wird.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Der Pool ist für die Anzahl der Zimmer zu klein. Am besten zwischen 6 und 7 Uhr oder am späten Abend nach 9 nutzen. Die Bar in der Eingangshalle laut, überfüllt und nicht besonders einladend. Dort halten sich auch Gäste mit aggressiv wirkenden Hunden auf.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im Februar 2016 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Art. |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |