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Christine (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2016 • 3 Wochen • Strand
Ballermann auf Kreta?
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Vorweg: 90 % der Gäste waren aus Ostblockstaaten wie Russland und Polen, der Rest teilte sich auf in ein paar Deutsche, Franzosen, Schweizer etc. An der Rezeption spricht niemand deutsch. Der einzigste Lichtblick diesbezüglich ist der immer freundliche Oberkellner des „Restaurants“, der deutsch spricht und auch versteht und wir waren wirklich dankbar und froh, dass es ihn gibt, denn er konnte uns einige Male weiterhelfen. Ich war zwar noch nie beim Ballermann in Mallorca, aber so stelle ich mir ihn in etwa vor. In diesem Hotel gibt es nie Ruhe, weder tagsüber noch nachts. So war es an der Tagesordnung, das es für manche Urlauber nur einen Weg gab, nämlich den an die Poolbar und dort wurde dann dem Alkohol von morgens bis abends gut zugesprochen. Zwischendurch wurden dann mal im alkoholisierten Zustand Sprungwettbewerbe in den Swimmingpool veranstaltet, obwohl dort überall und gut deutlich zu lesen war, „No Diving“ (mit Bild + Aufschrift). Aber scheinbar waren diese Leute entweder alle Analphabeten oder blind oder so alkoholisiert, das sie nicht mehr wussten was sie taten. Hinzu kam, dass wir selbst gesehen haben, wie manche den Swimmingpool dazu benutzten, um hinein zu spucken oder ihren Rotz loszuwerden... wer weiß was sonst noch alles, das will ich lieber nicht wissen... pfui Teufel. Da wollte dann niemand mehr in dem Pool, um zu schwimmen. Eines Abends haben wir einen alkoholisierten Mann leblos im Pool vorgefunden und ihn angesprochen. Nachdem er nicht reagiert hat, dachten wir schon er sei tot und haben um Hilfe gerufen. Die Kellner der Poolbar haben ihn dann aus dem Pool gezogen und er war aber nur mal wieder voll alkoholisiert und ihm fehlte nichts. Dieser Mann ist immer wieder sehr unangenehm aufgefallen. Es ist aber trotzdem niemals jemand vom Sicherheitspersonal oder überhaupt vom Personal gegen diesen oder Leute, die sich einfach nicht benehmen konnten, eingeschritten, das bemängeln wir sehr stark. Ebenso wurde fast täglich morgens ab 6.30 Uhr vor unserer Zimmertür eine laute Unterhaltung der Angestellten geführt. Nachdem wir dieses der Reiseleitung gemeldet hatten, war einen Tag Ruhe und am nächsten Morgen ging es genauso weiter, bis es uns zu bunt wurde und wir dann auch mal morgens mit einem Schrei nach „RUHE“ unseren Unmut geäußert haben. Danach war es zwar auch kurzzeitig ruhig, aber am nächsten Tag ging es genauso laut weiter. Unsere Reiseleiterin hat sich mehrmals bei der Rezeption darum bemüht, dass es leiser wird, - leider ohne Erfolg! Ein anderes Zimmer im EG (weg. Schwerbehinderung kam nur EG in Frage!) war angeblich nicht frei. In die höher gelegenen Stockwerke kam man nur mit einem „Mini-Aufzug“, in dem gerade mal 2 Leute ohne Gepäck Platz hatten und in dem ich Platzangst bekam, zumal dieser auch nur sehr langsam fuhr und man den Eindruck hatte, das der irgendwann stehen bleibt und irgendwann demnächst "den Geist aufgibt".


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Einfach und mit dem notwendigsten ausgestattet, sauber nenne ich was anderes (s.Bilder), die Käfer lagen mehrere Tage dort. Ein Einbau-Schrank für die Kleidung aber ohne Fachbretter (s. Bild). Das Bad ist so klein, das eine Person darin schon zuviel ist. Um in die Dusche (Maße ca. 50 cm x 50 cm s. Bild) zu gelangen, muss man schon „Model“-Maße haben, normale Leute passen da nicht rein. Gsd. wurden die Betten täglich neu bezogen. Dafür fehlte aber ständig irgendwas im Bad, mal waren es die Handtücher, dann wieder die Badematte usw.usw. Das Telefon funktionierte nicht. Angeblich sollte man über die " 0 " das Sicherheitspersonal benachrichtigen können, wenn es zu laut ist, was aber nie funktioniert hat.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Das sogenannte Restaurant würde ich mit einer Firmenkantine vergleichen. Die Anordnung der Tische und Sitzplätze ist nicht optimal gelöst. Man muss mit seinen gefüllten Tellern und Tassen in engen Gassen zwischen den jeweiligs von 2 Personen besetzten Tischen durch jonglieren und hat den Eindruck, die dort sitzenden Leute jedes mal zu stören. Warum stellt man hier nicht mind. 2 Tische für 4 Personen zusammen und evtl. noch ein paar „Zweiertische“ auf und erhält dadurch aber mehr Abstand zu den Tischen zum durchlaufen? Das Frühstück war sehr gewöhnungsbedürftig. Nachdem am 1. Morgen der Toaster defekt war, wurde dieser erst nach 14 Tagen repariert wieder gebracht und bis dahin musste man sich mit „Aufbackbrötchen“ und Croissants oder immer dem gleichen Kuchen oder wer‘s mag, natürlich auch mit Bohnen und Würstchen - begnügen. Ab und zu gabs auch mal „Spiegeleier“. Der Koch hat wohl tatsächlich mehr daran gedacht, die osteuropäischen Gäste mit seinem Essen glücklich zu machen, für uns war das Essen, vor allen Dingen die Fleischgerichte, eher ungenießbar und wir haben uns mehr mit Salaten und Gemüse ernährt und ab und zu mal mit Pizza, wenn es die gab. Wir hatten den Eindruck, das hier viel mit Fertigprodukten zubereitet wird. Außerdem wiederholte sich die Speisefolge ständig. Einige Gäste sind daher abends trotz All Inclusive auswärts essen gegangen und wir letztendlich dann auch. Bei den Getränken hatten wir immer den Eindruck, dass diese stark verwässert waren, egal ob an der Poolbar oder im „sogenannten“ Restaurant…alles schmeckte irgendwie verdünnt.


