Grupotel Ibiza Beach Resort

Warum Sensimar? Die Philosophie von Sensimar nach Beschreibung von Veranstalter und Hotel kam unserem Wunsch von einer Mischung aus Ruhe und Sport sehr entgegen. Wir buchten also 8 Tage in einer Juniorsuite mit Halbpension. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch weder über die Seite des Veranstalters, noch des Hotels ersichtlich, dass das Hotel am Tag unserer Anreise erst "eröffnet" wird. Um es gleich auf den Punkt zu bringen, das was hier geboten wurde fällt unter die Kategorie Soft-Opening. Das Hotel besteht aus mehreren Gebäudeteilen, von denen am Tag der Anreise nur eines bezugsfertig war. Der Check-In erfolgte an einer provisorischen Rezeption neben der Poolbar, die Mitarbeiter waren dabei vollkommen überfordert. Der versprochene Begrüßungscocktail blieb aus, stattdessen wurden wir gebeten unsere Voucher und Ausweise abzugeben und zum Frühstück zu gehen. Knapp eine Stunde später kamen wir zurück zur Rezeption, alles was bis dahin geschehen war, unseren Unterlagen waren Gästemeldezettel beigelegt, diese waren allerdings noch nicht vorausgefüllt, wir wurden aufgefordert diese auszufüllen, Kugelschreiber standen selbstverständlich nicht zur Verfügung. Nach einer weiteren Stunde erhielten wir unsere Schlüsselkarten mit dem Hinweis, das Zimmer sei in etwa 20 Minuten fertig. 15 Minuten später kam die Hotelmanagerin und teilte uns mit, die Zimmernummer habe sich nochmals geändert uns stünde in einer halben Stunde zur Verfügung. Nach nunmehr knapp 3 Stunden Wartezeit gingen wir zu unserem Zimmer in der 3. Etage und, wie sollte es anders sein, die Schlüsselkarten funktionierten nicht, offenbar waren diese noch auf das erste Zimmer programmiert. Zurück zur Rezeption und neu programmieren lassen. Endlich im Zimmer wunderten wir uns über Größe und Ausstattung, das ist doch keine Juniorsuite. Also erneut zur Rezeption und nachfragen. Antwort: Die Juniorsuiten mit Gartenblick sind noch nicht fertig, daher das Upgrade auf DZ mit Meerblick. Ein Upgrade besteht also aus einem kleineren Zimmer als gebucht und bezahlt, dafür aber "Meerblick", den man mit viel gutem Willen aber maximal als seitlichen Meerblick bezeichnen kann. Ein erster kleiner Rundgang durch das Hotel zeigte schnell, dass es sich hier eher um eine Baustelle, denn um eine Wohlfühloase handelt. Von den beiden Pools war nur der kleinere zu nutzen, da am großen Pool noch die Absturzsicherungen fehlten. Damit sank auch die Verfügbarkeit von Sonnenliegen und Schirmen, die bereits am ersten Tag ihre Kapazitätsgrenze erreicht hatten. Die Absturzsicherungen an der Sonnenterasse oberhalb des kleinen Pools machten jedoch auch keinen guten Eindruck, da diese mangelhaft montiert waren und innerhalb unsere Aufenthaltes 3 der ca. 1qm großen Glasplatten nach unten abrutschten und damit nicht mehr „schwebten“, sondern auf dem Boden aufstanden. Zum Glück hatte offenbar niemand den Fuß darunter. Auf dem gesamten Gelände stand überall Baumaterial herum, ständig wurde überall gesägt, gebohrt etc. Im Hotel stand kostenlos WiFi zur Verfügung, jedoch wurde nach ein paar Tagen das Netzwerk geändert, eine Information an die Gäste blieb aus, wir mussten also mal wieder selbst nachfragen und uns neu Codes holen.

Wie bereits beschrieben wurden wir auf ein anderes Zimmer umgebucht, das Doppelzimmer war eher klein, jedoch neu eingerichtet. Gut die Schiebetüren des Kleiderschranks waren falsch montiert und liefen daher nicht richtig weil die Kleiderbügel im Schrank immer wieder im Weg waren. Vermutlich war es gut, dass wir nicht auf einer Juniorsuite bestanden haben, da wir im Laufe der Woche erfahren haben, dass andere Gäste wegen Schimmelbefall ihre Suite verlassen haben. Die Zimmer verfügen zwar über eine Minibar (Kühlschrank), jedoch war dieser in unserem Zimmer nicht an den Dauerstrom angeschlossen und schaltete sich beim Verlassen des Zimmers ab. Die Probleme mit der Reinigung habe ich oben bereits beschrieben, das Problem wird sich hoffentlich durch Training lösen.

