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Ruediger (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2006 • 1 Woche • Sonstige
Anfangs ok dann aber schockierende Zustände
4,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Die schockierenden Zustände kommen erst am Ende des Berichts. Also bitte zu Ende lesen. Die Lage war für uns ein Hauptargument. Die Anlage ist liebevoll gepflegt und schön gelegen am Wasser. Die Bungalows sind unauffällig im vielen Grün verteilt und wenn man (so wie wir) das Glück hatte, NICHT an einem der Hauptwege zu wohnen, dann war es sogar recht ruhig. Leider war unser E13 recht runtergekommen, wie z. B. bröckelnder Deckenputz im Badezimmer oder laut rumpelnder Kühlschrank und Klimaanlage. Gleichwohl hatten wir (im Gegensatz zu manch anderen) immer warmes Wasser. Nur der Spülkasten am WC bedurfte einer besonderen Behandlung. Nicht, weil er keine Wassersparfunktion hatte (weil Wasser doch so reichlich vorhanden sein soll in der Wüste !!!), sondern, weil er ständig nach lief. Soll heißen, wenn er voll war, lief er munter durch und man musste den Deckel etwas zur Seite setzen, damit das Ventil endlich zu ging und der Wasserfluss aufhörte. Fazit: Hier war zu merken, dass es die älteste Anlage in Hurghada ist. Und jetzt kommt das absolute Tot-Kriterium: Die elektrischen Anlagen und der Umgang mit elektrischen Betriebsmitteln grenzt an grobe Fahrlässigkeit und an Körperverletzung. Nur zwei Beispiele, die in Deutschland den Staatsanwalt ermitteln lassen würden: 1. Die Warmhaltebehälter in der Strandbar, 2. Die Unterverteilungen am Festzelt, welches für die Silvesterparty eigens errichtet wurde Zu 1. Wir haben uns gefragt, warum in der Strandbar am Büfet Gummimatten liegen. Sollte diese nur zum Stolpern gut sein ??? Weit gefehlt. Die sollen sie davon abhalten, BARFUSS zum essenfassen zu erscheinen. So geschehen mit einem etwa 10-jährigen Jungen, der barfuss und NICHT auf den Gummimatten stehend, ein paar Pommes aus dem Behälter fischen wollte. Unter lautem Geschrei ließ er den Löffel fallen und lief heulend zu seiner Mutter: Er hatte einen Stromschlag bekommen, weil das Gerät offensichtlich defekt war und die Phase der 230V-Steckdose am Metallgehäuse anlag. Leider verfügen die elektrischen Anlagen in Ägypten NICHT über einen Schutzleiter, der nach unserem Standard die Sicherungen kommen lässt, wenn ein Gerät defekt ist. Nein, hier hilft man sich mit Gummimatten, die die nötige Isolation bieten sollen, damit die keinen Stromschlag erhalten. Nicht auszudenken, wenn jemand den Behälter kräftig am Griff anpackt ... und verkrampft... Das Gerät wurde übrigens nicht entfernt, sondern auch nur auf eine Gummiunterlage gestellt, was der Phase am Gehäuse übrigens egal ist, die schlägt nämlich trotzdem zu. Leider war auch hier jegliche Intervention zwecklos... Zu 2. Die elektrischen Unterverteilungen für das Festzelt, waren offen zugänglich und genau in Kinderhöhe zu erreichen. Da hingen Kabel lose rum, da waren Sicherungen zwar aus, aber auf der Einspeisungsseite ungeschützt. Ich war drauf und dran, mit einem dicken Draht einen Kurzschluss zu provozieren, was ich aber wegen meiner eigenen Gesundheit lieber bleiben ließ. So habe ich vergeblich versucht, jemanden zum Abdecken der offenen Verdrahtungen zu bewegen. Entweder haben die mich nicht verstanden, oder die setzen einfach vorraus, dass kleine Kinder nichts daran zu suchen haben. Ich empfehle daher dringend: Schauen sie hin, was ihre Kinder tun und halten sie sie fern von braunen Holzkästen mit schwarzen und grauen Schnüren dran. FAZIT: Ungeachtet aller Vorzüge, Pluspunkte und Annehmlichkeiten haben uns diese Vorfälle dazu bewogen, vor dieser Einrichtung zu WARNEN. In diesem Sinne: Schönen Urlaub und immer schön aufpassen !!!


