- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Riesige Anlage mit ca. 10 großen Bungalowbauten die die hinteren 2 Drittel der Anlage einnehmen. Im vorderen (Strand-)Drittel befinden sich die Poolanlagen, Restaurants, Bühne, Bar, usw. Alles in top Zustand. Gärten mit wunderschönen Palmen und Sträuchern. Den ganzen Sommer über habe ich mich gewundert, wieso so wenige Beurteilungen über dieses Hotel auf dieser Webseite abgegeben wurden. Das ist mir nun klar, da wie bereits erwähnt ein Großteil der Gäste aus Russland kommt. Diese entsprachen zum Glück nicht den Klischees die man von ihnen vielerorts bekommt (keine Manieren, laut), aber dann und wann hätte ich mich doch gern auf deutsch mit meinem Sitz- oder Liegennachbarn unterhalten. Der Hotelname "Club Ali Bey" suggeriert hier einen Clubbetrieb was aber nicht der Fall ist. Dazu ist die Anlage einfach zu riesig und das Publikum zu träge. Der Mentalitätsunterschied und die Sprachbarriere zwischen Gästen und Animation trägt sicher das seine dazu bei. Wer gerne in der Anonymität der Masse untergehen will ist hier gut aufgehoben. Wir werden uns jedenfalls das nächst mal ein kleineres, persönlicheres Plätzchen suchen.
Waren in Ordnung. Lediglich das Bad bedürfte demnächst einer kleinen Renovierung (wackelige Duschkabine, leichter Schimmelbefall). Die Klimaanlage lief sogar weiter wenn man nicht im Zimmer war. Sowas trifft man selten in der Türkei! Lärmbelästigung von Zimmernachbarn gab es bei uns keine, dafür schrie jeden Morgen um 5 Uhr der Muezzin von seinem Minarett.
2 Restaurants in denen identische Speisen geboten werden. Auswahl ist groß und sehr lecker, dafür wird die ganze Woche jeden Tag aber auch das gleiche geboten. Stört aber nicht. Die Kellner waren stets bemüht und die Tische wurden neu gedeckt wenn man später kam. Mittags und Abends wurde man sehr gut umsorgt, beim Frühstück mußte man sich schon mal energischer bemerkbar machen um an seinen Tee oder Kaffee zu kommen. Was dem Ganzen aber fehlt ist etwas mehr türkischer Flair. Alles entspricht europäischem Standard. Einziges kulinarisches Highlight am türkischen Abend war der Kebapgrill. Und wenn der Tee in der Porzellanschale statt im landesüblichem Glas serviert wird vergeht mir die Urlaubsstimmung. Die Getränkepreise außerhalb der Mahlzeiten sind eine Frechheit. Die Getränkekarte zeigt die Preise die während der Happy Hour gelten und so kommt eine 0,3 l Mineralwasserflasche auf gut 2 Euro, Tee oder Kaffe auf 3,5 Euro. Und ein Raki, der war noch in fast allen türk. Clubs im Preis inbegriffen, auf 4 Euro.
Noch spricht sicher 90% des Servicepersonals deutsch oder englisch, was mich angesichts des 80%-igen (subjektiv gefühltem) Anteils von russischen Gästen, positiv überrascht hat. Da wir Frühaufsteher sind war die Reinigungsfrau immer happy wenn sie sich schon Morgens über unser Zimmer stürzen konnte. So war unser Zimmer nach dem Frühstück bereits gereinigt. Nur einmal hat es die Gute zu gut mit uns gemeint und die Raumtemperatur auf 15 Grad gesenkt. Angesichts von 40 Grad Aussentemperatur eine ideale Voraussetzung für eine Verkühlung.
Mehr oder weniger einsam in der Pampa. Wenn man das angesichts der benachbarten 4 Hotels so sagen kann. Jedenfalls gibts ringsum keine natürlich gewachsene, und auch keine nachträglich errichtete, Infrastruktur (außer der Straße). Also nichts zum abendlichen Bummeln und Shoppen. Das kann man aber ganz gut im 1km entfernten Belek. Kurze Transferzeit vom Flughafen (ca. 30 min.).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir hatten das "Glück", dass es die ganze Woche um die 40 Grad im Schatten hatte. Da wird jede Sportart zur Tortur. Noch dazu hatten Meer und Pool zwischen 28 und 30 Grad was dann auch keine Erfrischung mehr bot. Angeboten wird das übliche, aber als neuer Gast findet man sich schlecht zurecht was wo stattfindet und es wird auch nirgends aktiv dafür Werbung gemacht. Ebenso wenig, oder nur kurzfristig, werden Veranstaltungen wie der Türkische Abend oder die Gala Nacht bekanntgemacht. Die Abendshows sind sehr professionell gemacht, aber wenn Moderationen in 4 Sprachen (Deutsch, Englisch, Russisch und Türkisch) gehalten werden, wird der Abend zur Zerreisprobe. Eine Besonderheit ist der Aquapark. Dieser liegt zwar etwas außerhalb der Anlage, ist aber durch seine schattige Lage und die vielen Wasserrutschen ein absolutes Highlight. Der Strand ist je nach Stärke der Brandung sandig oder kiesig und für Kinder nicht geeignet da er stark abfällt. Noch dazu war die Brandung ständig so stark, dass selbst Erwachsene Probleme beim Rein- und Rausgehen hatten. Steg gibt es keinen. Im Wasser selbst findet sich jede Menge Seegras und anderes (biologisches) Zeugs. Würde das Gemisch als trübe Brühe bezeichnen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Franz |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 10 |