Hipotels Dunas Cala Millor

Bei diesem sehr gepflegten 4-Sterne-Hotel direkt am Strand handelt es sich um ein „Aparthotel“, sprich an Stelle üblicher Zimmer gibt es Appartements (ausführliche Details unter „Zimmer“), wodurch das Hotel für alle, die gerne eine Küche haben wollen (z. B. Familien), besonders geeignet ist. Das Hotel umfaßt 101 Appartements, wurde ursprünglich in den 70-ern erbaut, aber vor 2 Jahren komplett renoviert und ist absolut zeitgemäß und ansprechend! Auf Grund der Architektur sind alle Appartements zum Meer ausgerichtet, so daß bis auf wenige Ausnahmen fast alle Zimmer seitlichen oder direkten Meerblick bieten. Beeinträchtigte Sicht bieten die Zimmern bis zum 3. Obergeschoß, da die wunderschönen Palmen, die um den Pool herum stehen, im Weg stehen. Der zweite Vorteil der gut durchdachten Architektur ist, daß man durch die versetzte Bauweise genug Privatsphäre auf den Balkonen hat (siehe Fotos!). Insbesondere fällt dies auf, wenn man dieses Hotel mit anderen vergleicht, wo alle Balkone direkt nebeneinander liegen und man den Nachbarn beim Sprechen zuhören muß... Hier eben nicht. Während unseres Urlaubes waren fast nur deutsche und einige spanische Gäste da. Die Altersspanne lag zwischen 0 und 80 Jahren, der Durchschnitt lag bei ca. 50 Jahren (eben doch etwas mehr ältere Gäste, vielleicht da außerhalb der Saison und der Ferien). Wir hatten Probleme, von Deutschland aus ein großes AP mit 2 Schlafzimmern zu buchen, denn z. B. einer der renomiertesten Veranstalter wollte in dem Fall, daß unsere 9 Monate alte Tochter den Erwachsenen-Preis bezahlen sollte. Das empfanden wir als ziemliche Abzocke und dachten über Baustein-Buchung nach, so daß wir beim Hotel die direkten Zimmerpreise anfragten. Dabei stellten wir fest, daß die Differenz zwischen kleinem und gr. AP € 12-/Tag betrug. Da wir dann keinen geeigneten Flug bekommen haben, haben wir doch pauschal gebucht und mit dem Hotel ein "Upgrade" per Fax vereinbart - hat uns für 7 Tage 84,- Euro gekostet im Vergleich zu einigen Hundert Euro. Verfügbarkeit und Einverständnis vorab klären - hatten wir auch vorab telefonisch gemacht und dann um Faxbestätigung gebeten. Da wir lastminute gebucht hatten, haben wir ein super Preis-/Leistungsverhältnis gehabt. Dafür waren wir aber mit XXXXX-Reisen nicht zufrieden, da der Rückflug um 11 Stunden vorverlegt wurde (bisher ohne jegliche Erklärung). Für Anfang Oktober war das Wetter sehr gut - 4 Tage gutes Wetter, 2 Tage mittel und ein Tag ziemlich bewölkt und mit Gewitter im Umfeld. Die Temperaturen gingen an einem Tag bis 31°C hoch, das Wasser hatte ca. 23°C (mit dem Babybadethermometer selbst gemessen).

