Gastwerk Hamburg

Das Haus an sich ist architektonisch spektakulär, ein altes Gaswerk wurde praktisch entkernt und ein Hotel hinein gebaut. Das ist wirklich sehenswert. Innen gibt es noch ein Restaurant, in dem es morgens auch das Frühstück gibt, wegen der beschränkten Öffnungszeiten konnten wir hier leider sonst nicht essen.

Das Zimmer 261 liegt mit zwei Fensterseiten nach Innen, man sieht eine Lobby und einen Kunstarbeitsraum. Am Tag ist es da recht duster, elektrisches Licht gibt es auch nicht ganz so viel; vor allem aber ist es morgens anstrengend: Trotz geschlossener Fenster kam Lärm von allen Seiten, von Party-Stimmung bis zu lautem Scheppern war alles dabei. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal morgens von Lärm geweckt wurde.

Das Frühstück im Restaurant war gut, es bietet was man in der Klasse erwartet, inklusive Eierspeisen nach Wunsch. Aufschnitt und Aufstrich insgesamt in nicht ganz so großer Vielfalt, geschmacklich aber sehr gut. Allerdings waren die Brötchen hart und pappig. An das Restaurant schließt sich eine Bar an, die für uns eher enttäuschend war. Nachdem wir sehr lange draußen auf der Terrasse auf eine Bedienung gewartet hatten, kam dann eine Kellnerin, nur um uns hinein zu schicken, weil wegen der Anwohner um Mitternacht keiner mehr draußen sein darf, drinnen hatten wir unser Getränk so gerade aus, gegen 1 Uhr, da wurde die letzte Runde angekündigt, obwohl die Bar bis auf den letzten Platz war. Wir saßen da schon im Bereich zur Lobby.

Abgesehen von der etwas überforderten Bedienung an der Bar war der Service gut, an der Rezeption lief alles schnell und problemlos, das Parken ist kostenlos. Seltsam war, dass morgens um 8:00 des Abreisetages das Zimmermädchen klopft und Housekeeping machen möchte. Da ich damit nicht gerechnet habe, hatten wir kein Schild heraus gehängt, das ist natürlich eigene Schuld.

Das Hotel liegt verkehrstechnisch relativ günstig, dafür ist es zu Fuß ein wenig weiter in die Innenstadt von Altona (Ottenser Hauptstraße); ins Zentrum zu laufen ist sehr ambitioniert. Das sollte man eher mit öffentlichen Verkehrsmitteln machen. Die direkte Umgebung ist ein Wohnviertel, was auch Nachteile hat, so darf man nicht so lange auf der Terrasse sitzen.

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