Alle Bewertungen anzeigen
Bianca (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Juli 2008 • 2 Wochen • Strand
Wahrheit über den Playa Club: nett, aber mit Haken
4,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wer ins Grupotel Playa Club fährt sollte sich in erster Linie einmal auf ein fast reines Familienhotel einstellen - mit allen Vor- und Nachteilen für Leuten mit und ohne Kinder, deren Wünsche und Ansprüche ja gerne einmal etwas voneinander abweichen. Das Aparthotel an sich wirkt recht neu bzw. renoviert, ist von der Größe übersichtlich und in mehrere 2-stöckige Apartmenthäuschen über das sehr schön gartenähnlich bepflanzte Areal angeordnet. Optisch fügt es sich am Ende einer Einbahnstrasse gelegen sehr mediteran in das ansonsten umgebende sehr grüne Naturschutzgebiet in Son Xoriguer (nahe Cala Bosch) ein. Das Hotel hat sich den Umweltschutz auf die Fahnen geschrieben, was sich zum Glück immer weiter in den südlichen Ländern durchsetzt. Soweit wir gesehen haben befindet sich aber nur im Hauptgebäude ein Lift was für behinderte Menschen ein Problem sein kann. Wie schon erwähnt war die Gästestruktur zu dieser Zeit nicht sehr gemischt zu 95% Familien mit Kindern (Die sich zum Glück aber meist vom nicht mehr als erholsam eingestuften Lärmpegel fernhielten) - von den Nationalitäten überwiegend Deutsche, Spanier, einige Schweizer, Niederländer und Engländer. Als Single/Paar - ob der jüngeren oder älteren Generation würde ich das Hotel wohl in dieser Zeit Anfang/Mitte Juli nicht mehr besuchen, da die recht einseitige Gästestruktur und das darauf überwiegend ausgelegte Animationsprogramm es wohl auch den meisten anderen Gäste recht schwer machen dürfte leicht Anschluss an die restlichen 5% Gleichgesinnte zu bekommen und man außerhalb des Hotels außer Ruhe, schöner Umgebung nicht recht viel geboten bekam. Das Personal spricht zum Teil Deutsch, mit Englisch kommt man aber ebenfalls gut weiter. Zu buchen ist das Grupotel sowohl in Selbstverpflegung (was Dank der recht gut ausgestatteten Küchenzeile auch problemlos möglich wäre) oder mit Halbpension, wobei das Essen wirklich mit Abstand das Beste war was wir die letzten Jahre in Hotels vergesetzt bekamen, entsprach damit vollen 4 Sternen. Das Hotel hat außer der angesprochenen meist zurückhaltenden Animation noch kleinere 2 Pools und ein Hallenbad mit angeschlossener Sauna, Spa und Fitnessbereich (kam benutzt), noch eine Internetecke, Tischtennis und Billard und einen Radverleih zu bieten. Als Tipp wie immer die Insel auf eigene Faust erkunden und anschauen, sie wirkt zwar auf den ersten Blick unscheinbar und flach bietet aber wirklich sehr schöne Landschaften (besonders im Norden), Städte (Mahon und Cituadella) und einsame weiße Strände mit Azurblauen Wasser. Man sollte sich auf dieser Insel auf ein recht gehobenes Preisniveau einstellen und als Selbstverpfleger besser in den großen Stadtsupermärkten einkaufen. Das Wetter war zu unserer Zeit für den Mitteleuropäre angenehm 25-30 Grad, ab und an war es auch mal leicht bewölkt und nachts kühlte es immer recht gut ab.


Zimmer
  • Gut
  • Das erste bezogene Zimmer (203) entsprach nicht annähernd einem 4 Sterne Hotel (wie oben schon erwähnt), das zweite (205) war um einiges besser - auf 2 Ebenen angelegt unten mit kleinem Bad (Fön, Wanne, WC, Waschbecken und großem aber schlecht einsehbaren Spiegel), dem Schlafzimmer mit einem Doppelbett, Schrank, Safe und kleinem Fenster. Im oberen Stockwerk war der Wohn/Schlaf/Küchenraum zu finden mit einem Bett und einer Schlafcouch, einer Küchenzeile, die bis auf das Spülmittel komplett ausgestattet war, einem kleinen zusätzlichen Schrank und 2 wunderschönen großzügigen Balkonen, bei einem mit schönem Meerblick. Leider waren die Zimmer allg. sehr hellhörig und man bekam von seinen Nachbarn schon die ein oder anderen Streitgespräche, Gepoltere oder das Schnarchen nebenan mit. Die Größe war im zweiten Zimmer für 4 Personen ausreichen im erst genannten nur für max. 3 Erwachsene (bedingt durch den kleinen Schrank und die Enge). Das Zimmer hatte ein individuell regelbare Klimaanlage, einen TV mit mehreren deutschen Programmen und Musiksender, Direktwahltelefon.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Die Gastronomie war wirklich das absolute Highlight an diesem Hotel. Das Morgenbuffet war bis 10: 30 geöffnet und von der Auswahl an verschiedenen Säften/Tees wirklich eines der üppigsten die ich bislang kennengelernt habe, mindest. 15 verschiedene Tee und 8 verschiedene Saftsorten. Ein kaltes, warmes und ein Obst-Buffet mit verschiedenen Sorten Brötchen und Sonntags mit Sekt (welcher leider etwas nach Lösungsmittel schmeckte). Leider war ab und an, ab ca. 9: 30 kein heißes Teewasser mehr zu bekommen, die Kaffeetrinker bekamen aber immer ihre Kanne auf den Tisch. Abends dann von 18: 30-21: 00 ein qualitativ und quantitativ sehr großes, abwechslungsreiches Buffet ohne die üblichen Durchschnittsgerichte. Es gab jeden Tag eine andere Paella und ein menorquinisches Gericht, Salate und kleine Häppchen, Show-Cocking, viel Fisch und zahlreiche Beilagen. Auch das Dessertbuffet war immer recht gut. Im Hotel konnten die Getränke aufs Zimmer geschrieben werden (die Preise für Softdrinks waren moderat, Flaschenpreise für Weine fingen bei gut 10€ an). Auch hatte der Speisesaal teilweise Zugang zu einer sehr schön angelegten Gartenterasse auf der man direkt an einem kleinen Teich speisen konnte. Ansonsten hatte das Hotel noch eine kleine Poolbar zu bieten, die Mittags geöffnet war und abends die Hotelbar mit Außenterasse, aber innen recht durchschnittlichem Ambiente und durchschnittlichen Drinks.


