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Janine (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2012 • 1 Woche • Strand
Optimale Lage, aber von Service keine Spur
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Hotelanlage ist an sich sehr schön aufgeteilt (Bungalows in einem riesigen Garten) und die Lage könnte optimaler nicht sein (direkt am Sandstrand), jedoch ist der Service sehr schlecht, die Mitarbeiter wirken motivationslos und desinteressiert, gemacht und getan wird nur das allernötigste, was für Anspruchslose durchaus ausreichend ist. Leider sind fast nur Franzosen und Deutsche dort, wovon 70% an Fettleibigkeit leiden und sich völlig respektlos verhalten. (z.B nur mit Badehose bekleidet ins Restaurant gehen oder das typische Liegenreservieren, auch wenn dies auf mehreren Schildern als streng verboten gekennzeichnet ist,...) Seit auf der Hut vor Strandverkäufern, sagt einfach ihr würdet sie nicht verstehen oder ihr fliegt morgen schon wieder zurück und könnt deshalb keine Tour buchen, etc... Besucht lieber auf eigene Faust Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel den Djerba Explore Park. Da gibts für 6 Euro ein nachgebildetes Berberdorf, ein Kunstmuseum und eine Krokodilsfarm zu sehen. Dann habt ihr genug Zeit und die Taxen sind einfach unschlagbar günstig. Kauft Souveniers, Zigaretten und Wasser lieber außerhalb des Hotels. Rechts die Straße runter kommen nach 5 Minuten Fußweg ein paar Geschäfte, dort sind die Leute nicht so aufdringlich wie in der Stadt und die Preise kleiner. Gebt der Putzdame immer ein bisschen Trinkgeld (ca. 1 Euro) dann ist euer Zimmer immer mit Blumen dekoriert. Entweder als erster beim Essen sein oder eine halbe Stunde nach Beginn, sonst steht man lange an. Und niemals einfach so auf Fleisch beißen, es sind immer irgendwo Knochensplitter drin. Cremt euch wenigstens dier ersten 3 Tage ein, sonst seht ihr bald so verbrannt und runzelig aus wie die ganzen typisch deutschen roten Touristen Fazit: Wer einfach nur entspannen und am Strand liegen möchte, sollte ein Versteck vor den Verkäufern finden und ist dann hier an der richtigen Adresse. Wem es auf Hygiene und kulinarische Vielfalt, Stil, Service und Atmosphäre ankommt, der sollte sich besser ein anderes Hotel suchen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer waren ausreichend groß und mit dem nötigsten eingerichtet: Bett, Nachttisch, Stuhl, Tisch. Das Bad ähnlich funktionell. Es gab keinen Fernseher und keinen Safe, was uns aber auch nicht gestört hat. Eine moderne Klimaanlage war da und Telefon gabs auch. Ich möchte anmerken, dass sich über unserem "Eingansbereich" eine seltsame Klappe befand, die bei Berührung mit großem Krach hinabstüzte und zahlreiche Mäuseköttel über den gesamten Boden verteilte... (man denke sich bitte nun selbst seinen Teil hierzu) Auch funktionierte die Klospühlung kaum, ein großes geschäft bekam man mit dem lächerlich dünnen Wasserrinnsal dass aus der Spühlung sickerte nicht weggespühlt, da half nur der griff zum Mülleimer, der mit wasser gefüllt und ins Klo gekippt das übrige tat.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Restaurant war an sich sehr schön, leider war es ständig dreckig (keine geputzen Fenster, Kleckse auf den Tischdecken, zertretene Kakerlaken am Boden, Fliegen, etc,...) Die Kellner wirkten eher unmotiviert, aber dennoch nett. Die Köche haben ihr bestes gegeben, was die tunesische Küche hergab, auch bei der Showküche, doch leider war die Auswahl sehr begrenzt. Das Frühstück war absolut auf Franzosen ausgelegt: Nur süßes Zuckerbrötchenzeug, Crossiants, Kuchen und Baguette. Von Brot oder Aufschnitt keine Spur, das einzige was an ein deutsches Frühstück errinerte, waren ein paar klägliche Scheiben Wurst, die aber meistens direkt von den gierigen Fettleibigen Deitschen vertilgt wurden. Wenn alle, dann alle! Teilweise gabs die harten Zuckerbrötchen vom Vortag, nur nicheinmal aufgewärmt, das war nicht schön... Mittag-und Abendessen richteten sich sehr nach dem tunesischen Geschmack, der vielen vielleicht nicht so gut bekommt, aber doch genießbar war. Fleisch oder Fisch zu essen war jedoch jedes mal ein heikles Unterfangen, da im Fisch noch jede Gräte vorhanden, und im Fleisch ganze oder Knochensplitter waren, auch nicht so schön. Jedoch gabs auch jeden Abend ein neutrales Nudelgericht. Das Essen vom Buffet war, wenn man Glück hatte noch lauwarm. Der Couscous und die Rote Gemüsesuppe waren allerdins sehr lecker und immer heiß, auch der Nachtisch, der immer eine kleine Auswahl an Leckerein bot, war meistens sehr schmackhaft. Getränke gab es die gleiche Auswahl wie an der Bar, alles irre süß... Manchmal war auch das Besteck alle, da musste man die Suppe mit seinem Glas auslöffeln...


