Giftun Azur Resort

Die vorangegangenen Negativ-Bewertungen kann ich weder bestätigen noch nachvollziehen. Es ist doch immer eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Wie viel Luxus darf man erwarten, wenn man preisorientiert (ca. 700 Euro p. P.) 1 Woche AI-Urlaub (über Silvester) bucht und welches Budget bleibt wohl für den Hotelaufenthalt, nachdem man 4, 5 Stunden mit einer deutschen Fluggesellschaft unterwegs war? Trotz des Hypes um den T-Block haben wir uns auch im Bungalow (N12) wohlgefühlt: sehr sauber, kein Ungeziefer (lediglich ein paar Mücken / der elektr. Mückenvertreiber steckte bereits bei Ankunft in der Steckdose), Klimaanlage (wir haben gelegentlich damit geheizt, da es jahreszeitbedingt doch etwas kühl war), Duschen in der Badewanne, kein Warmwasserproblem, Fön und 220 V – Steckdosen vorhanden, Kühlschrank (täglich neue Wasserflaschen), TV (RTL, Sat 1, Vox, RTL2, ZDF, auch super eine Art arabisches MTV). Die Anlage beherbergt ca. 1000 Urlauber und ist dennoch überschaubar (ca. 200 x 300 Meter). Ein prima Luftbild kann man sich bei Google-Earth ansehen, Ortskenntnis vorausgesetzt. Dass das Hotel über einen eigenen Strand verfügt, fanden wir super (kein großartiges Anhosen zum Sonnenbad, kein nerviger Bustransfer oder lange Wege). In der Anlage war von Restaurants, Bars über Internetcafe, Billardroom, Theater, Disco bis hin zu Arzt, Massage, Safe (kostenlos), Geldwechsel (z. Zt. 1 Euro = 7, 47 LE; die Banken außerhalb tauschten auch nicht besser) alles vorhanden. Wie fast überall in südlichen Pauschalurlauber-Tempeln hatte das Essen keine Sternequalität. Es war jedoch ausreichend und vielfältig (Hühnchen, Rind, Fisch täglich anders zubereitet, Gemüsebeilagen, Kartoffeln, Pommes, viele Sorten frisches Brot und Brötchen, Käse, Eier und Nudeln in allen Variationen, Obst, Kuchen und Torte – wessen Alltagsspeiseplan sieht in Deutschland umfangreicher aus?) Eine besondere Empfehlung erhält das orientalische Restaurant (ab 18: 30 Uhr) von uns: echtes Restaurant-Feeling, freundliches und schnelles Personal, bis dato z. T. unbekannte, aber leckere Gerichte und man konnte nach dem Essen gemütlich sitzen bleiben, um sich an Kaffee, Mokka, Tee, Softdrinks, Wein, Bier, Cocktails, Wodka, Gin, Brandy zu laben (sämtliche Getränke gab es übrigens ganztägig an allen Bars). Wir hatten extra Ägypten gewählt, um es im Winter warm zu haben. Hierbei wurden wir doch etwas enttäuscht. Vor und nach der Mittagssonne war es doch recht kühl (15 – 20 Grad) und windig, an Baden nicht zu denken (warme Kleidung einpacken!). Entsprechend eines Tipps im hiesigen Forum hatte ich bereits in Deutschland 1-Dollar-Scheine besorgt und war bezüglich der Bakschisch-Erwartungen bestens gerüstet. Täglich 1 Dollar für den Roomboy und neben der gründlichen Reinigung wurden die Betten mit Handtuchschwänen und Blüten verziert. Die Kellner beschleunigten ihre, ohnehin große Aufmerksamkeit noch mal merklich. Günstiges Einkaufen war in Hotelnähe möglich (300 m rechts die beiden Supermärkte Ramstore und Hurghada-Star: Preise ausgezeichnet, kein Handeln, z. B. 1 Stange Zigaretten 9-10 Euro), (Giftun - Juwelier direkt rechts neben dem Eingang: Massiv-Silber 1 Gramm für 5 LE = 67 Cent). Für den Ausflug nach Downtown (Dahar) sollte man ein richtiges Taxi (20-30 LE) wählen, während der Mitfahrt in einem Sammeltaxi (2-5 LE p. P.) versuchten uns die „Schlawiner“ zu besch…. Beim Handeln in der Altstadt sollte man (auch bei Handarbeiten) immer die günstigen deutschen Preise im Hinterkopf haben, die Händler beginnen meistens mit horrenden Summen, lassen sich dann aber oft auf ein Drittel runter handeln. Alles in allem ein super Kurzurlaub, wir fahren wieder hin.

Beliebte Aktivitäten

• Strand