Gasthof Schluff

Eine stille, fast unauffällige Herberge mit noch ganz altem Charme, der nicht auffällt. Am Ende eines aussichtsreichen und von alten Gebäuden gesäumten Weges erreicht man den Gasthof in leichtem Auf uns Ab entlang der Rittner Bahn zu Fuss von Oberbozen aus. In der urigen Gaststube wird man freundlichst bedient, wer aber Aufwand erwartet, ist hier nicht am Platz. Es ist ein stilles Refugium, das auffällt, weil es nicht auffällt. Einfache Gerichte, die schmecken, einfache Menschen, die es sich schmecken lassen. Auch ich wurde im Schluff wieder ein einfacher Mensch. So hält man die Zeit aus. Hier will man nicht erreicht werden und nichts erreichen. Hier kommt die gestresste Seele zur Ruhe und das Herz schlägt leichter. Sommer? Winter? Es ist immer schön hier!

Wie der Gasthof, so auch die Zimmer. Die Ruhe überzeugt. Wer sich einen Sinn bewahrt hat, wie man der Hektik der Zeit entfliehen kann, ist mit dem Einfachen zufrieden und freut sich auf einen freundlich umsorgten Abend in der Gaststube.

Der Südtiroler Charme, die freundliche Unauffälligkeit, das Gediegene, das sich der Einfachheit bedient, um zu wirken, das ist der Gasthof Schluff, den ich nie vergessen werde.

Was soll man nach dem Gesagten noch sagen? Schluff, ein Geheimtipp? Ich war zufrieden und sehr entspannt. Probieren Sie es aus!

Die kleine Strasse nach Maria Himmelfahrt mit dem Auto, mit der Rittner Bahn oder -am besten- zu Fuss von Oberbozen aus führt in einer knappen Stunde ans Ziel. Die einzige Unterhaltung ist der Wald, die einzige Abwechslung die Stille. Das Schönste ist die unverfälschte Atmosphäre diese kleinen, noch unbekannten Ortes. Frank Walter Steinmeier, der SPD-Fraktionsvorsitzende in Berlin kam immer wieder hierher.

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