Green Luxury Hotel Pfösl

Perfekt gelegenes Hotel mit grossartiger Gastgeberin (Frau Evi Zelger-Mahlknecht), jedoch mit grossen Schwächen im Service, seltsamer Aufpreispolitik sowie in Zustand und Ausstattung stark unterschiedliche Zimmer. Hotellobby sehr schön und sehr modern gestaltet. Der Aussenbereich ist ebenfalls schön und modern gestaltet, lediglich die Terrasse des Restaurants im biederen Kleid der 70er wirft Fragen auf.

Die neuen Zimmer sind sehr schön, ein Traum sind die Chalets. Unbedingt zu vermeiden sind die alten Zimmer und Suiten. Wir hatten die 1375 Suite gebucht - diese ist jedoch ziemlich abgewohnt, überall angeschlagen, Loch im Sofa, Flecken an den Wänden etc. , die Suite mit 56qm sonst sehr grosszügig. Die Suite 1375 liegt im Souterrain, dies haben wir bei der Buchung überlesen, auch liegt sie am Beginn des Flures, der vom Haupthaus zu den neuen Latemar Zimmern und den Chalets führt. Wir waren sehr unglücklich mit der Suite und haben um einen Tausch gebeten. Diesem Wunsch wurde entsprochen, die angebotene alternative Suite war in ähnlich beklagenswertem Zustand wie die 1375. Schlussendlich haben wir uns auf ein neues Latemar-Zimmer geeinigt, schön eingerichtete Zimmer mit einem grosszügigen Bad. Die letzte der 5 Nächte haben wir in einem der Chalets verbracht - ein Traum und eine unbedingte Empfehlung !! Am Abreisetag muss das Zimmer bis 11h verlassen werden, wer danach noch mal den Pool nutzen möchte, der muss einen Aufpreis von 30€ bezahlen - bei Zimmerpreisen von knapp 400€ (Latemar-Zimmer) oder 524€ (Chalet) pro Nacht (2 Personen) eine fragwürdige Aufpreispolitik.

Die Gastronomie im Pfösl wird durch den sehr mässigen Service stark negativ beeinflusst. Das Frühstück ist sehr gut und das Angebot sehr umfangreich, frisches Obst, frische Eierspeisen, regionale Spezialitäten, grosse Auswahl an Brot, Aufstrichen, Wurst und Käse, etc. Das Mittagsbuffet haben wir nicht in Anspruch genommen. Am Abend gibt es ein 4-Gänge Menu, für jeden Gang gibt es meist 2 Alternativen. Die Angebotenen Speisen sind abwechslungsreich und bestehen zum Teil aus regionaler Küche aber auch überregionaler Küche. Alles frisch und erkennbar mit Leidenschaft auf den Punkt gegart und mit liebe angerichtet. Die Auswahl der Speisen hat uns jedoch manchmal etwas enttäuscht, ein Fleischplanzerl (Boulette oder auch Frikadelle) als Hauptspeise entsprach nicht ganz unseren Erwartungen. Alternativ kann man gegen Aufpreis den Hauptgang z.B. durch ein Filetsteak (29€) oder ein Schnitzel (17€) oder 2 weiteren Speisen ersetzen.

Dies ist leider der grosse Schwachpunkt des Pfösl. Der Service im Gastronomiebereich ist teilweise katastrophal. Von Nichtbeachtung im Restaurant und in der Hotelbar bis zu völliger Unkenntnis von Basiswissen wird hier ein Service geboten, der einem wirklich auf die Nerven geht und der einem die Lust an einem weiteren Aufenthalt im Pfösl nimmt. Frühstück: das Bestellen eines Kaffees oder einer Eierspeise wird zu einer schwierigen Aufgabe, wenn man auch noch mit dem Rücken zum Durchgang sitzt, eine nahezu unmögliches Unterfangen. Mit Scheuklappen laufen die Servicemitarbeiter durch den Frühstücksraum oder sind manchmal auch einfach alle weg ! Ähnliches Verhalten beim Abendessen: wenn man es dann geschafft hat einen vorhandenen und auch noch gekühlten Wein zu bestellen, wird das Öffnen der Weinflasche für den ein oder anderen Mitarbeiter schon zum Problem, dabei auch noch ein kleines bisschen Freundlichkeit oder gar Charme an den Tag zu legen - Fehlanzeige. Motivation und Engagement wird erst gegen 22h entwickelt - um die Gäste zu bitten das Restaurant zu verlassen und den weiteren Abend in der Bar zu verbringen. Dort wird man dann wiederum mit Nichtbeachtung bestraft. Charme, Witz, Smalltalk, Freundlichkeit oder gar eine Hilfe bei der Wahl eines Getränks - Fehlanzeige. Lieber wird erst in Ruhe die Spülmaschine ausgeräumt oder man verschwindet für ein paar Minuten. Ohne eigenes Engagement sitzt man auch schon mal 30min in der Bar ohne beachtet zu werden. Gegen 2230h sitzen dann auch die Servicemitarbeiter des Restaurants auf der Terrasse der Bar und haben meist schneller ein Getränk in der Hand als die Gäste, die sie 30min vorher aus dem Restaurant verscheucht haben ! Running Gag war der von der Barchefin! servierte Whisky on the Rocks - im Cognacschwenker und ohne Eis ! Eine sehr grosse Ausnahme - Samuel - "frische 19 Jahre alt mit Abitur im Sack" ! Dies war der einzige Mitarbeiter der mit Charme und Witz, fröhlich und mit Sachverstand einen sehr positiven und motivierten Eindruck machte. Der Service der anderen Bereiche - Rezeption und Wellness/Beauty Bereich waren gut. Wenn am Abreisetag die Zimmermädchen schon um 09h durch das Fenster schauen um den Stand der Dinge zu überprüfen, fühlt man sich nur noch bedingt willkommen. Eine der Hausherrinen (Evi Zelger-Mahlknecht) immer hilfsbereit und ein grosser Pluspunkt für das Pfösl.

Traumhafte Lage ! Perfekte Augangsposition für Mountainbiketouren und Wanderungen im Eggental.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wir waren zum Mountainbiken im Pfösl, dazu bietet das Hotel die perfekte Ausgangslage. Als Mitglied der Bike-Hotels bietet das Pfösl einen abschliessbaren Abstellraum, Waschplatz, Werkzeug für kleine Reparaturen, kostenlosen Wäscheservice für Bikebekleidung, sowie täglich mehrere geführte Touren an. Wir haben 3 dieser Touren und einen Tag im Bikepark gebucht und waren begeistert ! Beide Guides, Evi und Robert haben uns 4 wunderschöne Tage auf dem Rad beschert - sehr sehr empfehlenswert !