- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Zunächst seien mir ein paar allgemeinere Hinweise erlaubt. Mir hat Holiday-Check einiges an Informationen und Entscheidungshilfen gegeben, ich versuche, dem Nehmen und Geben ein wenig Rechnung zu tragen. Also ein wenig Zeit zum Lesen solltet ihr übrig haben, ich versuchs nicht all zu trocken zu machen. Wir waren 2 Wochen im Ghazala Gardens, in den letzten beiden Oktober-Wochen. Wir, das bin ich und meine Frau, Anfang 40, Mitte 30, bescheiden und anspruchsvoll zugleich, urlaubserfahren vom 2-Sterne-Hauptsache-weg-Urlaub bis zum Luxus-Malediven-Geld-spielt-keine-Rolle-Urlaub. Wir waren das dritte Mal in Ägypten, vorher in Safaga und Hurghada, nunmehr also Sharm El Sheik. Bewertungen sind immer subjektiv, aber sie müssen wahrheitsgetreu sein und zumindest einen Hauch von Objektivität in sich tragen. Ich versuchs, und hoffe, mir gelingts. Zum Hotel: Es ist eigentlich alles geschrieben worden, aber dennoch. Die Anlage ist einfach phantastisch. 8 Pools sind quasi über die ganze Anlage verteilt, man kann die Anlage schwimmend erkunden. Alle Pools haben Einstiege und „an Land“ werden diese durch Inseln und Brücken zu einem echten Erlebnis. Ein weiterer, abgeschlossener Pool befindet sich im hinteren Bereich vor den Junior-Suiten. Desweiteren gibt es einen „sogenannten“ Kinder-Pool, der allerdings als solcher wenig genutzt wird. Ich habe mal während eines abendlichen Besuches beim Italiener den Kontakt zu einer Rollstuhlfahrerin gesucht, diese bestätigte mir die, dass die Anlage behindertengerecht konzipiert ist. Über die Aussenwege incl. Rampen sind alle Bars und Restaurants problemlos erreichbar. Einige Erdgeschoss-Zimmer verfügen über Badezimmer, die auch ein ebenerdiges Erreichen der Dusche ermöglichen. Der Flughafen in Sharm El Sheik sollte für körperbehinderte Menschen ebenso kein Problem sein. Wir hatten eine Grotten-Suite (1606) im „hinteren Bereich“ der Anlage. 3 min Fussweg zwischen Pools und über Brücken zum Frühstück, wahrlich jeden Morgen eine Freude und kein Schritt zu schade. Palmen, Büsche, Grünzeugs, alles passte zu einer tollen und harmonischen Anlage. Wer Lust und Zeit hat kann sich gerne die Bilder und Clips anschauen, wer da noch meckert, dem ist wirklich nicht zu helfen. Die Anlage hat ca. 250 Zimmer und Suiten, gefühlsmässig ist jedoch mehr Personal anwesend als Gäste. Da wird gefegt, geputzt, gewienert, gemacht und getan, hervorragend. Gästestruktur war in unserer Zeit „gerecht“ verteilt, Deutsche, Österreicher, Holländer, Skandinavier, unterm Strich ein gemischtes, aber sehr angenehmes und unauffälliges Völkchen. Es mag eine rein subjektive Einschätzung sein, aber das Olive Garden auf Etage 1 hat uns atmosphärisch und vom Service beeindruckt und sehr gut gefallen. Morgens ab 9. 00 Uhr und abends nach 20. 00 Uhr bekommt man dort bequem einen Terrassen-Tisch. Wir waren übrigens mit unserer ETI-Reiseleitung sehr zufrieden. Die Welcome-Veranstaltung war alles andere als eine Verkaufsveranstaltung. Hans war witzig und unterhaltsam, Ausflüge wurden innerhalb von 5 Minuten abgehandelt, also mitmachen. Hans war uns bei einer Beanstandung sofort behilflich, er hat unsere Handy-Karte freischalten lassen, wann immer man ihn ansprach, er war gut gelaunt und hilfsbereit. Übrigens ist ETI täglich von 9. 00 Uhr – 11. 