Glamour Resort & Spa

Wo soll man hier anfangen? VIelleicht am besten bei den vielen Bewertungen über das Hotel, die wir auf vielen Plattformen gelesen haben. Die klangen toll, wirklich toll: Tolle Lage, schönes Hotel, schöne Zimmer, super Service usw. Wer freut sich da nicht auf den Urlaub? Die Realität sieht in vielen Bereichen leider ganz anders aus. Die Zimmer wurden schlampig renoviert, es stinkt aus dem Abfluss, das Hotel und seine Anlagen sind einfach in die Jahre gekommen und das lässt sich nicht verbergen. Leider ist es nicht nur das Hotel an sich, welches in die Jahre gekommen ist. Denn wer kein Handtuch-Liegen-Besetzer ist oder von der lauten Animations-Musik am Pool genervt ist, der wird zum nahe gelegenen Strand flüchten. Aber auch hier nagt der Zahn der Zeit an der Strandbar, den Liegen und vor allem am Spielplatz. Übrigens: Die Beschallung geht auch am Abend weiter. Wer also nicht erst nach 23 Uhr ins Bett möchte, sollte hoffen, dass er ein Zimmer hat, welches weiter weg von der Partybühne liegt. Und selbst da ist es noch laut genug. Die größtenteils tollen Mitarbeiter mindern den ansonsten sehr schlechten Eindruck etwas, aber es reicht leider nicht dieses Hotel zu empfehlen. Es hilft meiner Meinung nach auch nicht für jede negative Empfehlung eines zu Recht unzufriedenen Gastes 5-10 offensichtlich gefälschte/bezahlte/was-auch-immer Bewertungen erstellen zu lassen (oder selber zu erstellen). Die Gäste, die darauf reingefallen sind und natürlich unzufrieden sind kommen sicher nicht wieder.

Wir hatten ein sog. Maisonette-Zimmer auf 2 Etagen. Auf jeder Etage gab es einen Wasserkocher und verschiedene Teesorten; zudem bekamen wir jeden Tag die Getränke im Kühlschrank aufgefüllt, sowie neue Pappbecher - dafür die zwei Pluspunkte. Zum Look des Zimmers: Man sieht dem Hotel und vor allem den Zimmern das Alter deutlich an. Man hat zwar versucht mit billigem Laminat einen modernen Look zu schaffen (wogegen auch gar nichts einzuwenden wäre), allerdings hat man bei der Arbeit extrem geschlampt und man sieht überall Lücken, an den Handläufen fehlen teils die Abdeckungen etc. Ansonsten: im unteren Bad stank es extrem aus dem Abfluss (welche sehr unsauber in die Fließen eingearbeitet wurden), 1 oder 2 mal wurde während unseren 2 Wochen gesaugt, Zimmerreinigung bestand Größtenteils nur durch das Tauschen der Handtücher. Unter den Betten wurde wohl seit der Renovierung nicht mehr gereinigt. Diverse Überbleibsel unserer Vorgänger fanden sich unter dem Bett.

Zuerst zum Hygiene-Konzept: Am Büffet musste man immer Mundschutz und Plastikhandschuhe tragen und Gäste die das nicht taten (weil sie es evtl. nicht wussten) wurden umgehend darauf aufmerksam gemacht. Einerseits eine gute Idee um die Hygiene zu wahren, produziert natürlich auch sehr viel Müll. Das Essen empfanden wir als sehr gut und auch abwechslungsreich. Natürlich gab es Gerichte, die jeden Abend gleich waren, aber das Küchen-Team hat sich Mühe gegeben immer wieder ein paar neue Gerichte aus der türkischen Küche präsentiert und so für Abwechslung gesorgt. Wer natürlich immer nur an der langen Schlange für Spaghetti mit Bolognese-Sauce ansteht wird das vermutlich nicht mitbekommen :) Es gab für einen Preis von 2 Euro frisch gepresste Säfte, die wirklich sehr lecker waren. Ansonsten sollte man die Frühstückssäfte wirklich meiden, diese schmecken einfach nur künstlich. Das selbe gilt für meinen Geschmack für die Cocktails, auch wenn ich hier nur einen probiert habe.

