H10 Taburiente Playa

Wir waren das zweite Mal in diesem Hotel. Das erste Mal im März 2011 und nun über Weihnachten und die Jahreswende. Natürlich besucht man ein Hotel nur dann ein weiteres Mal, wenn man zufrieden war. Und das waren wir - vor 10 Monaten. Was allerdings unmöglich schien, haben wir nun erlebt: Das Hotel hat in allen Bereichen (bis auf die Lage und die große Freundlichkeit des Personals) exorbitant abgebaut. Ob das an der Übernahme durch H10 liegt, kann nur gemutmaßt werden. Ganz offensichtlich aber wurden die Investitionen auf Null gefahren, selbst Kleinstreparaturen werden nicht mehr durchgeführt: Aufzug kaputt, Löcher im Teppich, lose und völlig verkalkte Armaturen, kaputte Glühbirnen, angeschlagene Wandecken, Ameisenstraßen, schmutzige Sitzpolster, etc.. Wenngleich auch nur ein einziges Mal in zwei Wochen gesichtet, so steht die Kakerlake auf der Damentoilette des Restaurants doch Pate für den sich stark verschlechternden Zustand dieses Hauses. WLAN ist zwar kostenlos, aber nicht auf allen Zimmern verfügbar. Dort wo verfügbar (z.B. auch in der Lobby) ist die Datenrate so gering, dass man sich ins letzte Jahrtausend zurück versetzt fühlt. Die Handyerreichbarkeit hingehend ist perfekt

Die Sauberkeit des Zimmers war (abgesehen vom Kühlschrank) in Ordnung. Die Abnutzung war allerdings deutlich zu erkenennen und eine Renovierung hielten wir für umgehend angezeigt. Der klobige Uralt-Röhrenfernseher tat zwar einwandfrei seinen Dienst, hat aber den eng bemessenen Raum in Schreibtischöhe noch mal verkleinert. Zu loben ist ein dreifacher Fenstervorhang, der - wenn gewünscht - zu völliger Dunkelheit führt.

Beim Restaurant zeigen sich diverse Schwächen, die mehr oder weniger ausgeprägt sind - in jedem Falle aber ungleich mehr ins Auge fallen, als im Mrz. 2011: Die Auswahl wurde stark reduziert, höherpreisige Speisen in der Vielfalt eindeutig verknappt bzw. ganz aus dem Buffetsortiment genommen. Am Abendbuffet kann man sich immer noch gut satt essen, auch wirkt nichts abstoßend, aber überduchschnittlich würden wir es nicht bezeichnen. Das Frühstück ist im im großen und ganzen auch annehmbar, allerdings sind sowohl Kaffee und Orangensaft eklatant schlecht und entsprechen keinesfalls 3 Sterne Niveau. Unsere Empfehlung wäre hier: Den täglich angebotenen Sekt weglassen und dafür Kaffee und Sekt auf Mittelklasseniveau anbieten.

Die Freundlichkeit der Mitarbeiter im Service ist nach wie vor deutlich überdurchschnittlich. Außerdem stets hilfsbereit und flink. Dem Anschein nach aber wurde das Personal so stark reduziert, sodass die Mitarbeiter nun ein erstaunliches Pensum meistern müssen, welches ohne Laufschritt nicht zu bewältigen ist. Der Zimmerservice ist von Tag zu Tag sehr unterschiedlich, insgesamt aber nur befriedigend.

Lage Nähe Flughafen und Santa Cruz, der Hauptstadt. Wenn man nicht gerade Badeurlaub machen will, sondern mehr auf Wandern und Erleben setzt, ideal. Weil sehr zentral und man mit dem Leihwagen in weniger als 2 Stunden jeden Punkt der Insel erreichen kann. Die Flughafennähe stört auch nicht, weil kaum Düsenjets fliegen, und auch nur wenige Flugbewegungen stattfinden, die überwiegend kleine Turboprops durchführen. Außerdem herrscht zwischen 21.30 und 07:30 völliges Flugverbot. Nicht wundern sollte man sich, dass der Himmel sehr oft wolkenverhangen ist und es gerade in der Zeit zwischen Nov. - Mrz. es auch oft mal regnen kann. Dies liegt an der östlichen Lage auf der Insel, die dieses Klima eben einfach hat - ganz im Gegenteil zur Westseite.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Sport und Pool haben wir nicht genutzt. Die Gesangseinlage des Gitarrenspielers im Barbereich war gelinde gesagt eine Zumutung und hat Abend für Abend für allgemeine Belustigung gesorgt.