30 Uhr und abends nochmals 2 Stunden in der Lobby anwesend. Noch etwas zu ETI : Sinai, wenn man den Sinai nicht verlässt, reicht das „kleine“ kostenlose Visum. Einfach im Flieger auf der Rückseite der Einreisekarte „Sinai only“ reinschreiben, und fertig. Im Flughafen nicht nach links zum ETI-Schalter, sondern direkt nach rechts zur Pass-Kontrolle. Wir waren sehr zügig in der Halle und haben sicherheitshalber dennoch den Weg zum ETI-Schalter gesucht. Hier gabs einen Sinai-only-Stempel, also den Weg kann man sich getrost sparen, wenn man schreiben kann. Aber, vor uns war ein Pärchen, dass seitens ETI ausführlich über die Visa aufgeklärt wurde. Hier wurde nicht ein Visum verkauft, sondern seitens ETI beraten, und das Pärchen ging letzenendes mit einem Sinai only zur Pass-Kontrolle. Das hatte nichts mit Abzocke seitens ETI zu tun, sondern war faire und konstruktive Beratung. Zigaretten: L & M Red kosten 55 Pfund, 7, 50 EUR die Stange, Marlboro 85 Pfund, ca. 11, 50 EUR ,wer sich Ärger und Frust ersparen will, sollte die Stangen in einem der Bacchus-Märkte kaufen, hier gibt’s „richtige“ Zigaretten und keine Low-Cost-Fakes. In der Naama-Bay gibt’s einen Bacchus-Markt auf der linken Seite, vielleicht 100 Meter von der Peace-Road entfernt, ansonsten einen weiteren auf der rechten Seite, Handeln ist in den Bacchus- Märkten nicht möglich, aber die Preise sind ok. Telefonieren: Nun ja, voll informiert nach Sharm gereist, und uns die angepriesene Vodafone-Card gekauft. Der Shop befindet sich an der ersten Kreuzung innerhalb der Naama-Bay, rechte Hand, kann man nicht übersehen, Vorsicht vor dem Zigarettenstand davor, der verkauft Müll. Die Vodafone-Sim-Card kostet 50 Pfund, die Guthaben-Karte über 50 Pfund kostet 52 Pfund, insgesamt also 102 Pfund. Hat man das Simlock-freie Handy dabei, schaltet der Voda-Boy Karte und Guthaben im Geschäft sofort frei, ansonsten schreibt er Nummern auf, man geht zur Reiseleitung, bei uns ETI, und die regelt das dann problemlos. ABER: Es heisst, eine Minute nach Germany 3 Pfund, hiesse also bei 50 Pfund hätten wir knappe 17 Minuten telefonieren können, unsere Karte war allerdings nach 12 Minuten nicht mehr telefonfähig. Anzumerken ist auch noch, dass die Sim-Karte ( 50 Pfund) eine Gültgkeit von genau 90 Tagen hat, danach verfällt sie. Wer also denkt, ok, ich kauf mir die Sim-Karte, nächstes Jahr brauch ich nur Guthaben laden, is nich, die Vodaphone Karte nennt sich Holiday-Card und ist auch so zu verstehen, für einen Holiday. Aus dem Hotel kostet die Minute übrigens 13 Pfund pro Minute ab Zustandekommen der Verbindung, vom Zimmer 13 Pfund pro Minute ab Freizeichen. Unterm Strich hat sich die Voda-Card dennoch gelohnt, weil sie letztendlich preiswerter war, als Hotelanrufe. Vorsicht: Hin und wieder klingelt das Handy und dubiose Nummern stehen im Display, einfach nicht drangehen, könnt teuer werden. Naama Bay: Wer von der Peace-Road am Ghazala ins Lichtermeer eintaucht, hat zwei Möglichkeiten. Links halten, kleine Shops, kein „Where do you come from“, schnellen Schrittes zur ersten Kreuzung, und alles ist gut. Danach ist nur noch flanieren und staunen. Man kann auch rechts an Restaurants und Bars vorbei, allerdings warten hier die Abfangjäger, und die können mitunter recht stressig sein. Also wer vergnügt und ruhig Klein Las Vegas erkunden will, links halten. Übrigens sollte an dieser Stelle auch mal das Vorurteil ins Reich der Unwahrweiten geschoben werden, dass Frauen, in Begleitung oder alleine, angegrabscht, belästigt oder angemacht werden. Völliger Unsinn. Wir sind 3 Mal durch Las Vegas, meine Frau wurde nicht belästigt, und sie wäre wahrlich jede