    Service
  • Gut
  • Der Service im Hotel ist bis auf ein paar Ausnahmen in Ordnung. Wir hatten Anfangs das "Pech" ein Zimmer direkt am Hauptgebäude zur Strasse hin gelegen bekommen zu haben, das bedingt durch die permanent laut brummende Klimaanlage des Haupthauses und den ständigen Lieferverkehr zur Küche hin sehr laut war und konnten nur Dank der Hilfe unserer Reiseleiterin nach 3 Tagen in ein anderes wirklich schöne leiseres 2-stöckiges Zimmer mit Meerblick umziehen, ohne diese hatte sich das Personal an der Rezeption leider sehr "unkooperativ" benommen. Negativ zu erwähnen wäre hier eine sehr "aufgesetzt freundliche" Rezeptionistin aus dem schönen Nachbarland Österreich, die restlichen Rezeptionisten, Kellner, Zimmermädchen etc. waren alle sehr nett, hilfsbereit, unauffällig und freundlich. Die Zimmer waren meist, von dem Sand welcher aber wohl in den meisten "Standhotels" zu finden ist und dem Vogelkot auf dem Balkon sauber und wurden bis auf Do. und So. täglich gereinigt, wovon man aber Lautstärketechnisch meist nicht viel mitbekam. Der Restaurant-Service im Hotel wurde von meist jungen Kellnern aus allen Herren Ländern sehr gut durchgeführt, auch hier wurde auf Freundlichkeit, Schnelligkeit und Sauberkeit geachtet


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Son Xoriguer liegt an der Südwestlichsten Spitze von Menorca, je nach Busfahrer zwischen 45Min. und 1, 5 Std. vom Flughafen in Mahon entfernt. Und ist etwas 1Km vom nächstgrößeren Ort Cala Bosch (Sehr auf brit. Pauschalurlauber eingestellt mit Hafenpromenade, Strand, einigen Geschäften, Bars, Restaurant etc.) entfernt, was aber gut fußläufig in 20-30Min. für den Durchschnittsmenschen an der Straße bzw. Strand entlang oder bewältigt werden kann. In Son Xoriguer liegt das Hotel am "äußersten" Ende und es befinden sich somit nur eine handvoll kleinerer Geschäfte, wie Supermarkt, Schirmverkauf, Strandbars in der nächsten Umgebung. Der öffentliche Strand von Son Xoriguer ist vom Hotel über einen kleinen Trampelpfad je nach Apartment in 200-300m zu erreichen. An sich ist der Strand recht feinsandig und flach ins meist seichte Wasser abfallend, nur gibt es keinen Liegen/Schirmverleih und man sollte sich dergleichen kaufen (was bei den durchschnittlichen Mietpreisen auf der Insel für 2 Liegen + Schirm = 18€ auch ratsam ist), dafür kann man sich aber ein Boot mieten und hinaussegeln. Der Strand hat die "Blaue Fahne" für eine gute Wasserqualität und wird in den Mittagsstunden "überwacht", dennoch sollte man ggf. auf Quallen achten, Seegras haben wir an diesem Strand nicht entdeckt. Man sollte sich auch von manch älteren Prospektbilder nicht täuschen lassen, die eine recht große halbrunde Sandbucht abbilden, etwa 60% davon wurde bei einer Strumflut der letzten Jahre abgetragen und zurückblieb nur der "Hauptstrand", der nicht recht breit ist und auch schon mal sehr gut besucht sein kann in der Hauptsaison. Ansonsten wie erwähnt ist das Hotel nur noch von ein paar weiteren kleineren Hotelanlagen und Villen im Ort und dem schönen Naturschutzgebiet umgeben, in dem man schöne Abendspaziergänge machen kann. Dennoch ist Vorsicht geboten, hier halten sich auch einige ungebliebte Stechmücken auf. Durch den Ort fährt eine kleine Bimmelbahn nach Cala Bosch und wieder zurück und ein Bus nach Cituadella. Ansonsten sollte man sich einen Leihwagen für die bessere Erkundung der Insel mieten.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Hiervon haben wir nicht allzu viel genutzt, da wir lieber an den Strand gingen oder Ausflüge machten, anstatt unsere Zeit am sardinenbüchsenartig angelegten Poolbereich zu verbringen. Sportlich wurde außer den oben genannten Fitnessbereich recht wenig geboten, auch das Spaprogramm kam wegen den recht hohen Preisen nicht gut an. Das Animationsprogramm bestand aus den üblichen mittäglichen Dingen, der täglichen Minidisco und einer Abendunterhaltung die teilweise gut teilweise schlecht nur leider immer im Innenraum war.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(18)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im Juli 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Bianca
    Alter:26-30
    Bewertungen:14