Guya Wave Hotel

Wir haben schon einige Hotels erlebt, aber keins war so schlecht wie diese! Die ganzen positiven Bewertungen kann ich mir nur daher erklären, dass niemand etwas Negatives schreibt, wenn der Herr von der Rezeption neben einem steht. Denn kurz vor der Abreise wird man gebeten ein kurzes Feedback zu geben. Das ist auch richtig und nett gemeint, aber direkt an der Rezeption, an deren Laptop, so dass Sie gleich sehen können, was man geschrieben hat???

Wir dachten uns bei der Buchung eines 3* Hotels nehmen wir zumindest ein Superior Zimmer. Der erste Eindruck war ein Schock: sehr groß und wenig Mobiliar. Einfach nur kalt und unwohnlich!! Im „Wohnzimmer“ gibt es eine Couch, ein Sideboard und ein Fernseher. Wer einen Kühlschrank will, muss dafür 2€ pro Tag zahlen. Gerade für Getränke wäre der zum Vorteil. Genauso wie es keinen Kühlschrank gibt, gibt es auch kein Telefon oder Hotelinformationen auf dem Zimmer. Im Schlafzimmer befinden sich ein Doppelbett und ein Kleiderschrank, wobei man eher sagen sollte eine Kofferablage und eine Kleiderstange mit acht Kleiderbügeln. Frauen sollten keine langen Kleider mitnehmen, da man diese nicht ohne Falte aufhängen kann. Sehr angenehm ist das indirekte Licht im Schlafzimmer. Jedoch nicht, wenn man schlafen möchte und nur die Hälfte der Lampen ausgeschaltet werden können. Es gibt auch keine Wolldecken für kühlere Nächte. Wenn man ein Zimmer zur Hauptstraße hat, sollte man nachts die Türen zu den beiden Balkons schließen, da es sonst viel zu laut ist. Aber auch die geschlossenen Türen halten den Lärm nicht komplett fern. Lärm von außen und von den Nachbarzimmern bzw. von den Fluren ist bei einem Partyhotel normal!!! Somit ist mit Entspannung in der Nacht nicht zu rechnen!!! Im Bad befindet sich eine große, ebenerdige Dusche. Die sieht zwar sehr schick aus, aber nach dem Duschen schwimmt das ganze Bad, da die Tür unten nicht abschließt. Vielleicht ist das auch der Grund, warum es so wenige Möglichkeiten gibt Handtücher aufzuhängen. Das Waschbecken ist viel zu hoch für kleine Leute!

Bar: Im Hotel gibt es eine Bar, die man aus dem Restaurant, dem Poolbereich und zu bestimmten Uhrzeiten auch aus der Lobby betreten kann. Leider gibt es dort keine Liste, welche Getränke all inclusive sind. Sobald man ein Getränk außerhalb des Restaurants zu sich nehmen will, gibt es dieses in einem Plastikbecher, für den man 1€ Pfand zahlen muss. Im Restaurant werden die Gäste mit Halbpension bedient, alle anderen müssen sich die Getränke selber holen. Restaurant: Das Restaurant entspricht einem 3* Hotel. Einfach gehalten und ohne Highlights. Das Buffet ist sehr klein und somit nur eine sehr geringe Auswahl. Dazu kommt, dass das meiste Essen nur lauwarm ist, außer die Suppe am Abend! Außer die Suppe sind die einzelnen Zubereitungen nicht beschriftet. Es gibt zwar Hinweisschilder, dass man das Personal nach Inhaltsstoffen fragen kann, doch dafür muss man gut Spanisch können. Zum Abendbuffet gibt es keine Kleiderordnung.

Rezeption: Das Personal an der Rezeption ist sehr freundlich und spricht perfektes Deutsch. So fühlt man sich gleich gut aufgehoben. Außerdem wurde einem gleich bei der Anreise erklärt, welche Leistungen man dazu buchen kann.

Lage: Das Hotel liegt sehr zentral in Cala Ratjada. Zentral heißt aber auch, direkt an der Hauptstraße!!! Den Lärm und Geräuschpegel kann man sich ja vorstellen in der Hochsaison. Den Weg zum Strand erreicht man zu Fuß in gut 15min. Strand: Die große Buch „Cala Agula“ sollte man direkt nach dem Frühstück schon aufsuchen, da ab dem Mittag die Plätze sehr beschränkt sind. Ansonsten eine sehr schöne Bucht mit kristallklarem Wasser.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Lobby: In der Lobby gibt es kostenloses Wlan, das auch sehr gerne genutzt wird. Daher schwankt die Leistung und die Funktionalität mit der Anzahl der Benutzer. Am Tag während alle am Pool oder Strand sind, funktioniert es einwandfrei. Am Abend wird es dann schon schwieriger. Pool: Die Poollandschaft ist bei diesem Hotel sehr klein. Um dem Pool sind die wenigen Liegemöglichkeiten. Wer gerne Schatten mag, ist da sehr gut aufgehoben. Da bis zum Mittag die eine Hälfte der Liegen im Schatten des Gebäudes stehen und ab dem Mittag die andere Hälfte von Bäumen verdeckt werden. Wer also sich lieber bräunen will, sollte auf die weißen Liegen auf der Sonnenterrasse ausweichen. Aber für diese gibt es keine Auflagen und somit sehr unbequem. Links und rechts vom Pool gibt es zwei kleine Grünflächen auf denen auch Liegen stehen. Jedoch sah es so aus, als wären das die alten ausrangierten. Denn der blaue Bezug war durchgelegen und das Kopfteil meistens defekt. Wer also entspannen will, muss sich schon den richtigen Platz bzw. die bequemen Liegen zusammen suchen. Auch um den Geräuschpegel am (hoteleigenen) Pool zu entfliehen. Zu bestimmten Uhrzeiten schallt die Musik der Nachbar-Hotelanlage rüber. Aber lieber Musik als kreischende, angetrunkene Jugendliche! Die Aussicht lässt auch zu wünschen übrig, dann an die Hotelanlage schließt ein unansehnlicher Wohnkomplex, aus dem gerne mal die schleudernde Waschmaschine zu hören ist oder der Mittagsgeruch dringt.