In der Beschreibung ist von 1 Restaurant und einem à la Carte Restaurant die Rede, das à la Carte war bis zu unserer Abereise nicht eröffnet. Lediglich am kleinen Pool gab es eine Bar, die zweite Bar am großen Pool war bis zu unserer Abreise eine Baustelle. Das Restaurant stieß sehr schnell an seine Kapazitätsgrenze, sodass weitere Tische und Stühle im Loungebereich vor dem Restaurant aufgebaut wurden. Der Abstand der Tische war positiv ausgedrückt eher kommunikativ. Das Personal war mit der Anzahl der Gäste vollkommen überfordert, so konnte es schonmal sein, dass die Getränke erst zum Dessert kamen und wir haben sicherlich nicht geschlungen. Viele Speisen waren bereits kalt, die Motto-Menüs unterschieden sich eigentlich nicht von den "normalen" Buffets.

Die Mitarbeiter waren zwar sehr bemüht, jedoch war schnell erkennbar, dass einige Kellner das wohl zum ersten Mal machten. Eine Mitarbeiterin sagte uns auch, dass die ein oder andere Kellnerin eigentlich Zimmermädchen seien und noch nie vorher im Service gearbeitet haben. In den ersten Tagen war die Zimmerreinigung eine Katastrophe. Die Sauberkeit ging zwar in Ordnung, aber waren die Zimmer erst am Abend zwischen 17.30 und 18.00 Uhr fertig. Nach vier Tagen war dann der Gipfel erreicht, gegen 17.45 Uhr kamen wir vom Sport und das Zimmermädchen betrat gerade unser Zimmer. Nachdem sie das Zimmer verlassen hatte, stellte ich fest, dass die Trinkgläser auf dem Sideboard nicht getauscht waren und immer noch verschmutzt da standen. Ich folgte dem Zimmermädchen auf den Gang um sie um neue Gläser zu bitten, daraufhin sprühte Sie Glasreiniger in die Gläser um diese zu reinigen. Sie bemerkte wohl meinen konsternierten Blick und verschwand in einem anderen Zimmer um die Gläser im Bad zu spülen. Neue Gläser gab es also nicht. Das am letzten Tag dann noch nichtmal mehr die Handtücher getauscht wurden wunderte uns dann auch nicht mehr.

Der Ort Portinatx bietet selbst nicht viel, aufgrund der recht geringen Entfernungen ist mit einem Leihwagen aber eigentlich alles schnell erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Hotel wirbt mit einem umfangreichen Sportangebot, jedoch war bei unserer Anreise das Fitnessstudio und die Fitnessfläche noch gesperrt. Die Trainerin hat alles dafür getan, dennoch abwechslungsreiche Kurse in angenehmer Atmosphäre zu schaffen, wurde dabei aber vom Hotel in keinster Weise unterstützt. Nur ihrem persönlchen Engagement ist zu verdanken, dass überhaupt ein Sportprogramm angeboten werden konnte, dass sich dadurch manche Gäste gestöhrt fühlten ist sicherlich nicht der Trainerin, sondern den baulichen Gegebenheiten geschuldet. Wenn Aquafitness angeboten werden soll, jedoch bei 150 Zimmern nur zwei eher kleine Pools zur Verfügung stehen sind Konflikte vorprogrammiert. Die Fitnessfläche und das Fitnessstudio standen dann ab dem vierten Tag zur Verfügung, jedoch war über der Fläche noch kein Sonnensegel montiert, was Kurse am Vormittag in der Sonne fast unmöglich machte. Das Fitnessstudio bestand dann gerade mal aus vier Kardio-Geräten, einer Brustpresse und einer Auswahl an Kurzhanteln. Die Anzahl der Liegestühle war gemessen an der Zimmerzahl ebenfalls viel zu gering, nach meiner Zählungen standen an beiden Pools mit Sonnendeck gerade mal rund 100 Liegen zur Verfügung, das führte dazu, dass einige Gäste bereits am Morgen gegen 7.00 Uhr Liegen mit Handtüchern reservierten. Wie bereits Eingangs beschrieben, stand zunächst nur der kleine der beiden Pools zur Verfügung, der Zweite war dann ab dem vierten Urlaubstag fertig. Dieser befindet sich jedoch direkt an der Strasse, nur durch Glasscheiben getrennt. Über diese Strasse erfolgt der gesamte An- und Abreiseverkehr, alle Anlieferungen, sowie Zufahrt zum Hotelparkplatz. Für ein saniertes Hotel war die Sonnenterasse in einem sehr schlechten Zustand. Die abgerutschte Brüstung hatte ich Eingangs bereits erwähnt, dazu kamen dann noch Löcher im WPC-Belag (Kunststoffdielen) der Terasse. Aufgrund des Material sind die Bruchkanten extrem scharfkantig und können beim hineintreten zu schweren Schnittverletzungen führen. Diese Löcher waren Faust groß und größer. Eines möchte ich hier nochmal deutlich klarstellen: Die angebotenen Kurse der Fitnesstrainerin waren hervorragend und die Mängel liegen in NICHT in ihrer Verantwortung.