Grand Makadi

Das Hotel selber war echt schön. Man kann zwar nicht von europäischen Standards ausgehen und denken alles wäre makellos, aber im Großen und Ganzen ist die Anlage echt gelungen. Gerade nachts hat man eine wunderschöne Kulisse, weil alles beleuchtet ist - sogar jede Palme einzeln. Schade ist, dass die Farbe im Pool bereits abbröckelt und man dies auch im Licht sieht. Tagsüber merkt man beim Baden aber nichts davon. Was auch sehr angenehm war, waren die anderen Gäste. Es gab kaum Außerdeutsche und vorallem keine Russen, die mittlerweile das ägyptische Festland schon fast besiedeln. Empfehlenswert ist es auf jeden Fall Schuhe fürs Baden im Meer mitzunehmen. Es gibt sehr viele spitze Steine beim Einstieg. Wer möchte, dem empfehle ich auf jeden Fall Schnorchelsachen mitzunehmen. Flossen braucht man gar nicht dringend. Sonst ist man dort aber rundum versorgt und braucht keinerlei besondere Tipps, um dort überleben zu können.

Das Zimmer im Grand Makadi sind echt schön (vom Makadi Palace brauche ich ja hier nicht berichten). Teilweise fande ich sie ein bisschen dunkel, weil man sogar tagsüber Licht brauchte, aber das war auch schon der einzige Mängel. Die Betten waren sehr bequem, jeden Tag wurde gründlich geputzt. Es gab genügend Stauraum für Kleidung und Koffer. Die Zimmer verfügen über eine Klimaanlage, wobei wir diese nicht anschalteten. Jedes Zimmer hat eine Terrasse, die jedoch sehr unterschiedlich sind. Von manchen kann man über die gesamte Anlage schauen und sind riesig. Andere dagegen haben nur eine kleinen Ausguck und wenig Überblick. Die Zimmer haben Fernsehen, was wir jedoch auch nur testeten und nicht länger benutzten.

Das Essen ist sehr abwechslungsreich und lecker! Es gibt einen Italiener (a la carte), ein orientalisches Restaurant (a la carte mit langer Vorbestellung), einen Thailänder direkt am Pool (a la carte) und ein Buffetrestaurant am Strand. Vom orientalischen Restaurant waren wir total enttäuscht. Wir mussten blind irgendetwas aus der Karte bestellen, weil hinter den arabischen Namen keinerlei Erklärung stand. Das meiste Essen, was nach ca. 1,5 Stunden Wartezeit kam, war kalt und nicht gut. Die Idee im Hintergrund orientalische Musik zu spielen und eine Bauchtänzerin auftreten zu lassen ist zwar ganz nett, aber die Tänzerin war sehr aufdringlich und die Musik viel zu laut. Ich habe es sogar als störend empfunden. Aber die anderen Restaurants sind echt klasse. Der Italiener war eigentlich unser Favorit. Man konnte wie in einem deutschen Italiener zwischen Pizza, Nudeln, Fleisch und Fisch auswählen. Vorspeisen und Nachspeisen sind als Buffet aufgebaut. Auch hier muss man geschickt sein, um einen Platz zu bekommen. Wir trafen immer so gegen halb 8 ein, weil dann die von der ersten Reservierung um 18 Uhr mit dem Essen fertig waren. Aber auch der Thailänder war spitze. Die Atmosphäre direkt auf einer Terasse über dem Pool zu sitzen ist einmalig.

