Grand Memories Varadero

Vorab eine wichtige Bemerkung. Es handelt sich zwar um ein Riu Hotel, doch in Kuba werden alle Hotels vom Staat geleitet, was heißt, das Riu nur 49% des Hotels hält. Aus diesem Grund kann man nicht von anderen Riu Hotels auf dieses Hotel schließen. Das Hotel ist recht groß und umfasst 5 Wohnblocks in denen jeweils auf drei Etagen insgesamt ca. 100 Zimmer verteilt sind. Die Wohnblocks sind alle mehr oder weniger um den Pool gelegen, sodass die Wege zum Pool recht kurz sind. Der Poolbereich ist ebenfalls sehr groß und umfasst auch eine Swim-up Bar. Nachmittags ist am Pool Animation und damit auch sehr laute Musik. Zum Strand ist der Weg schon ewtas weiter und geht durch ein ca. 50m langes "bewaldetes" Gebiet. Direkt am Strand gibt es keine Toiletten, was man vor allem im Wald riecht, da hier wohl einige Gäste sich den Weg zu den Toiletten gespart haben. Am Strand gibt es nur sehr wenige Schattenplätze und leider keine Palmen. Die Liegen sind morgends zu Türmen gestapelt, die teilweise so hoch sind, dass man nicht mehr an die Liegen herankommt. Es gibt im Hotel mehrere Bars, die über die Anlage verteilt sind, wobei eine Bar 24h geöffnet ist. Die Themenrestaurants sind ebenfalls über die Anlage verteilt. Die Büffetrestaurants (bislang ist nur eines geöffnet, beide sollen aber identisch sein) liegen oberhalb der Poollandschaft. Da nur ein Buffetrestaurant geöffnet ist kann es dort unter Umständen eng werden, wobei wir immer einen Platz gefunden haben. Allerdings haben sich auch gelegentlich Schlangen vor dem Büffetrestaurant gebildet. Der Zustand des Hotels ist gut, wobei bei den Tischen und Stühlen, wie auch bei der Dekoration Pastik dominiert.Teilweise sind die Tische in den Restaurants schon sehr wackelig und kaputt. Die Sauberkeit der Anlage ist im allgemeinen akzeptabel aber nicht überwältigend. Wirklich negativ fällt die Sauberkeit der Gläser und Teller auf. (Dazu mehr im Abschnitt Gastronomie) Ende April waren viele Kanadier im Riu Hotel, die zum größten Teil französich gesprochen haben. Es gab aber auch einige Deutsche und über Ostern auch einige Kubaner, die im Riu Hotel ihren Urlaub verbracht haben. Wer in Kuba mit dem Handy telefonieren will sollte sich eine extra Prepaid-Karte für Kuba kaufen. Alle anderen Prepaid-Karten funktionieren in Kuba nicht. Geld wechseln ist in Deutschland nicht nötig. Einfach in Kuba Euros in CUC (peso convertible) tauschen, das ist eine der beiden Währungen in Kuba. 1 CUC ist 1,08 amerikanische Dollar wert. Dollars werden in Kuba nicht so gerne gesehen, da immernoch ein angepanntes Verhältnis vorherscht. Allerdings kann man im Hotel auch Dollar in CUC umtauschen. Außerhalb Kubas sind CUC nichts mehr wert, man kann sie allerdings am Flughafen zurücktauschen. Wenn ich noch mal nach Kuba reisen sollte würde ich mehr Zeit für eine Rundreise in Kuba einplanen und weniger Zeit als Badeurlaub einplanen. Wir haben nur Havanna besichtigt, was ich jedem nur empfehlen kann, obwohl der Tag am Ende doch sehr lang und anstrengend war.

Die Zimmer sind ausreichend groß und die Betten sehr bequem. Der Fernseher ist ein schlechter witz aus China. Aber es gibt eh nur Deutsche Welle, so dass man den Fernseher, außer um Nachrichten zu hören(das Bild ist grauenhaft), getrost auslassen kann. Der Safe ist kostenlos und sicher im Schrank eingebaut. Die Klimaanlage kann auf die gewünschte Temperatur eingestellt werden, geht aber wenn die Karte gezogen wird, so wie der restliche Strom, aus. Als Lösung einfach eine Pappkarte in die dafür vorgesehen Öffnung schieben. Die Dusche ist in eine Badewanne integriert und für alte Menschen oder Menschen mit Behinderung schwer zugänglich. Ansonsten macht das Zimmer einen guten Eindruck, was auch an dem geringen Alter der Zimmer liegt.

