Grand Hotel Heiligendamm - The Leading Hotels of the World

Ein Grandhotel am "Ende der Welt " - Dezember, Nikolaus, die Anreise. Kein liebevoller, persönlicher Gruß, aber dafür ein kühles, verwinkeltes Zimmer, mit Meerblick , wie gebucht aber, im Dezember "ganz wichtig", mit großem Balkon. Umzug erbeten, unser Wunsch wurde sofort erhört, es ging hinauf, früher wohl die Dienstbotenetage. Zimmer größer, aber umso kälter. Oton -man stelle die Heizung jetzt an, es würde schnell warm werden. Das geschah dann am nächsten Tag. Kleine Fenster, auf Zehenspitzen kann Frau seitlich das Meer sehen. Das uns zugewiesene Haus Mecklenburg wirkte fast unbewohnt, kühl und abweisend. Ist es nicht sinnvoller, in der kalten Jahreszeit nur ein oder zwei Häuser für die Gäste herzurichten, statt einzelne Zimmer unterkühlt zu vergeben ? Die Einrichtung lebt noch von den Designvorstellungen Frau Jagdfelds, inzwischen teilweise abgewohnt, der Teppichboden franst aus, die Badewanne lädt nicht zum Besuch ein. Duschbad und andere Badartikel sind qualitativ nicht zu empfehlen. Der Service : freundlich, wirklich Gastgeber. Sowohl im Kurhausrestaurant am Abend, als auch beim Frühstück. Die Preise - natürlich hat alles seinen Preis und der Besucher dieses Hauses sollte nicht klagen, denn er kann es sich in der Regel leisten - aber ein Glas Ruinart 18.- - das ist schon eine Ansage. Die Weinauswahl bei offenen Weinen ist nichtssagend, sattsam bekannte Namen, die schon durch alle Restaurants dieser Art geisterten - z.B.Schneider, aber "gut" kalkuliert mit 10 - 13 EUR. Von den Parkgebühren ganz zu schweigen... Vielleicht sollte man das Grandhotel nur im Sommer besuchen, unsre Erinnerungen daran wirken heute noch positiv nach. An einem Dezemberwochenende, bei Regen und Wind kommt einfach keine Freude auf.

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