Wir haben dieses Hotel bewußt wg. den Appartements gebucht, da uns 1.) eine Küche wg. unserer Tochter wichtig war und wir 2.) ein 2. Schlafzimmer für die Oma brauchten. Wie schon geschrieben, handelt es sich bei den Zimmern um Appartements, von denen es unseres Wissens zwei Kategorien gab: Appartements mit einem (kleines AP) und mit zwei Schlafzimmern (großes AP). Wir hatten ein sog. „großes Appartement“ mit einem Wohnzimmer, 2 Schlafzimmern, einem Bad, einer Küche und 2 Balkonen. Der eine Balkon ist vom Wohn- und vom Hauptschlafzimmer (mit Doppelbett) zugänglich, der 2. Balkon geht vom 2. Schlafzimmer (mit 2 Einzelbetten) ab. Unsere beiden Balkone hatten einen herrlichen, direkten Meerblick! Die großen Appartements bieten alle direkten Meerblick von mind. einem Balkon (eingeschränkt in Zi. 219). Den Geschoßplan haben wir fotografiert und hier reingestellt – wo der Punkt ist, ist unser Appartement gewesen (Nr. 419, falls jemand einen Zimmerwunsch äußern möchte, kann er ja abzählen ;=) Die Ausstattung ist hell und freundlich, als Kontrast sind die Möbel in dunklerem Holz (Kirsch?) gehalten. In den Schlafzimmern war je ein Einbauschrank mit vielen Bügeln; im Hauptschlafzimmer ist zusätzlich noch eine große Kommode mit 4 Schubladen vorhanden. Das große Badezimmer ist mit hellem Marmor und weißgrauen Fliesen ausgestattet. Neben einem Waschtisch sind ein WC, ein Bidet, eine Badewanne, eine Infrarotlampe (in die Decke integriert, zuschaltbar) und ein Föhn vorhanden. An den Fugen der Duschabtrennung waren leichte Gebrauchsspuren sichtbar, denn sonst sah das Appartement angenehm frisch aus. Trotz Angabe im Katalog, daß die Klimaanlagen zentralgesteuert sei, hatten wir eine individuelle Klimaanlage, die man in den einzelnen Zimmern auch separet regulieren konnte. Sehr positiv: wir haben bis auf leises Stühlerücken nichts von den Nachbarn gehört und das, obwohl die AP über und neben uns belegt waren (zum linken Nachbarn grenzte aber das Wohnzimmer - eben gut durchdacht!).

Neben dem Restaurant gibt es noch eine Bar. Das ansprechende Restaurant ist um eine überdachte Terrasse erweitert. Die Terrasse ist aber nicht nur überdacht, sondern kann auch an den Seiten geschlossen werden, so daß wir jetzt im Oktober auch an kühleren Abenden angenehm geschützt gegessen haben. Da jeder Gast einen festen Tisch für seinen Aufenthalt bekommt, werden die vorhandenen Tische auch nur einmal pro Mahlzeit genutzt, so daß es in der Hauptsaison vielleicht etwas eng werden könnte, aber jetzt in der Nebensaison war es angenehm. In einer anderen Bewertung haben wir gelesen, daß aus Platzgründen unbekannte Gäste zusammengesetzt wurden – das konnten wir nicht beobachten, denn um uns herum waren diverse Tische mit 2 Personen belegt. Das Essen fanden wir sehr lecker und qualitativ gut. Die Auswahl an Hauptgerichten ist eher klein, dafür aber variiert es täglich, so daß bei einer Woche keine Langeweile aufkam. Besonders gut fanden wir die Gerichte, die direkt vom Koch am Grillstand zubereitet werden, wie z. B. Fleisch- oder Fisch-Steaks. Die Auswahl an Desserts war gut, die Salatauswahl eher klein (siehe Bilder), aber lecker. Die Preise für die Getränke im Hotel empfanden wir als günstig (z. B. 2 Bier und eine Sprite 5, 50 Euro). Das Einzige, was uns nicht gefallen hat, war die Tatsache, daß die Tischdecken wahrscheinlich aus "Umweltschutzgründen" beidseitig genutzt wurden, so daß die Tischecke nicht immer sauber war. Geschirr und Besteck machten hingegen einen sauberen Eindruck.

Wir waren sehr positiv vom Personal überrascht – das Personal war (bis auf ganz wenige Ausnahmen) sehr freundlich und engagiert! Ein kleines Beispiel: am ersten Abend sind wir recht spät angekommen und dementsprechend auch spät zum Abendessen gekommen. Daher fanden wir es besonders nett, daß der Kellner uns fragte, ob wir uns noch bedienen möchten, da man unseretwegen mit dem Abräumen warten würde, obwohl es über die Zeit war – von anderen Hotels kennen wir es eher, daß einfach abgeräumt oder zum Ende hin nicht mehr nachgefüllt war. Das können wir hier absolut nicht sagen; egal wann man kam, es war immer ausreichend da! Das Personal an der Rezeption war ebenfalls sehr nett und hilfsbereit – auf Spanisch besonders, aber es wurde auch gut Deutsch gesprochen. Was uns besonders positiv aufgefallen war, war die Sauberkeit des Appartements bei der Ankunft – wir haben selten so ein sauberes Zimmer übernommen! Egal, wo man hinschaute, ob in die Küchenschubladen oder unter's Bett – es war wirklich picobello! Wir waren sehr überrascht! Die tägliche Reinigung war dagegen normal - von sehr gut bis mittel.