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wie bereits erwähnt, ist das Giftun die älteste Anlage im Ort. Davon ließen wir uns jedoch nicht abschrecken. Insgesamt wird die Aussenanlage gut gepflegt und der Zustand unseres Bungalows E13 zufriedenstellend. Lobend zu erwähnen ist die täglich frische Wasserflasche, die übrigens das einzige wirklich gut gekühlte Getränk weit und breit war. Im Internet-Cafe herrschte jederzeit gähnenden Leere. Die Kosten waren spottbillig und es war eine ruhige und angenehme Athmosphäre dort.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Wer Huhn in jetweder Variation mag, wird auch satt. Alles andere, wie Rindfleisch, Fisch oder Nudelgerichte fanden nicht unsere Zustimmung. Wir hielten uns dann lieber an das leckere Brot, welches immer erstaunlich frisch und knusprig war, sowie an den Käse, der in vielen Sorten angeboten wurde. Das Weihnachtsessen war leider eine Katastrophe. Nicht, dass die Köche und Kellner Schuld hätten. Nein, die Organistion war mit dem (typisch deutschen Ansturm) der Gäste schlicht überfordert. Die Anordnung des Büfet links und rechts zwang dazu, das sich jeder anstellen musste, egal, ob er nur Grünzeug, Suppe, Fisch, Fleich oder Reis haben wollte. Einige skrupellose (oder besonders Mutige?) drängelten sich mitten rein, weil sie eben nicht von allem etwas wollten, sondern nur ausgewählte spezielle Sachen. Ich habe mir das Treiben eine Stunde lang mit angeschaut und bin dann zum abseits stehenden gut erreichbaren Brot und Käse gegangen, ohne zu drängeln oder mir die Beine in den Bauch zu stehen. Allerdings war Brot und Käse nicht das, was ich mir unter einem Weihnachtsessen vorgestellt hatte ... Sämtliche Cocktails waren viel zu warm. Selbst auf unsere Bitte, die Flasche UZO dahin zu legen, wo die Eiswürfel liegen, damit wir am nächsten Tag eisgekühlten UZO haben könnten, wurde entweder nicht verstanden oder einfach ignoriert. Gott sei Dank war das Bier besser gekühlt und sogar recht schmackhaft.


    Service
  • Eher gut
  • Die Serviceleistungen an sich sind schon in Ordnung. Lobend zu erwähnen sind der kleine Mustafa, der sich in der Strandbar rührseelig um uns kümmerte, sowie der Osama, der sich in der Hotelbar redlich Mühe gab, uns zu verwöhnen. Während der Mahlzeiten bemühten sich alle Kellner,(bis auf einer), der Lage Herr zu werden. Der eine Unsympat regierte im OG auf der Balkonterrasse draussen. Er war auch mit Trinkgeld nicht zu bestechen. Hatte er wohl nicht nötig. Die Zimmerjungs waren auch eher widerwillig am Werk und ließen sich auch mit Trinkgeld nicht sympatischer machen. Keine Ahnung, was denen an uns nicht passte.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage ist empfehlenswert. Wie eben schon erwähnt, ist der Strand quasi einen Katzensprung (!!!) entfernt und zum bummeln einfach rechts raus in Richtung der zahlreichen Geschäfte. Auf Schritt und Tritt versuchten die einheimischen Geschäftemacher, mal mehr, mal weniger geschickt, uns in ein Verkaufsgespräch zu verwickeln. Dabei kommen schon recht komische Geschichten zu Tage ... Doch mit einem entschlossenen LA A SCHUKRAN (NEIN DANKE) liessen die meisten recht schnell ab von uns.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Wir haben sehr viel Spaß beim Tennis gehabt, obwohl der Platz nicht gerade westlichem Standard entspricht. Den Pool haben wir nicht benutzt, weil es einfach zu kalt war. Die Disco war recht amüsant, weil wir unter uns waren. Ausser uns waren nur noch der DJ und die Angestellten da. Die erweckten eher den Eindruck, als würden wir sie stören. Wären wir nicht so eine dufte Truppe gewesen, hätten wir es nicht lange ausgehalten in dieser Location. Die vorangegangene Afrika-Show-Veranstaltung war dagegen der Kracher. Die haben sich echt bemüht und uns begeistert.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Dezember 2006
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ruediger
    Alter:36-40
    Bewertungen:2
    Kommentar des Hoteliers

    Gruß aus Giftun Azur Resort , Wir möchten Ihnen für die Wahl von Giftun Azur danken und wir würden uns freuen, Sie bald wieder im Hotel begrüßen zu dürfen Vielen Dank