Das Hotel befindet sich direkt an der langen Promenade von Playa Blanca vor der Montana Rioja am südwestlichen Ende von Blaya Blanca. Der Gesamtkomplex ist sehr weiträumig im Stil eines spanischen Dorfes angelegt und wird von Poolanlagen sowie einem künstlichen Bach ergänzt. Einzel- und Doppelzimmer befinden sich in dem Hauptkomplex (bis zu 3 Stockwerke) der parallel zur Hauptstrasse verläuft. Hier ist Straßenlärm in gemäßigter Form möglich. Eine Lärmbelästigung kann auch durch die obligatorisch lärmende Lüftung der Hotelanlage möglich sein. Die Geräumigkeit der Zimmer ermöglicht auch eine Mehrfachbelegung, die vor allem bei spanischen Familien beliebt war. Ein entsprechender Lärmpegel war dadurch nicht auszuschließen. Einzelne, meist zweistöckige Bungalows für Familien ergänzen das Angebot. Diese sind zum Teil mit direktem Meerblick buchbar. Das Hotel wurde 2001 erbaut und ist in einem guten Zustand. Es wird sowohl Halbpension als auch all inclusive angeboten. Gebucht wurde das Hotel während unseres Aufenthaltes fast ausschließlich von Spaniern und Engländern. Deutsche Gäste waren in der Minderzahl. Der Altersdurchschnitt lag zwischen 20 und 60 Jahren und kann als gemischt bezeichnet werden. Das Hotel ist behindertengerecht und familienfreundlich. Der Ort ist nicht empfehlenswert für Familien, die einen schnell zu erreichenden, breiten Sandstrand erwarten. Ohne Auto ist dieses Hotel nur für Poolbesucher und Promenadenläufer interessant. Das Zentrum ist in 40 Minuten (!) per Fuß zu erreichen. Dort finden sich Lokalitäten und Geschäfte mit Dingen, die eigentlich keiner braucht. Als Alternative empfehlen wird das Iberostar Papagayo, von dort kann man die Papagayo Strände in 20 Minuten über steinige Pfade (Wanderschuhe!) erreichen. Mit Kinderwagen und Gepäck kann auch dies leicht zur Tortur werden. Windsurfer sollten sich, um die Anreise (ca. 45 Kilometer) zu vermeiden ein Hotel an der Costa Teguise nehmen. Wellenreiter werden Famara bevorzugen. Wer das Hotel unter 800 € buchen kann (12 Tage, HP) liegt jedoch, mit den genannten Einschränkungen, nicht falsch.
Safe und Kühlschrank gegen Gebühr. Unser Kühlschrank war allerdings leer und lief. Und das ohne Gebühr. Das Zimmer ist groß und dem Standard entsprechend. Im Raum 5055 war teilweise Meerblick möglich (besser wird der Blick aus der 2. oder 3. Etage). Der Handtuchwechsel klappte und die Reinigung war o. k. Da sehr viele spanische Familien diese Zimmer mit Zustellbetten nutzten war ein hoher interner Lärmpegel manchmal vorhanden.