Aufmerksamkeit wert gewesen. In der Naama-Lounge, also Ghazala Gardens, upstairs, gibt’s drei PC, Kosten belaufen sich auf 30 Pfund / Std. bzw. 20 Pfund / 30 Min. WLAN ist nicht verfügbar. Neben den PC steht der Billardtisch, nette gemütliche Ecke, aber 5 EUR/ 40 Pfund für eine Stunde empfanden wir doch für arg überteuert. Neben dem Billardtisch ist ein Schrank, die „Bibliothek“, es gibt ein paar Bücher, aber die Anzahl ist wahrlich begrenzt. Hab ich irgendwas vergessen, hoffe nicht, doch, also ich habe in 14 Tagen Cola, Wasser, Bier getrunken, nicht irgendein Getränk war warm, sondern alle kalt und angenehm. Wer im Ghazala ein warmes Getränk bekommen hat, der hatte vermutlich auch kaltes Essen, und ich hatte immer warmes Essen.
Wir hatten die Grotten-Junior-Suite 1606. Hatte die Gelegenheit, auch ein Standard-Zimmer zu beäugeln, war auch absolut ok. Zur Grotten-Suite : Schreibt eine mail an Susanne vom Ghazala, versucht es einfach, eine Grottensuite zu bekommen, es lohnt sich wahrlich. ( ein Video lade ich ins HC hoch). Die Grottensuite ist durch einen Bogen unterteilt in Schlafbereich und Sitzgruppe. Terrassentür auf, und man blickt auf den Pool, einfach genial. Die Suite ist ausgestattet mit einem 3-türigem Schrank incl. Safe, Bügel sind ausreichend vorhanden. Weitere Ablagemöglichkeiten bieten zwei Schuhschränke, sowie die Anrichte unter dem Fernsehfach. Das Bett ist gefühlte 3 x 3 m gross, perfekt, und ein richtiges Steppbett ist auch nicht unbedingt Standard in anderen Hotels dieser Kategorie. Kopfkissen gibt es in doppelter Ausführung pro Person. Die Klimaanlage ist geräuscharm, sollte allerdings auf -5 Grad auf Anschlag gedreht werden, dann funktioniert sie auch zufrieden stellend. Im Bad befindet sich ein ausfahrbarer Spiegel, wo man und Frau sich von hinten und vorn begucken kann. Hab in Physik nich aufgepasst, entweder is das Ding konvex oder konkav, jedenfalls hab ich Pickel gesehen… ich muss zum Hautarzt. Suite ist ausgestattet mit Fön (im Staubsauger-Design), Fernseher (geschätzte 55 cm Diagonale), ARD, ZDF,RTL, VOX,SAT 1 (allerdings Austria, also keine Champions-League am Mittwoch, sondern Heimatfilm). Luftmatratze liegt auf der Terrasse bereit, die Terrrassenmöbel sind spitze, schweres Holzmobilar und superbequeme Auflagen. Achtung, die Suite hat 2 Telefone, eins am Bett und eins aufm Klo. Keine Ahnung warum, vielleicht will man die Omma vom Lokus aus in Pupsenhausen anrufen oder an der Rezeption Klopapier bestellen, ich weiss nich warum, aber aufm Klo hängt ein Telefon. Ach und unser Room-Boy, jeden 2. Tag lag da ein Schwan, ein Schiff, eine Schlange, ein halber Zoo auf unserem Bett, klasse , jeden 2. Tag. Handtuchtausch war regelmässig und ohne Regeln. Badtücher ohne jedes Problem, Austausch am Vormittag und perfekt. Wir hatten zwei Strandtücher auf den Terrassenmöbeln, zwei Strandtücher am Pool/Strand, und nachmittags lagen zwei neue Strandtücher im Zimmer, macht ergo 6 Strandtücher, die wir zur Verfügung hatten.