Die Angestellten des Hotels sind sehr nett. Fast jeder ist bemüht den Gästen alles Recht zu machen. Stets stehen Gepäckboys bereit und helfen bereitwillig. Bei der Rezeption lässt die Freundlichkeit teils zu wünschen übrig. Erstmal kann kaum jemand Deutsch, obwohl der Großteil der Gäste schon deutsch ist. Und dann sind sie nicht übermäßig zuverlässig. Wir hatten von Anfang an Probleme mit unserem Zimmer. Das erste, das uns zugewiesen wurde, war mit der Terasse direkt der Baustelle des Makadi Palace zugewandt. Deshalb gingen wir gleich zurück zur Rezeption, um ein neues Zimmer zu verlangen. Also kamen wir in einen anderen Flügel. Das neue Zimmer sah ganz anders aus - alleine die Farben schon. Nach langem Hin und Her stellte sich heraus, dass wir jetzt im Makadi Palace wohnten, das sich gerade noch im Bau befindet. Deshalb haben wir eigentlich unseren kompletten ersten Tag mit dem Zimmer vertan und konnten letztlich auch erst Mitte der Woche umziehen - dann endlich ins richtige Hotel. Es herrscht dort eine derartige Planlosigkeit, dass man nie weiß, wer jetzt das Richtige behauptet und was wie passiert. Keiner weiß, was der andere tut! Das Hotel war einfach überbucht und deshalb mussten manche Gäste in ein anderes Hotel weichen. Das kann meiner Meinung nach nicht sein. Voll ist voll! Wir hatten noch Glück, dass wir gleich nebenan wohnten und nicht in einem ganz anderen Hotel. Auch das mussten manche Gäste in Kauf nehmen!

Das Hotel liegt nicht in einem Dorf, wie man es gerne mal hat. Abends hat man also nicht die Möglichkeit mal durch ein Dorf zu schlendern oder ähnliches. Einkaufsmöglichkeiten hat man demzufolge auch nicht. Was sehr angenehm ist, ist die Transferzeit zum Flughafen. Es dauert so ungefähr eine halbe Stunde. Vom Hotel aus hat man viele Ausflugsmöglichkeiten, die über die dortigen Reiseveranstalter gebucht werden können. Die Angestellten haben feste Zeiten, an denen sie im Hotel präsent sind. Schön ist auch der Strand. Von hier aus kann man kilometerweit laufen. Nach ca. einer halben Stunden kommt das Makadi Centre. Hier gibt es Einkaufsmöglichkeiten mit sehr aufdringlichen Verkäufern. Zum Schnorcheln ist die Lage perfekt. Direkt vom Hausstrand aus kann man losschwimmen - in ein buntes Korallenriff. Das war echt einmalig! Kein anderes Hotel in Hurghada hat ein so schönes Riff. Ich persönlich habe es nicht als störend empfunden über das Riff zu schwimmen oder mit Schuhen ins Wasser zu gehen. Es ist empfehlenswert irgendwelche Schuhe mitzunehmen und im Wasser anzuziehen, weil einfach viele Steine auf dem Grund liegen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer viel Sport machen will, sollte nicht in dieses Hotel fahren. Das einzig Mögliche ist Schwimmen - egal ob im Meer oder im Pool. Auch spazieren gehen oder joggen kann man gut. Aber wir vertrösteten uns in dieser Woche mit Schnorcheln und ab und zu Beachvolleyball. Prinzipiell gibt es eine Animation, die diverse Sportmöglichkeiten anbietet, wie z.B. Boccia, Basketball, Aquagymnastik, Wasserball, Aerobic usw. Doch bei uns war gerade der Wechsel zwischen zwei Animationsteams. Die alte Gruppe hatte keine Lust mehr und die Neue wusste noch nicht, wie das alles ablief. Ein bisschen schade.... Der Pool ist zwar geschwungen und dient nicht erstrangig zum Bahnenschwimmen, aber trotzdem kann man sich die längste Strecke aussuchen und seine Kilometer schwimmen. Wenn man gegen 17 Uhr erst dort ankommt, sind auch nicht mehr viele Kinder im Pool und man kann sich in Ruhe austoben. Zur Unterhaltung gibt es außerdem eine Disko. Zum Entspannen gibt es auf dem Dach eine Shisha-Bar mit Wasserpfeifen und gemütlichen Stühlen. Außerdem gibt es täglich eine Unterhaltung vor dem italienischen Restaurant. Es ist immer eine Musikgruppe oder ein Alleinunterhalter anwesend. Der Strand ist ausgestattet mit Liegen, Sonnenschirmen und Windschutz. Was sehr angenehm ist, ist, dass es die Handtücher für den Strand oder der Pool dort gibt, sodass man diese nicht durch das ganze Hotel tragen muss. Zu der Zeit als wir dort waren gab es aber zu wenige Liegen und man musste oft um einen Platz kämpfen. Manche sind einfach zu unfair und reservieren bereits vor dem Frühstück und tauchen nach 4 Stunden zum ersten Mal auf...