    Service
  • Gut
  • Ein großes Lob ergeht an den Oberkellner, der seine „Leute gut im Griff hat.“ Im Restaurant funktionierte dank seiner Aufmerksamkeit alles reibungslos und die Tische wurden schnell abgeräumt und die Speisen am Buffet immer wieder sofort nachgefüllt. Das Servicepersonal war bis auf eine Ausnahme sehr bemüht und auch sehr freundlich und hilfsbereit. Ganz besonders ist uns dabei P.aufgefallen, der wirklich sehr fleißig, sehr freundlich und immer gut drauf war, egal wo man ihn traf. Zum Beispiel an der Poolbar ging er auch mal auf die Wünsche der Gäste ein, - im Gegensatz zu M., der uns nur dann bedient hat, wenn er nicht vorrangig die osteuropäischen Gäste bedienen wollte, die bei ihm grundsätzlich immer Vorrang hatten, egal wie lange wir schon gewartet haben. Hinzu kam natürlich auch, dass wir nicht mehr 20 Jahre, jung, blond und gutaussehend sind… Leider gibt es hier einen Stern Abzug wegen der Unfreundlichkeit von M., sonst gäbe es die vollen 5 Sterne für den Service.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel ist ca. 25 km vom Flughafen Heraklion entfernt und man sieht und hört die Flieger im Anflug auf Heraklion, was wir aber nicht als störend empfunden haben. Die Lage des Hotels ist optimal mit kurzen Wegen zum allerdings steinigen Strand, der auch mit Felsplatten durchsetzt ist und dafür aber sehr sauberes Wasser zu bieten hat. Gummischuhe sind unbedingt zu empfehlen. Die Innenstadt und der Hafen sind auch nicht weit. Mn könnte aus dem Hotel eigentlich viel mehr machen, wenn man gegen die ewig lauten „Krawallmacher“ und „ewig Alkoholisierten“ mehr und verstärkt vorgehen würde.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Einmal wöchentlich kam eine griechische Tanzgruppe mit einem Auftritt ins Hotel. Diese Abendveranstaltung war wirklich sehr schön und die Darbietungen waren sehr gut, zumal das Publikum immer mit in die Aufführung einbezogen wurde. Sonstige Animation findet nicht statt. Man kann aber abends auch gut am Strand oder Hafen spazieren gehen oder aber der Innenstadt einen Besuch abstatten. Alles ist gut fußläufig zu erreichen. Wir haben auch mal für einen Tag bei „Hertz“ ein Auto gemietet und die Insel teilweise erkundet… und uns nachmittags an einem anderen Strand in der Nähe von Rethymnon aufgehalten, weil es dort einen Sandstrand gab. Zu den vielen örtlichen „rent a car“ Anbietern hatten wir eher kein allzu großes Vertrauen, da wir immer wieder von negativen Erfahrungen mit diesen Anbietern gehört und auch im Internet gelesen haben. Bei Hertz gab es dagegen keinerlei Probleme und wir bekamen sogar ein größeres Auto, als das, welches wir eigentlich gebucht hatten. Fazit: Dieses Hotel sollte von deutschen Reiseanbietern gar nicht mehr angeboten werden, damit die Urlauber sich nicht an den „schönsten Tagen des Jahres“ ärgern müssen. Schade eigentlich, denn wie gesagt, die Lage des Hotels ist optimal, nahe zum Strand, zum Hafen und zum Shopping in der Stadt und man könnte daraus viel mehr machen. Eine allgemeine Renovierung wäre aber in jedem Fall notwendig.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Juni 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christine
    Alter:66-70
    Bewertungen:19