Essen wiederholt sich, schmeckt irgendwie nich, kalt, Besteck schmutzig, Getränke erst einen Tag später. Hallo? Ich glaub, ich war im falschen Hotel, daher auch die Überschrift. Frühstück 1. Zum Frühstück gibt es (ja sie waren sogar frisch) runde, eckige, längliche Brötchen, mit Sesam oder ohne, Vollkorn oder nicht, croissants, normal oder mit Schoko, Brote, Stangenbrote, Toast, Berliner Ballen ... wer da nix findet, der sollte sich selbst erstmal finden 2. Es gibt Eier, gekocht, gebraten, auf Wunsch auch roh, Omelett, Spiegelei, Rührei, Matschei ,geschüttelt, gestossen oder gerührt, ich denke, dass Sayed (der Eiermann des Ghazalas) auch ein Ü-Ei hingekriegt hätte. 3. Es gibt Joghurt-Büffet, umfangreiches Müsli-Büffet, Obst-Büffet, Wurst/Käse-Büffet 4. Wem das nicht reicht, Pfannekuchen, French-Toast, Würstchen, Frikadellchen, Engländer-Leckerchen gibt’s auch. 5. Det Pöttchen Kaffee schmeckt, mit Süssstoff, Zucker oder schwarz 6. Ich hätte beinah die Rosinen-Schneckchen vergessen und die Schoko-Brötchen Mittag 1. Little Italy : Pizza Salami, Vegetables oder Margarita, Spaghetti nach Wunsch, Pasta al Forno und Anti-Pasta , wem das nich gefällt, siehe 2. 2. Island-Pool-Restaurant, vom Counter allerei Hackbällchen, Gemüse, Salat, Gebäck oder a la carte Burger (Beef oder Chicken), Hot Dog, paniertes Hähnchen-Schnitzel, frittierte Calamaris, alles mit Pommes oder nicht, Frische Waffeln, wahlweise mit Honig, Marmelade, Schoko-Creme oder Kokosraspel, wem das nicht genügt 3. Buffet-Restaurant Olive Gardens Abends 1. Italiener: a la carte 5 Gänge (Voranmeldung am Vortag, täglich nutzbar) Vorspeisenbüffet, Antipasta, den geräucherten Lachs muss man gegessen haben Brotkorb, Butter Vorsuppe: Weisse Bohnensuppe, Gemüsesuppe oder Tomatencremesuppe Hauptgang: 7 verschiedene Pasta, 8 verschiedene Pizzen oder a) paniertes Kalbsschnitzel mit Bratensaft-Buttersauce b) Hähnchen-Filet in Weisswein-Kräuter-Käse-Sauce c) Hähnchen-Filet im Käsemantel mit Zitronen-Petersilien-Sauce Dessert: Kaffee-Creme-Kuchen a la Tiramisu ( ist jede der 2000 kcal wert),Schokoladen-mousse oder Apfelstrudel mit Vanilleeis (Klasse) 2. Shish-Barbecue Island Grill und Bar (Voranmeldung, täglich nutzbar) Vorspeisen: Samboussak, gefüllteWeinblätter, Suppen Hauptspeise vom Holzkohlegrill: Lammkeule, Lammkotelett ,Lamm-Kebap, Hähnchen vom 1m-Spiess Nachtisch: Gebäck oder Früchte 3. Büffet-Restaurants Olive Garden oder Fontaine Es gibt täglich Lamm, Kalb, Rind, Ente und Hähnchen, hin und wieder fehlt mal ein Tierchen Es gibt täglich Kartoffeln, mal geröstet, mal gebraten, mal süss und bei de Kinder gibbet Pommes Es gibt täglich eine Nudelvariation Das Süsswaren-Buffet ist der Hammer, unbedingtes Muss sind die Biskuit-Törtchen mit Creme und Obst Salat-Büffet, man probiere und man ist glücklich Der Service und die Sauberkeit im Olive Garden war der Hammer. Ein Paar verliess den Tisch, wir setzten uns hin, sofort kam Mohamed 1 und räumte den kompletten Tisch ab, egal ob ein Gedeck unbenutzt war oder nicht. Mohamed 2 kam mit Meister Proper und Tuch und wischte den Tisch. Mohamed 3 brachte neue Deckchen, neues Besteck, während Mohamed 4 derweil die Getränkewünsche aufnahm und Mohamed 5 die Kerze erneuerte. Das Ganze in gefühlter 1 Minute. Es war einfach perfekt, perfekt und nochmals perfekt, und das Tag für Tag. Koch Sayed präsentierte uns Abend für Abend die Speisen, wirklich wahr, erklärte uns Sossen und Fleisch, der Jung war der Hammer. Ein kleines Dankeschön an die Köche, ein anerkennendes „we enjoy your service“ an die Crew, und an jedem der 14 Tage fühlten wir uns herzlich willkommen. Uns ist übrigens zu keiner Zeit auch nur ein Saft für 20 PF angeboten oder aufgedrängt worden, wer so was berichtet, der hat geträumt. Schmutziges Geschirr und Besteck? Entweder ich muss zum Optiker oder ich mache aus einem beschmutzen Löffel (der auch mal zu Hause im heimischen Geschirrspüler sehr widerborstig sein kann) den Horror-Urlaub , wir haben stets sauberes Geschirr