    Service
  • Sehr schlecht
  • Der Service war wirklich unter aller Sau. Zwar wurden wir freundlich begrüßt und die Kellner haben auch immer brav das Geschirr abgeräumt (manchmal auch erst nach 15 min) aber alles in allem sind wir von den Leistungen sehr enttäuscht. Alles und wirklich alles war auf Franzosen ausgelegt, nur sehr selten stand irgendwo mal eine deutsche Übersetzung, auch die Sprache schien dem Personal eher unlieb zu sein. Da wir der Putzfrau direkt am Anfang ein Trinkgeld hingelegt hatten, hat diese unser Zimmer auch nach Kräften geputzt und nett dekoriert, doch eben alles nur oberflächlich (unter dem Bett tummelten sich Spinnweben, auf den Bettlaken waren dicke Farbflecken, weil alles immer nur 1000 x übergestrichen wurde, anstatt erneuert zu werden, etc) Aber das fanden wir nicht so schlimm wie die Unorganisiertheit der Rezeption: Dort musste man schon Glück haben um Euro in Tunesische Dinar tauschen zu können. Ständig ging denen das Geld aus und ein Tauschen war nicht möglich. Da wollten wir an unserem Abreisetag der Putzfrau und einem netten Kellner nocheinmal Trinkgeld geben, aber es war nicht möglich Scheine in Münzen zu tauschen, man verwies uns zur Bar, wo man das Anliegen nicht verstand und auf die Rezeption verwies. Auch gemein war, dass wenn man 10 Euro in Dinar tauschen wollte, bei einem Kurs von 1 = 1,991, bekam man nur 19 anstatt 20 Dinar, erst auf Nachfrage bekam man den Restbetrag dazu. Der Service an der Bar ließ auch zu wünschen übrig, wollte man etwas bestellen, musste der Barkeeper erstmal 2 Minuten lang seine Gläser zuende spühlen, bis er sich rührte. Unschön in winzigen Gläsern gabs dann das nötigste umsonst (bei All-inklusive): Das Billigste was die Spirituosenwelt bot, übersüßte Softdrinks und Kaffee, den es die Hälfte der Zeit nicht gab, da ständig der Kaffeebehälter leer war. Das Colakonzentrat war übrigens auch ständig alle... Ich möchte anmerken, dass irgendwann zur Mittagszeit als wir in unserem Zimmer lagen um uns nach dem Essen und Schwimmen ein bisschen hinzulegen, plötzlich ein Hotelangestellter ein Loch in die Wand von Gegenüber geschlagen hat. DAS IST KEIN WITZ! Als wir die Tür öffneten um nachzusehen was da so stetig polterte, stand da einer auf der leiter und schlug mit einem Vorschlaghammer ein Loch in die Wand vom Nachbarbungalow. Auf die Frage ob das jetzt länger dauern würde, hieß es nur "ja" und der Lärm ging weiter. Da waren wir erstmal baff und mussten uns doch wieder an den Strand zurückziehen, wo uns die Verkäufer nicht in Ruhe ließen. An einem anderen Tag hatte man (wie alles eigentlich ständig) das Geländer vor dem Restaurant frisch gestrichen, aber wohl ein Hinweisschild vergessen. Eine verärgerte Frau hat sich die Hände daran zugesaut, und und und irgendwie war es dem Personal alles immer egal. Schade.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wie schon gesagt, ist die Lage des Hotels nicht zu übertreffen. Von unserem Bungalow aus mussten wir nur zehn Meter gehen und dann standen wir schon am Strand, welcher immer genug Liegen und Schirme geboten hat. Der Strand wurde jeden Tag von Algen befreit und war somit sehr sauber und bei gutem Wetter das Meer auch klar. Minuspunkte gibt es für die sehr(!) aufdringlichen Tourenverkäufer, die (unübertrieben) auf jeden Hotelgast gelauert haben um diese zunächst freundlich anzuquatschen und dann eine ihrer tollen Kameltouren zu verkaufen. Wir haben nie unsere Ruhe bekommenm, ständig kamen die angerannt und ließen sich auch nicht von einem freundlichen aber bestimmten Nein abwimmeln. Es war jedes Mal ein Kampf und am Ende wurden die dann ab und zu richtig böse, nur weil man nicht auf ihrem beschissenen Kamel reiten wollte. Auch schlafend stellen oder in ein Schachspiel vertieft sein, lesend oder gerade auf dem Weg ins Meer, konnten die aufdringlichen