Das Hotel überzeugt u. a. auf Grund der guten Lage direkt am Strand! Es liegt an der ruhigen Promenade, am südlichen Ende von Cala Millor. Das Schöne an der Promenade ist, daß hier keine Autos langfahren und man daher schön spazieren gehen kann oder wie wir mit dem Kinderwagen lang flanieren kann. Der Strand ist sehr schön! Der Sand ist hell und sehr fein, und auch recht sauber. Das Wasser ist türkis und klar und geht angehm flach rein - etwas steiler als Alcudia oder Es Trenc, aber deutlich flacher als z. B. an der Playa de Palma, so daß Kinder schön spielen können, man aber zum Schwimmen nicht einen km rausgehen muß. Ein kleiner Supermarkt liegt auf der anderen Straßenseite, weitere Läden sowie eine Apotheke und ein Bancomat sind nur 3-5 Gehminuten entfernt. Ins „Zentrum“, eine Fußgängerzone mit Geschäften und Cafés, geht man ca. 7-10 Minuten. Die ganze Promenade geht man in schnellem Schritt in 20 Minuten ab, langsam spazierend kann man Stunden brauchen! Von Cala Millor kann man in südlicher Richtung nach Sa Coma (lohnt eher weniger, fanden wir) oder Porto Christo (schöner Ort mit einem Natur-Yachthafen) fahren oder in nördlicher Richtung nach Artá (sehr sehenswert). Nach Palma (in die Altstadt) braucht man ca. 1: 20 h - auch wenn das nicht kurz ist, so können wir jedem Mallorca-Urlauber nur empfehlen, Palma gesehen zu haben. Die Altstadt ist sehr sehenswert - neben der außergewöhnlich schönen Kathedrale La Seu kann man sich an toller Architektur nicht satt sehen. Die direkte Transferzeit zum Flughafen dauert etwas über eine Stunde. Die Fahrzeit nach Palma hat sich durch die Autobahn-ähnliche Schnellstraße zwischen Palma und Manacor verringert und die Fahrt ist deutlich komfortabler. Wer direkt in der Natur spazieren oder joggen möchte, kann direkt vom Strand aus in Richtung Punta de Amer starten (felsige Landzunge mit einer kleinen Burg).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Poolbereich ist sehr schön angelegt! Neben einem großen Pool gibt es auch ein Minibecken für Kinder bzw. eher Kleinkinder (bis zu 30 cm tief und 2x2 m groß). Um den Pool herum stehen einige große Palmen, daß man auch etwas natürlichen Schatten findet. Der Poolbereich ist nicht sehr groß, so daß es bei voller Auslastung etwas eng werden könnte - jetzt war es das nicht! Man fand immer eine freie Liege. Bis auf ein älteres Paar, das scheinbar die "Hotelordnung" nicht gelesen hat , wurden keine Liegen reserviert (in der Hotelordnung wurde darum gebeten, keine Liegen mit Handtüchern zu belegen). Neben dem Pool befindet sich ein kleiner Spielplatz mit Rutsche, Schaukel und Wippe. Da wir die angebotene Animation tagsüber nicht genutzt haben, können wir dazu nichts sagen. Wir wissen nur, was auf dem Programm stand – z. B. daß eine Wanderung oder Programm für Kinder angeboten wurden. Gegen 20 Uhr wurde eine Minidisco angeboten, d. h. daß die Kinder, die tagsüber im Miniclub waren, abends einige Clubtänze zusammen getanzt haben. Danach setzt das „Erwachsenen-Programm“ ein – z. B. gab es eine Flamencovorstellung, eine Bauchtanzvorstellung und einen Bingoabend. Eine Tischtennisplatte mit Schlägern ist vorhanden.