Frühstück: Wer möchte konnte sein Frühstück mit einem Glas Sekt beginnen. Es gab erstaunlich gute Brötchen. Die Säfte waren aus dem Automaten und nur einmal ungenießbar nach Streckung mit Mineralwasser. Es gab ausreichend Wurstsorten (Pute, Schwein), Käse (allerdings kein Blauschimmel oder Manchego Käse) sowie Obst (die Bananen konnten auch schon mal überreif sein). Für Spanier (und alle die es mochten) lagen Knoblauchzehen bereit, Speck mit Eiern gab es natürlich auch. Abendessen: Zwei Köche haben die Speisen frisch gebraten. Den Rest gab es fertig vorbereitet. Es gab erstaunlich wenig Fisch (Ausnahme: Thunfisch, Muscheln, Calamaris im Teigmantel und Lachs), frisch gebraten wurde er im Rahmen des Showcockings jedoch nicht. Dafür umso mehr Schweinefleisch (Schweinebraten, Spanferkel...) und Rindfleisch in allen Variationen. Auch Hähnchen gab es in Teilen oder als Geschnetzeltes. Für Vegetarier gab es spezielle Gemüsesorten, die aber teilweise nicht frisch waren. Alles meist nur leicht gewürzt. Der angebotene Käse war immer gleich und nicht besonders (s. Frühstück). Spezielle Themenabende sorgten für Abwechslung. So gab es einen kanarischen Abend mit Datteln im Speckmantel, Spanferkel und Fischsuppe. Das Essen konnte in zwei Restaurants eingenommen werden (Öffnungszeiten offiziell 19: 00 bzw. 19: 30 bis 22: 15, so genau wurde es aber meist nicht genommmen). Der Nachtisch bestand aus Obst sowie die vielfältigen spanischen Kuchen und Torten und natürlich vier verschiedenen Eissorten. Lobend hervorzuheben waren die Papas Arrugadas mit entsprechender Mojo, die einfach zu einem Aufenthalt auf Lanzrote dazugehören. Wer meckern wollte fand immer etwas. Hierzu zählten die nicht sauberen Tischdecken, Speiserechte am Besteck, sowie Essenreste vom Vorabend auf dem Fußboden. Wir persönlich stehen dem aber etwas gelassener entgegen, was sich in der Gesamtwertung niederschlägt. Nach 12 Tagen allerdings hatten wir das Gefühl der Eintönigkeit, vor allem durch das geringe Fischangebot.
Das Personal sprach mehr oder weniger gut Englisch. Eine Kommunikation in Deutsch war in den seltensten Fällen möglich. Das Personal war freundlich und zuvorkommend. Kein Tischservice, keine Zuteilung fester Tische. Die Zimmerreinigung war nicht immer vollständig (Säubern des Balkons), manchmal etwas übermotiviert (unsere Hülle vom Sonnenschirm weilt jetzt auf einer spanischen Müllkippe). Bedenklich stimmte die Verwendung von Insektiziden (gegen Kakerlaken).
Playa Blanca erreicht man per Mietwagentransfer in ungefähr 30 bis 45 Minuten (32 KM). Der nächstgelegene Ort ist Yaiza. Da Playa Blaca selbst nur über künstliche, kleine Strände verfügt ist lediglich die meist überfüllte Playa Papagayo zu Fuß in 15 Minuten zu erreichen. Wer zu den Papagayo Stränden will muss dies per Taxi oder mit dem Mietwagen (Parkgebühr!) erledigen. Zu Fuß müssen ungefähr 8 Kilometer (einfache Strecke) zurückgelegt werden. In der Hotelumgebung gibt es einige Bars (direkt nebenan) sowie weitere Hotelkomplexe wie beispielsweise das Natura Palace. Kleinere Supermärkte befinden sich im Zentrum von Playa Planca, auch hierfür ist ein Auto empfehlenswert. Insgesamt ist schwer zu sagen was den Reiz dieses Ortes ausmacht. Playa Blanca ist ein künstlicher Ort, die viele Jahre durch massive Bautätigkeiten geprägt war. Er verfügt lediglich über zwei kleine, künstliche Strände. Die bekannten Papagayo Strände sind nur zu Fuß über Schotterpisten (festes Schuhwerk) oder per Mietwagen zu erreichen. Der Grund für uns dort zu buchen sind die aufgrund des hohen Konkurrenzdruckes günstigen Hotelpreise. Da wir uns ausschließlich auf Windsurfen und Wellenreiten beschränkten war allerdings eine tägliche Anreise Richtung Famara oder zur Costa Teguise unvermeidlich (Preise für Super Benzin: 0. 88 Cent / Liter). Die Abschließende Bewertung bezieht sich auf die zuvor genannten Punkte. Für Familien, die mit Kindern einen Badeurlaub an weißen Stränden verweisen wir lieber auf Fuerteventura (Costa Calma). Wer aber den ganzen Tag am Pool liegt oder über einen Mietwagen verfügt, der kann hier glücklich werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Dieses Angebot wurde von uns nicht genutzt. Der Pool war nicht immer sauber (Pappbecher im Pool).
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar | 
| Dauer: | 2 Wochen im September 2007 | 
| Reisegrund: | Strand | 
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Stefan | 
| Alter: | 41-45 | 
| Bewertungen: | 1 | 