vorgefunden. Gleiches gilt innerhalb des Gardens auch für sämtliche Bars. Wenn ich des öfteren lese, dass Becher oder Gläser mit Wasser abgespült werden, so ist das nur ein Teil der Wahrheit. Sowohl Italiener, als auch Mango-Bar, Island Pool Bar, Ghazala Cafe und Naama Lounge haben Geschirrspüler, und hier wandert jedes Behältnis zusätzlich rein. Abschliessend werden die Becher und Gläser auch noch mit nem Tuch gewischt. Generell zum AI, das Leben kann so einfach sein, mir ist es völlig unverständlich, wie man urteilen kann, dass das AI-Angebot schlecht und unübersichtlich sei. Alles bisher zur Gastronomie Geschriebene bitte ich als Ai-Leistungen zu verstehen. Von vorne (Ghazala-Cafe) bis hinten (Little-Italy) zieht sich das AI-Angebot quer durch die Anlage. Es ist schwierig, tagsüber an einem Punkt der Anlage zu sein, wo nicht in Schrittweite ein Getränk wartet. Ghazala-Cafe, Island Grill und Bar, Mango Cocktail Bar, Little Italy, wer hier die 300 m durch die Anlage spaziert und sich an jeder Verpflegungsstation einen „Drink“ genehmigt, kommt hinten kaum noch an. Am Abend sind dann Italiener , Mango Bar (ab 19. 00 Uhr) und Island Grill and Pool den reservierten Gästen vorbehalten, bzw. die Mango-Bar denjenigen, die fernab des Trubels mal nen Baileys geniessen wollen. Ai-Getränke gibt’s bis 24 Uhr aber im Ghazala-Cafe und upstairs in der Naama-Lounge, sehr ruhig und gemütlich. Es muss alles das bezahlt werden, was auch hier gut und teuer ist, ob das nun Langusten oder Shrimps sind , Baileys oder Jack Daniels. Das wird in jeder Karte aber deutlichst ausgewiesen. Das Ai-Angebot ist meiner Meinung sehr gut konzipiert, man muss nur lesen und denken können. Ach und noch ne Kleinigkeit zur Las Vegas Show, die jeden Mittwoch stattfindet und für die man 15 EUR zahlt, obgleich doch nur das Animationsteam ne fünftklassige Show via playback zum Besten gibt. Die 15 Euronen sind nicht als Eintritt oder Abzocke zu verstehen, sondern als Obulus für das includierte Menü, als da wären 1. Lachsröllchen in Kaviarsauce 2. Salate, u. a. Shrimps-Salat 3. Vorsuppe, u. a. Lachssuppe oder Meeresfrüchte-Suppe 4. Hauptspeisen : gegrilltes Rinderfilet, gegrillte Shrimps oder gebackene Ente 5. Dessert Bei der Speisenfolge könnte da singen wer will, die 15 EUR sind das Essen allemal wert.
Ich schnipp mit dem Finger, rufe einen Boy herbei, hey Boy, Bierchen, aber zackisch. Kohle gibt’s erst, wenn das auch 10 mal zu meiner vollsten Zufriedenheit geklappt hat, ansonsten drohe ich mit General Manager und meiner Rechtschutzversicherung. Im Ernst: Wenn ich für den Service 7 Sonnen vergeben könnte, ich hätte versucht, auch noch ne achte Sonne in die Bewertung zu schmuggeln. Der Service war von der ersten bis zur letzten Sekunde schlicht und ergreifend herzlich, ehrlich und perfekt. Angefangen mit dem check-in, der reibungslos, schnell und zu unserer Zufriedenheit in einem Grottenzimmer endete. Check-In, vielleicht als Info, Ihr steigt aus dem Bus, um die Koffer braucht ihr Euch zunächst nicht zu kümmern, die werden aus dem Bus gehievt, und in Reih und Glied aufgestellt. Währenddessen geht man zur Rezeption, da liegt ne Liste mit den Namen und den Zimmernummern, ihr bekommt Euren Umschlag, da ist dann die security-Card fürs Zimmer drin, dann nach rechts rücken, da gibt’s das Bändchen, und fertig. Anschliessend raus, aufs Köfferchen zeigen, das Personal kennzeichnet die Koffer dann mit der Zimmer-Nr., und ihr könnt im Falle der Nachtankunft noch ein kleines Häppchen im Restaurant nehmen, in unserem Fall wars 3. 