Großer Pluspunkt am Hotel sind die Mitarbeiter. Die Meisten waren sehr motiviert und freundlich und gaben einem das Gefühl willkommen zu sein. Als Deutscher Urlauber gab es leider nicht so viele Mitarbeiter, mit denen man mehr als das Gröbste hätten reden können, auch wenn man dann sehr bemüht war eine Kollegin oder Kollegen zu finden, der besser Deutsch oder Englisch spricht/versteht. Auch wenn der Türkische Abend (jeden Freitag) sehr schön war, traurig war jedoch, dass man beim Eingang von den Musikern nervig dazu aufgefordert wird (man wedelt mit dem 10(!) Euro-Schein, doch einen "kleines" Trinkgeld zu geben)

Das Hotel liegt ca. 1 Stunde Fahrt entfernt vom Flughafen in Antalya, was die An- und Abreise im Vergleich zu früheren Reise doch recht angenehm gestaltet hat. In unmittelbarer Nähe des Hotels gibt es einen Migros Supermarkt, so wie zwei kleine Basare. Außerdem erreicht man nach 2 Minuten zu Fuß eine Dolmus-Haltestelle, von der aus man in ca. 20 Minuten in Side ist und sich dort die Stadt ansehen oder einkaufen kann. Der Strand ist ca. 300-400 vom Hotel entfernt, hier fährt auch ca. alle 15 Minuten ein Shuttle zum Strand und wieder zurück. Zu Fuß sind es ca. 5 Minuten, also auch gut zu laufen. Leider liegt am Wegesrand mehr als Genug Müll (leere Plastikflaschen etc.), die die Hotelgäste wohl "vergessen" haben und es wohl sonst auch keiner für Nötig hält den Müll mal zu entsorgen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Spa-Bereich: Großes Lob an die Frauen, die einem wirklich geholfen haben zu Entspannen! Hier fühlt man sich richtig wohl. Die Verkäufe der Massagen etc. war ein klein wenig nervig, aber damit muss man leben. Wir hätten die Massagen so oder so genommen. Poolanlage: viel zu klein und überfüllt. Ab 8 Uhr sind alle Liegen mit Handtüchern belegt. Ist zwar laut Aushang verboten, wird aber eh nicht kontrolliert. Die Fliesen sind im Poolbereich extrem glatt, hier besser in richtig gute, rutschfeste Schuhe investieren. Der Unfall an den Rutschen wurde ja schon erwähnt. Ist sicherlich auf die rutschigen Fliesen zurückzuführen. So weit wir das kurz mitbekommen haben, haben die Mitarbeiter alles in ihrer Macht stehende getan um dem Jungen zu helfen. Strand: Hier gab es genügend Liegen für die Gäste des Hotels. Die Liegen sind aber wie die Strandbar auch schon in die Jahre gekommen. Den Spielplatz sollte man unbedingt meiden. Die salzige Meeresluft hat die Wippen, Rutschen etc. stark angegriffen. Alles ist verrostet, teils so stark, dass Löcher in den Stangen sind und man sich evtl. an den rostigen Scharfen kannten die Hand aufreissen kann. Animation: Im Mini-Club war nur eine Mitarbeiterin, welche nett war, aber leider kein Deutsch sprach. Schade, aber so kann man dann kleine Kinder auch nur schwer mit Bastelarbeiten beschäftigen. Jede Abend gibt es die Mini-Disco. Hier können die Kinder 30 Minuten mit dem Chef des Animations-Teams auf der Bühne tanzen. Daumen hoch hierfür. Als Programm am Strand gab es Volleyball und Boccia. Als Familie wurden wir bzgl. Animation am Strand konsequent ignoriert. Auf Nachfrage, ob denn die Kinder mitspielen dürfen, wurde das verneint.