Grupotel Mallorca Mar

Es handelt sich um ein großes Hotel für etwa 1000 Gäste. Es wird hauptsächlich von deutschsprachigen Familien mit meist zwei Kindern, die meist all inclusive gebucht haben, genutzt. Somit zielt auch das Serviceangebot (Unterhaltung, Gestaltung der Räumlichkeiten, Essen) auf diese Besuchergruppe ab. Die Hotelzimmer werden 5x die Woche gut gereinigt, der weitläufige Garten ist sehr gepflegt. Wir hatten noch nie zuvor all inclusive gebucht, weil wir dachten, das Essen und der Service könnten hier nicht so gut sein. Dieser Urlaub hat uns vom Gegenteil überzeugt. Alles war prima, wir werden auch demnächst wieder all inclusive buchen.

Mit dem Zimmer waren wir nicht zufrieden: Das schattige Appartment im Erdgeschoss, bestehend aus einem Wohnschlafbereich mit einer kleinen Küche, einem Schlazimmer mit Doppelbett und einem Bad mit Dusche und Badewanne war soweit okay. Probleme ergabe sich jedoch bei der Belüftung. Hier standen uns nur die beiden großen Terrassentüren, die auf den Balkon führten, zu Verfügung. Ärgerlich war auch, dass wir für vier Personen nur zwei Bettdecken bekommen hatten. Auch als wir uns bei der Rezeption beschwert hatten, dauerte es noch zwei Tage, bis wir zwei weitere Decken bekommen konnten. So haben wir uns, um nachts nicht zu frieren, mit unseren Handtüchern zugedeckt! Leider konnte man diese Türen nur aufschieben und nicht kippen, so dass wir aus Angst vor Diebstählen nur in unserer Anwesenheit lüften konnten. Da wir die Räume nur zum Schlafen und für die Körperhygiene benutzt haben, blieben die Türen meist geschlossen, was dazu führte, dass bald alles muffig und feucht war.

Das Restaurant verfügt über reichlich Tische, so dass wir auch in diesem sehr belegten Hotel immer einen schönen Sitzplatz fanden. Das Essen hat uns in seiner Qualität und Quantität voll überzeugt. Zum Frühstück fanden wir alles vor, was ein gutes Hotel auszeichnet: Weichgekochte oder harte Eier, Rühreier, Spiegeleier, warme Würstchen, verschiedene Wurst- und Käsesorten. Besonders lecker waren Pfannkuchen mit verschiedenen Konfitüren. Das Mittag- und Abendessen war ebenfalls äußerst reichhaltig. Neben einem variantenreichen Salatbüffet und mehreren Nachtischen (Kuchen, Obst, Quarkspeisen, Puddings, Käseplatte) konnte man immer zwischen mehreren Fisch- und Fleischgerichten wählen. Im Theater wurden auch außerhalb der Essenszeiten Getränke, Sandwitches und Kuchen gereicht.

Das Personal des Hotels ist sehr freundlich, die Kellner sogar manchmal etwas übereifrig. Die Zimmerreinigung war korrekt. An der Rezeption befand sich rund um die Uhr ein deutsch sprechender Mitarbeiter. Der Check-In war zu kritisieren: Wir kamen mit etwa 30 weiteren Gästen abends um 23. 30 Uhr an und wurden von nur einem Mitarbeiter in Empfang genommen. Alle waren durstig und müde und wir mussten lange Wartezeiten zur Abfertigung in Kauf nehmen. Das führte vor allem bei den Famlien mit kleinen Kindern zu Verärgerung, die sich jedoch legte, als uns Gästen in den hinteren Reihen der Warteschlange Erfrischungen im Speisesaal angeboten wurden.

Das Hotel liegt nur von einer kleinen Mauer getrennt direkt an einem felsigen Strand. Will man an einem Sandstrand verwilen, kann man den Shuttlebus des Hotels, der täglich alle zwanzig Minuten fährt, kostenlos benutzen. Der Transfer vom Flughafen dauert etwa eine Stunde. Für den Fußweg zum nächsten Ort Cala Bona benötigt man etwa fünf Minuten, von dort kann man an einer etwa fünf Kilometer langen Promenade bis zum Ende von Cala Millor abends shoppen und spazierengehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über Drei Swimmingpools, die vor allem von den Familien mit kleinen Kindern belagert wurden. Hier war es natürlich immer etwas rummelig. Wer sich eher zurückziehen wollte, fand immer ein ruhiges Plätzchen in einem abgelegenen Teil der großen Anlage. Die Kinder wurden tagsüber von sehr engagierten Betreuern beschäftigt. Die Abendshows waren teils klasse, vor allem die Vorstellung der professionellen Akrobatengruppe, die Showeinlagen, die von den TUI- Mitabeitern gestaltet wurden, waren für uns Westfalen etwas albern.