30 Uhr, es gab Brötchen mit Wurst, Käse, Salat und Säftchen. Wer nach draussen auf die Terrasse möchte, kann das tun, zahlt allerdings für die Getränke, da nach 24. 00 Uhr. Während des Schlemmens bringen die Koffer-Jungs das Gepäck aufs Zimmer, kann allerdings ne Weile dauern, sodass man sich mit dem Snack ein wenig Zeit lassen kann. In der Suite angekommen, wir staunen, da steht ein wohlgefüllter Früchtekorb (Äpfel, Bananen, Kiwis, Datteln usw. in Klarsicht-Folie) zuzüglich Teller, Besteck, Servietten, Flasche Rotwein und Gläser bereit. Bild als Beweismaterial wird folgen. Warum lese ich das in keiner Bewertung ? Sowas gibt’s doch nicht in einem 4 Sterne-Ägypten-Hotel. Doch, gibt es. Im Ghazala Gardens. Jeden verdammten Tag neue Strandtücher, jeden verdammten Tag eine Flasche Wasser, und jeden Tag dieser freundliche Room-Boy, der die Zuverlässigkeit in Person war. Am ersten Tag am Pool, ich zwickte meine Frau, „siehste auch was ich sehe ?“, da kam Animateur Lorenzo mit kalten Tüchern, das kannten wir bislang nur von den Malediven, um 15. 30 Uhr kam jemand, der reichte an die Schlafenden und Sonnenden Pizzen oder Canapes mit Wurst oder Gurke usw., wo waren wir denn hier gelandet ? Als Vorstandsvorsitzender der anonymen Trinker gebe ich hiermit bekannt, dass ich im Urlaub gerne ein kühles Bier trinke, meine Frau, stellvertretende Vorstandsvorsitzende, einen Radler. Am ersten Tag, ok, wir mussten die Getränke an der Bar höchstselbst bestellen und mitnehmen, am 2. Tag sah Khaled uns herannahen und wir konnten unsere Getränke im Vorbeigehen mitnehmen, am dritten Tag hatten wir Getränke an der Liege, ohne was bestellt zu haben. Es war einfach perfekt. Am Pool beim Italiener haben wir wahrlich einen erstklassigen Service genossen. Ein Lächeln, Respekt und Anerkennung, das gebe ich dem Gärtner, dem Barkeeper und jedem, dem ich in der Anlage begegne, und ich habe ein Lächeln und Respekt in jeder Sekunde meines Urlaubes zurück erhalten. Ein Lächeln und ein „Salam… how are you“ zählt im Ghazala Gardens mehr als jedes ägyptische Pfund. Glaubt es , oder glaubt es nicht, probiert es einfach.
Man bucht das Hotel, wissentlich der Tatsache, dass es kein direktes Strand-Hotel ist. Also bitte keine Bewertungen abgeben, die den Missstand eines 5-minütigen Fussweges zum Strand monieren. Eine quirlige Strasse, erhobenen Hauptes mit „blauem“ Armbändchen“ durchs Ghazala Beach, das würd ich auch meiner Omma noch zumuten. Die Strasse, sollte man ein erschrockenes, ägyptisches Autofahrer-Gesicht erblicken, so gilt dies eher dem sich nähernden Hubbel auf der Strasse, denn dem sich nähernden überquerungswilligen Urlauber. Das System ist recht einfach, Auto kommt, Hubbel, Auto bremst, wegen Hubbel, Auto quält sich über Hubbel, Urlauber ist über Zebrastreifen längst am Strand und hat sich an der Ai-Bar schon ein Bierchen geholt, Auto ist über den Hubbel drüber, Verletzte 0, Tote 0. Also wer hier von lebensgefährlicher Strasse schreibt... Für die jungen und junggebliebenen liegt das Ghazala Gardens perfekt an der Naama Bay. Hotel raus, paar Schritte nach rechts, über die Peace Road, und los geht’s. Lichter, Kopfschmerzen, Lust, Frust, Nervensägen, Geschäfte und Halunken, Casinos und KFC, hier findet jeder was. All german people are good people, Russian are bad people, you are russian ? all Russian are good people, german are bad people. Man muss de Jungs nehmen wie sie sind, wollen halt Geschäfte