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Oliver (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • November 2024
Dritter Besuch in der privatesten Strandunterkunft, die ich kenne
6,0 / 6

Allgemein

Unsere 16. Maledivenreise hat uns bereits zum dritten Mal seit 2020 ins Hideaway geführt. Erneut haben wir die Sunset Beach Residence mit Pool gebucht (früher „Family Beach Pool Villa“ genannt – eine deutlich bessere Bezeichnung, da sie weniger leicht mit anderen Unterkunftskategorien der Insel zu verwechseln war). Das Hideaway bietet schlichtweg das höchste Maß an Privatsphäre und Platz in einer maledivischen Strandunterkunft, das man sich in dieser Preisklasse vorstellen kann. Natürlich gibt es Alternativen wie Raffles Meradhoo im Süden, die bei Größe und Privatsphäre mithalten können – aber nicht beim Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich glaube, das findet man nirgends, es sei denn, man ist bereit, 50–100 % oder noch mehr zu bezahlen. Für mich ist es jedes Mal ein aufregendes Erlebnis, in dieser Villa zu wohnen: ein riesiger Privatpool, ein großer privater „Garten“ mit maledivischer Schaukel und bequemen Holzliegen direkt am Strand. Auf diesen Daybeds ist man völlig allein mit seiner Familie und dem Strand. Strandspaziergänger haben wir nur sehr selten gesehen – wir fühlten uns wie auf einer unbewohnten Insel. Wir sind mehrmals täglich zum North Point gelaufen (der schönste Ort der Insel mit paradiesischem Strand und Lagune) und haben dort kaum jemanden getroffen – die meisten Gäste scheinen lieber in ihren Villen bzw. auf dem eigenen Grundstück zu bleiben. Wenn Privatsphäre für dich oberste Priorität hat, dann ist dies der richtige Ort! Wer hingegen Wert auf maximalen Luxus oder ein Überangebot an Aktivitäten legt (was nicht heißt, dass HBR keine Aktivitäten anbietet), findet vielleicht woanders etwas Passenderes. Wir selbst lieben das Preis-Leistungs-Verhältnis dieser Insel so sehr, dass wir bereits wieder für April gebucht haben. Ich habe den ultimativen USP des Hideaway nun ausreichend beschrieben – genau deshalb lieben wir es und kommen immer wieder. Aber was könnte gegen einen Aufenthalt sprechen, sodass man sich vielleicht für eine andere Insel entscheidet? Hideaway ist ein 5-Sterne-Resort, aber auf Einstiegsniveau. Wenn dir Preis-Leistung nicht wichtig ist, gibt es bessere Optionen, allerdings zu deutlich höheren Preisen (z. B. Raffles Meradhoo, Vakkaru, Soneva in höheren Kategorien). Das Essen ist frisch und von guter Qualität, aber es ist nicht der Hauptgrund, hierherzukommen. Wenn du ein Foodie bist und exzellentes, kreatives, abwechslungsreiches Essen suchst, gibt es bessere Adressen auf den Malediven (z. B. Jumeirah Olhahali). Die Unterkünfte sind zwar atemberaubend, riesig und privat, aber nicht modern, fancy oder neu eingerichtet. Mir persönlich ist das egal, aber wem das wichtig ist, sollte bedenken: Nach der nächsten Renovierung wird sich das Preisniveau wohl nicht halten lassen. Wer gerne die gesamte Insel zu Fuß umrundet, wird hier enttäuscht – das ist nicht möglich. Wer auf effiziente Transfers Wert legt, sollte besser etwas in Male-Nähe wählen. Wir hatten Pech und mussten fast 5 Stunden in Male warten, bevor wir den 85-minütigen Wasserflugzeugflug antreten konnten – ziemlich nervig. Wenn du also für dich abwägst, was dir wichtig ist, wo du Kompromisse machen kannst und wie viel du am Ende zahlen möchtest, kannst du weise entscheiden, ob Hideaway das Richtige für dich ist. Das Personal auf der Insel ist sehr freundlich. Unser Butler Joffrey, unser Kellner Ali im Matheefaru-Restaurant und viele andere waren aufmerksam, hilfsbereit und haben ihr Bestes gegeben, um unsere Tage besonders zu machen. Sehr positiv fanden wir, dass das Resort diesmal kostenlos stilles Inselwasser zu den Mahlzeiten bereitgestellt hat – das war bei unseren ersten beiden Besuchen noch nicht der Fall. Es gibt allerdings eine Änderung, die wir uns vom Management anders wünschen würden: Früher konnten Halbpensionsgäste im Samsara Asian Restaurant essen und erhielten dabei ein festes Guthaben angerechnet. Dass man hier auch als Halbpensionsgast extra zahlen muss, ist absolut nachvollziehbar, da das Essen im Samsara deutlich besser ist als in den anderen Restaurants bzw. am Buffet. Aber jetzt bekommt man als HB-Gast „nur“ noch 50 % Rabatt auf das Essen. Kalkuliert man genau, ist das ein schlechter Deal. Ein nominales Guthaben wäre aus meiner Sicht fairer. Ein Buffet-Dinner kostet für B&B-Gäste etwa 90–95 USD++. Da Halbpensionsgäste dies in ihrem Paket bereits gezahlt haben, wäre es logisch, denselben Wert als Guthaben für Samsara anzurechnen. So hätten HB-Gäste dieselbe wirtschaftliche Flexibilität bei der Restaurantwahl wie B&B-Gäste. Wir freuen uns schon jetzt auf die Rückkehr im April – diesmal werden wir den Aufenthalt im Norden der Malediven mit einem Besuch im JA Manafaru kombinieren..


Infos zur Reise
Verreist als:Familie
Alter von Kindern:6 - 11
Infos zum Bewerter
Vorname:Oliver
Alter:41-45
Bewertungen:69