Die Gastronomie ist eines der großen Problemfelder im Hotel. Meine Familie hat zwar immer etwas gefunden, was ganz gut geschmeckt hat und auch abends an der Bar konnte man sich nach einiger Zeit leckere Getränke ordern. ABER Die Sauberkeit der Teller und der Gläser hat des öfteren zu Wünschen übrig gelassen. Die Speisen im Restaurant waren teilweise nicht mehr heiß, was auch an den kalten Tellern liegen kann. Die Speisen zeichnen sich allgemein durch Salz- und Pfefferarmut aus, was allerdings durch nachwürzen nicht sehr schlimm war. Das Obst war nicht gut. Die Ananas waren immer unreif, genauso wie die Bananen, die nicht immer da waren. Die Papayas und die Melonen waren ganz in Ordung. Allerdings musste man ich das Obst und auch die Salate häufig mit einer Gabel auf den Teller füllen, was nicht gut ging. (Es gab einfach keine Löffel zum auffüllen) Das Salatangebot war generell sehr spärlich und wenn es mal Sushi gab, dann war dieses nach einer halben Stunde leer. Kommentar der Bedienung: "No more Sushi today" (Diesen Satz hörten wir auch mit den Worten Gin, Campari, Internet, ...) Die Getränke, vor allem die Cocktails, (daran denkt man doch bei Kuba) waren sehr schlecht. Bei jeden Barkeeper haben sie unterscheidlich geschmeckt. Zum Teil waren sie ungebießbar, weil sie zu sauer waren. (dank des Zitronensaftes aus PET Flaschen in rauhen Mengen) Die Getränke wurden auch in den unterschiedlichsten Gläsern ausgeschenkt,(Rum in Weingläsern, Bier in Cocktailgläsern) bis dann gegen Mitternacht keine Gläser mehr vorhanden war und dann wie mittags auf Plastikbecher umgeschwengt wurde. Diese fliegen allerdings bei dem Wind sehr leicht weg, so dass man sie immer in der Hand halten muss. Mein Tipp bei den Getränken, wenn man auf Nummer sicher gehen will einfach alles pur bestellen. Dabei fallen leider sämtliche Cocktails, die für Kuba so berphmt sind, weg. Mit der Zeit weiß man, welcher Barkeeper gute Cocktails macht und kann sich dann bei ihm den ein oder anderen Cocktail holen.

Das Personal im Riu Varadero ist im allgemeinen freundlich, wobei jeder nur die Aufgaben erledigt, für die er zugeteilt ist. Beispiel: Beim Check-In stehen drei Personen hinter der Rezeption, wobei eine für den Check-In und die anderen für andere Dinge zuständig waren. Obwohl die anderen beiden keine Beschäftigung hatten und sich eine Schlange vor dem Check-In gebildet hat kamen sie nicht zur Hilfe, um den Prozess zu beschleunigen, oder: In den Restaurants ist die Bedienung nur für bestimmte Tische zuständig. Stapeln sich die leeren Teller an einem anderen Tisch in der Nähe schaut die Bedienung freundlich weg. Leider gibt es keine Bedienung in den Bars, so dass man sich selbst die Getränke an der Bar abholen muss, was ohne Schlange stehen nicht machbar ist. Auch am Strand gibt es keine Bedienung. Deswegen haben wir uns immer Getränkedosen aus der Minibar mitgenommen. Diese wurde leider nur jeden zweiten Tag spärlich gefüllt. Das Personal kann bis auf wenige Ausnahmen englisch sprechen, um die alltäglichen Aufgaben zu bewältigen. Will man allerdings ein längeres Gespräch mit dem Personal führen, muss man, außer an der Rezeption, ins spanische übergehen. Die Beschwerden zum Zimmer wurden alle innerhalb eines Tages bearbeitet. Die Zimmereinigung ist ähnlich wie die Sauberkeit des Hotels. Nichts besonderes allerdings auch nicht auffällih schlecht.

Das Hotel liegt auf der Halbinsel Varadero. Auf dieser Halbinsel befindet sich auch eine Stadt, die mit dem Taxi oder mit dem VaraderoBus erreicht werden kann. In der Satdt gibt es viele kleine Läden und Stände direkt an der Straße. Es ist ungefährlich dort zu gehen, wobei man sich trotzdem gegen Taschendiebstähle schützen sollte. In der Stadt riecht es nach unverbranntem Sprit und Öl, der durch die beeindruckenden alten Autos zustande kommt. Im Hotel direkt befindet sich ein kleinerer Laden, wobei dort nicht viel gekauft werden kann. (Rum, Zigaretten, Zigarren, Postkarten) Für weitere Einkaufsmöglichkeiten lohnt eine Fahrt nach Varadero.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strand und Pool bereits zu Anfang beschrieben. Freizeitangebote nicht genutzt und deswegen auch hier keine Angabe. Es gab allerdings ein recht großes Theater, bei dem jeden Abend eine Aufführung stattfand.