machen, was solls. Man muss die Naama Bay besuchen, entweder man liebt sie oder nicht. Das Ghazala Gardens liegt übrigens nahe des Flughafens, geschätzte Transfer-Zeit 10 Min. Das ist schön, weil kurz, nicht so schön, weil laut. Ich versuchs mal so: Am 1. Tag denkt man, boah super, son Flieger haste noch nie so gross und laut und nah gesehen, am 2. Tag denkt man, hmmm, müssen die eigentlich alle über „unseren“ Pool fliegen?, am 3. Tag zählt man, in unserem Fall waren es 60 während unserer Wachzeiten, am 4. Tag spielt man Wetten Dass, wer die meisten Fluglinien am Geräusch erkennt, am 5. Tag vermisst man dann auch schon mal einen Flieger, am 6. Tag konzentriert man sich auf das wesentliche, und ab dem 7. Tag ist eine Fliege lästiger als ein Flieger. Wer sich denn gestört fühlen will, der schafft das auch, wer gelassen seinen Urlaub geniesst, der nicht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsteam besteht aus 2 Personen, Sportangebot im Ghazala Gardens besteht aus Water-Volleyball (Proklamation gegen 11. 15 Uhr) und Aqua-Gym (letzter Aufruf gegen 12. 00 Uhr). Nichts gegen Holländer, Volleyball klappt nur wenn Holländer da sind, Aqua-Gym auch dann nicht. Man kann die Animation durchaus als ultra-light-soft-animation bezeichnen. Wir haben die Ruhe genossen, auch ohne Volleyball. Ein italienischer Troubadour gibt allabendlich sein „Bestes“ im Aussenbereich des Ghazala Cafes. Er würds beim D. Bohlen nicht in den Recall schaffen, aber für ne Urlaubsunterhaltung isser zu gebrauchen. Samstags abends kommen dann noch die Afro-Trommler, trommeln und singen wie die Verrückten, und am Ende is auch noch Polonaise zum Mitmachen. Aber hört sich gut an die Mucke, empfehlenswert. Fitness-Center: Das Ding liegt im vorderen Bereich des Ghazala Beach, macht an sich auch keinen schlechten Eindruck. Gut klimatisiert, 2 Laufbänder, 2 Ergometer, an die 10 Multi-Funktionsgeräte, klein aber fein, und teuer. 5 EUR pro Tag oder 25 EUR die Woche, da muss man schon ziemlich verrückt sein, um die Qualen der Körperertüchtigung im Urlaub auch noch mit solchen Beträgen bezahlen zu müssen. Spa-Bereich: Preisliste habe ich da, Massagen liegen zwischen 18 und 44 EUR, wer genaues wissen will, bitte per PN, würde jetzt hier zu weit führen. Der Beach-Bereich des Ghazala Beach: Streitbar und daher nur meine subjektive Meinung. Wer schon mal nen richtigen Strand gesehen hat, Karibik, Seychellen oder Malediven, der haut den Strand am Ghazala in die Tonne. Nummerierte Liegen und Schirme (Holzschirme, manche behaupten ja, es handele sich um Plastik-Schirmchen, völliger Quatsch), aber es hat irgendwie was von Sardinen inner Dose. Die Liegen, das möchte ich dann objektiv verstanden wissen, sind sehr schmal, Arme passen da nich mehr drauf, und die Auflagen, na ja. Aber, der Strand ist feinsandig und ausreichend breit. Liegenangebot ist meines Erachtens völlig ausreichend, zumindest waren gegen 9. 30 Uhr ausreichend Liegen vorhanden. Was mir nicht gefallen hat, die Ai-Bar. Liegt erstens jenseits der Strandpromenade, und zweitens erweckt die Hütte mehr so den Eindruck einer Bratwurstbude im Stadion. Ein begrenztes Sitzangebot für vielleicht 15 Personen, das wars dann auch schon. Im Beach-Restaurant haben wir nicht gegessen, allerdings hatte das Ambiente schon irgendwie den Hauch von Kantine, qualitativ solls laut den Berichten aber sehr wohl ok sein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heiko |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 6 |