Verkäufer nicht abhalten, die haben ständig rumkrakeelt und war man einen los, kam nach 5 Minuten der nächste. Horror! Die Animateure waren zum Glück nicht ganz so aufdringlich und ließen sich mit einem Nein beschwichtigen. Einen Tag war es so schlimm mit den Verkäufern (die übrigens fast alle unter einer Decke stecken und ihre Touren als Erlebnistouren durch die schöne Landschaft ausgeben, einen dann aber nur in einen Laden führen, wo man erst wieder wegkommt wenn man was gekauft hat) dass dass wir wenn wir einen gesehen haben, entweder im Pool abgetaucht oder weggelaufen sind und uns hinter Pflanzen versteckt haben nur um in Ruhe einen Kaffee am Strand trinken zu können. In unnmittelbarer Nähe zum Hotel befinden sich ein paar kleine Supermärkte, wo man bequem Wasser, Zigaretten, etc günstiger als im Hotelkiosk kaufen kann. Und da immer ein Taxi vorm Hotel steht, kann man auch bequem die nächst größerer Stadt erreichen. (Taxifahrt vom Hotel bis zur Krokodilfarm, ca, 15 min Fahrt kosten umgerechnet 1,50 Euro)


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wie schon gesagt, am Pool wurden immer schnell alle Liegen reserviert, da war es meistens voll, die Animateure haben ihre Show abgezogen und ein paar dicke Omis belustigt, aber auch nur auf Französisch. Als Deutscher hat man vom Abendprogramm, welches auch immer erst nach 22:00 Uhr so richtig losging nichts verstanden. Am Pool haben wir übrigens ein nettes Schild entdeckt, auf welchem das Hotel darauf hinweißt, dass wenn es zu einem Schwimmunfall kommt, das Hotel nicht dafür verklagt werden kann... sehr charmant. Und gechlort wurde nicht etwa abends, sondern direkt morgens, bevor die ersten reingingen, damit sich die Chlortabletten auch bloß nicht in Ruhe auflösen konnten... Der Innenhof des Hotels war mit weißen Plastiktischen und -stühlen dekoriert, die zur abendlichen Stunde von blendend weißem grellen Scheinwerferlicht erhellt wurden. Hier hätte warmes Licht oder ein paar Ölfackeln oder Kerzen sehr viel schöner gewirkt, denn die Beleuchtung glich der auf einem Fussballfeld. Sehr gemütlich dagegen, war die Shishabar, in der man gegen eine sehr geringe Gebühr vom Hotel eine Shisha gestellt bekam und es sich bequem machen durfte. Die Touren der Strandverkäufer oder auch die vom Hotel selber (Strandverkäufer mit Schildern) waren ihr Geld meistens nicht wert. Uns wurde zum Beispiel versprochen: Mit einem Kamel vom Hotel aus zu einem großen Markt zu reiten, dort die Gewürzändler zu besuchen und ein bisschen selbst zu schauen, anschließend mit dem Pferd zurück zum Hotelmm, für 20 Euro pro Person. Klang erstmal ganz gut, da wir gerne etwas von der Kultur mitnehmen wollten. Stattdessen lief es so ab: 12 Leute stiegen in ein Auto für 9, fuhren damit quer über die Insel zu einer schäbigen Kamelfarm, durften von dort aus eine stunde lang durch die zugemüllte Landschaft reiten und wurden dann in einen Laden gezwungen wo sie allen möglichen Schrott kaufen sollten. Dann hieß es wir reiten wieder zurück, aber nach Beschwerde durften wir uns dann eine ganze halbe Stunde lang auf dem "Markt" der eher eine Touristenfalle war, verbringen, bevor es dann auf den Kamelen zurück zum Auto ging. Der "Markt" war absolut nervtötend, von ultur nichts zu sehen überall nur Touristenkacke, die nichts mit der eigentlichen Kultur und Handwerkskunst zutun hatten, und mittendrin genauso aufdringkiche Verkäufer wie bereits am Strand. Eine andere Tour zur Blauen Lagune war ganz okay, der Tourenverkäufer war auch sehr nett und hat seine Versprechen gehalten, deswegen empfehle ich ihn auch an dieser Stelle weiter. Er heißt Micky, ist ein halbgrauer korpulenterer Mann, der am rechten Füß nur einen halben großen Zeh hat. Mit ihm könnt ihr Touren buchen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Janine
    Alter:19-25
    Bewertungen:2