Hoang Ngoc Beach Resort

Das palmenumwucherte Hotel verfügt über knapp 100 sehr unterschiedlich ausgestattete Zimmer, angefangen von Zimmer mit Gartenblick bis hin zu Bungalows, an deren Wände sanft die Wellen des Meeres branden. Die meisten Gebäude der Anlage haben nicht mehr als drei Geschosse, kein Teil der Anlage überragt die Kokospalmen, um die die Anlage regelrecht herumgebaut wurde. Die Architektur ist sehr luftig und großzügig mitten in einem parkähnlichen Garten angelegt. Die Anlage ist blitzsauber, nicht einmal welke Blätter liegen herum. Die beiden Pool-Anlagen laden großzügig zu einem ausgedehnten Bad ein, allerdings darf man sich nicht zuviel Abkühlung versprechen. Das Meer ist über eine Steintreppe erreichbar, die den Palmenstrand vor dem Meer schützt. Das Hotel bietet derzeit nur Frühstück inklusive, aber in einem der beiden Restaurants kann jederzeit auf eine gute Küche zurückgegriffen werden. Die Gästestruktur ist überraschend durchwachsen, neben Familien mit Kindern finden sich junge Paare bis hin zu Pensionären unterschiedlicher Nationalitäten auch aus Asien. Die beste Reisezeit ist immer. Im August mag es vielleicht ein wenig wärmer sein als im März, aber bei 36 Grad im März kommt es darauf auch kaum noch an. Die Telefonkosten im Hotel für die Direktwahl nach Hause sind niedrig genug, sich da nicht mit Alternativen herumzuärgern. Drei Minuten kosten knapp 2$. Malariaprophylaxe ist überflüssig, allerdings sind die Mücken auch so fies. Am Abend empfiehlt sich reichlich Autanspray. Handy funktioniert überall, ist allerdings absurd teuer.

Die Zimmer sind ausgesprochen großzügig geschnitten, verfügen über eigenes Bad mit Dusche und (bei einigen Zimmerkategorien auch mit Badewanne). Es ist Fernsehen, Ventilator, Klimaanlage, Spiegel, Föhn, Safe, Telefon, Minibar vorhanden. Von den Nachbarn bekommt man so gut wie nichts mit, die Zimmer sind nicht hellhörig. Aber man kann das Meer rauschen hören und den Wind in den Palmen. Die fantastischen Terrassen, die zu jedem Zimmer gehören, hätten anderswo für ein eigenes Hotelzimmer gereicht. Europäische Geräte können problemlos an den Steckdosen der Zimmer betrieben werden.

Das Frühstück ist erstklassig und lässt keine Wünsche offen. Die Getränke basieren auf echten Fruchtsäften und nicht auf der Chemie, die es oft selbst in teureren Hotels gibt. Sowohl "kontinentales" Frühstück als auch "amerikanisches" werden geboten. Ebensowenig fehlen vietnamesische Elemente. Jeden Tag eine andere Suppe verhilft zu einem guten Start in den Tag, der schön mit einem Omelett abgerundet werden kann und mit frischem und vor allem reifem Obst gekrönt wird. Die Restaurants des Hotels sind schon etwas "touristifiziert", aber die nahe Umgebung bietet erstklassige vietnamesische Alternativen, die auch emfpindliche europäische Mägen nicht überfordern. Die Preise im Hotel erreichen nicht ganz europäisches Niveau, die in der Umgebung liegen weit darunter. 10% Trinkgeld kann man hier bedenkenlos verschmerzen. Die Atmosphäre an der Strandbar oder beim Dinner am Pool ist unvergleichlich, sie tröstet sogar über das schon sehr europäische Essen hinweg. Die Hygiene erreicht mühelos europäischen Standard.

Fremdsprachenkenntnisse sind ein wunder Punkt in ganz Vietnam, hier macht auch diese Anlage keine Ausnahme. Aber das Personal ist immer freundlich und übt vietnamesische Geduld, bis dennoch alle Unklarheiten aufgeklärt sind. Alle Problemchen oder Fragen wurden kompetent und umfassend beantwortet oder gelöst. Der Zimmerservice arbeitete kompetent, schnell und gründlich. Das Check-In, Check-Out und die Abholung ist völlig unproblematisch. Beschwerden werden so gut es geht berücksichtigt, sogar bei notorischen Hotelgästen. Wäscherei und Kinderbetreuung ist vorhanden, ebenso freies Internet an drei Terminals mit akzeptabler Geschwindigkeit.

Das Hotel liegt unmittelbar am Strand. Viele Zimmer vor allem im Obergeschoss verfügen über einen grandiosen Meerblick. In der Anlage spenden Kokospalmen Schatten und nicht Sonnenschirme. Das Hotel liegt etwa in der Mitte zwischen Phan Tiet und Mui Ne, beides Ortschaften die noch recht ursprünglich vietnamesisch sind. Die Anlage ist derzeit die letzte Anlage einer Reihe von Hotelanlagen, danach schließt sich ursprünglicher (nicht unberührt!) Strand an, von dem man allerdings nicht die perfekte Sauberkeit der Hotelanlage erwarten kann. Nichtsdestotrotz laden die Palmen auch dort zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Die Anlage ist rund 230 km vom Flughafen Saigon entfernt, das bedeutet eine Transferzeit von 6 Stunden durch vietnamesischen Verkehr, der bei zartbesaiteten Naturen schon mal etwas Nerven kosten kann. Es bieten sich einige Ausflüge in die Umgebung an, bei nahen vietnamesischen Veranstaltern kann man einen Jeep für vier Stunden mieten (ab 25$) und damit zum Lotussee inmitten weißer Dünen fahren (incl. weiterer Sehenswürdigkeiten). Die Einkaufsmöglichkeiten sind "vietnamesisch" und noch nicht ganz so touristisch geprägt. Man bekommt alles, was man zum Leben braucht, in Mui Ne und Phan Tiet auch alles andere. Es sind einige einheimische Restaurants mit ordentlicher Küche und niedrigen Preisen in unmittelbarer Nähe vorhanden. Unterhaltung steht bei dieser Anlage nicht im Focus, wer ohne eine Disco nicht leben kann, ist hier vielleicht nicht ganz richtig. Aber es wird fast jeden Abend stilvolle Lifemusik geboten in den Bars der Hotelanlage. Diese endet allerdings um 10 Uhr so dass man sich davon bequem in den Schlaf singen lassen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot im Hotel ist leider so gut wie nicht vorhanden. Man kann zwar schwimmen, spazierengehen, Tennis spielen (aufpreispflichtig) sowie Billiard. Immerhin sorgt das Fehlen motorbetriebener Unterhaltung (Motorboote) für himmlische Ruhe am Strand und auch keine Surfer gefährden die Schwimmer im Meer. Die Poolanlage ist großartig, auch für Kinder geeignet, es gibt eigene Duschen rund um den Pool, ausreichend Liegen (immer welche frei) und Schatten aus sanft sich im Wind wiegenden Kokospalmen. Für pure Erholung genau das Richtige.