Hipotels Mediterraneo Club

Dieses Clubhotel besteht aus mehreren, dreistöckigen Gebäuden. Die Prospektbeschreibung "direkt am Strand" ist etwas verwirrend, trifft dies doch nur auf die vorderen Gebäude zu. Wir waren in einem hinteren Gebäude (Nr. 22), d.h. wir mussten erst die Hauptstrasse überqueren und dann noch ca. 200 m einer Seitenstrasse entlang laufen, bis wir am Strand waren. Unser Pech, dass wir gleich am ersten Tag kein Wasser im Zimmer hatten - "technische Panne" - und der Safe nicht funktionierte. Die Safetür musste ausgewechselt werden. Dies machte natürlich nicht gerade den besten Eindruck. Das Hotel ist extrem kinderfreundlich, wer Ruhe sucht, ist dort sicherlich am falschen Ort. Obwohl drei Pools vorhanden sind, sind diese alle mit Kindern überschwemmt, ein friedliches Schwimmen ist absolut unmöglich. Für Singles oder Paare würde ich dieses Hotel - jedenfalls in der Hochsaison - nicht empfehlen. Ich würde dieses Hotel auf keinen Fall kinderlosen Reisenden empfehlen. Für Familien ist es sicherlich perfekt und auch das Preis- Leistungsverhältnis stimmt. Aber wenn man keine Kinder hat, sollte man dem Hotel den Vorzug geben.

Die Zimmer sind sehr grosszügig und haben alle Balkon oder Terrasse. Einziger Mangel war die Dusche, die wirklich überhaupt keinen Druck hatte und nur ein Rinnsal war. Eher unangenehm, wenn man Sand und Sonnencreme aus den Haaren waschen möchte.

Wir hatten Halbpension gebucht und waren vom Essen ziemlich enttäuscht. Zum Frühstück gab es sowohl continental als auch English breakfast, da fand jeder etwas. Absolut fantasielos hingegen war das Abendessen. Es gab jeden Tag verkochte Teigwaren, jeden Tag Pommes und jeden Tag irgendeine Art von Geflügel. Natürlich sind das alles Sachen, die jederman mag, insbesondere auch Kinder. Aber essen wir zu Hause auch jeden Tag das Gleiche?? Einen Tag in der Woche gab es mallorquinische Spezialitäten. Ich hatte zwar auch davon mehr erwartet, aber immerhin brachten sie etwas Abwechslung in den trüben Büffet-Alltag. Schade, dass sich das Hotel so sehr den Gepflogenheiten der Gäste anpasst, eigentlich geht man doch ins Ausland, weil man neue Sachen, Essen und Kulturen kennenlernen möchte.

Das Personal ist äusserst zuvorkommend und hilfsbereit. Alle sprechen sehr gut Deutsch und Englisch. Das Animationsprogramm war unseres Erachtens eher dürftig (daher nur 4 statt 5 Sonnen!). Wir haben es uns zweimal angesehen und sind zweimal noch während der Show davongelaufen. Da haben wir in anderen Hotels hochstehendere Showprogramme gesehen. Die Zimmer sind immer sehr sauber gereinigt worden. Einziges Problem hier, wenn die Putzfrauen morgens um 7.30 h die Arbeit beginnen, geht es dabei nicht leise zu und her und man bekommt es zwangsläufig mit.

Wie schon erwähnt, hängt die Entfernung zum Strand vom Gebäude ab. Unseres war im hinteren Teil, zwar weiter weg vom Strand, aber dafür auch sehr ruhig gelegen. Sa Coma ist ein kleiner Ort, mit einigen wenigen Restaurants (leider alles sehr deutsch oder englisch angehaucht, überhaupt nichts Ursprüngliches oder Spanisches). Wer ausgangsmässig etwas mehr erleben möchte, ist im 2,5 km entfernten Cala Millor gut bedient. Wir sind jeweils mit dem Fahrrad dahingefahren, die Fahrt dauerte nur 10 min und Räder kann man für 3 Euro am Tag mieten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An allen drei Pools waren gratis Liegestühle erhältlich. Weniger dem Hotel als viel mehr den Gästen zuzuschreiben ist, dass die Hälfte der Liegestühle bereits morgens um 9 Uhr mit Badetüchern reserviert sind. Das hat mich persönlich sehr gestört. Handtücher wurden keine zur Verfügung gestellt, ein Service, den ich eigentlich von einem 4-Stern-Hotel erwarte. Um alle drei Pools herum war es jeweils sehr laut und voller Kinder. Wir waren nicht die einzigen Club-Gäste, die es vorzogen, den Pool des benachbarten Hotels zu benutzen. Da war es einiges friedlicher.