- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Sehr schönes Beachresort inmitten dschungelartigem Garten, aber direkt am Strand. Meine Frau und ich hatten für Ende April 2019 elf Nächte in diesem Resort gebucht. Schon bei der Ankunft wurden wir vom Guest Relation Manager Michael Meshulam in Empfang genommen und zu einer Sitzgruppe geleitet. Michael erledigte das Check-in; wir brauchten nur noch zu unterschreiben. Dann brachte uns Michael zu unserem Garden Superior Zimmer (40m2 + 11m2 Balkon) mit zwei Betten. Das Zimmer ist mit allem ausgestattet, was man von einem Hotel dieser Klasse erwartet, aber es fehlte ein CD/DVD-Spieler. Michael kümmerte sich darum und nur 15 Minuten später erschien ein Techniker und verkabelte einen DVD-Player mit dem Fernseher. Das nenne ich Service. Meiner Frau war das Bett zu hart. Michael nahm das zur Kenntnis, und als wir am späten Nachmittag vom Strand zurück kamen, war die Matratze mit einer zusätzlichen weichen Auflage versehen. Am nächsten Tag fragte Michael uns, wie wir geschlafen hätten. Ich sagte, dass meine Matratze eine Kuhle hätte und ich immer wieder da reingerollt wäre, was denn doch recht störend war. Nun der Clou: als wir abends zu Bett gingen, merkten wir, dass beide Betten mit nagelneuen komfortablen Matratzen ausgestattet waren. Später erfuhren wir, dass es sich um sogenannte "Sheraton-Matratzen" handelte, die ja unter Vielreisenden berühmt sind. Ich erzähle das so ausführlich, um zu zeigen, dass man sich im Furama wirklich um das Wohlergehen der Gäste kümmert. Frühstück: am dritten Tag wurden wir am Eingang zum Frühstücksrestaurant schon mit Namen angeredet. Das Frühstück ist umfangreich, läßt eigentlich keine Wünsche offen, es gibt sogar dunkles Brot und dunkle Brötchen. Was manchmal störte, waren Gäste, die unappetitlich verschwitzt im Jogging-Dress oder nur mit Turnhose und Unterhemd in den Frühstücksraum stratzten. Hier sollte das Personal am Eingang auf den Dress-Code, der auf einer Tafel steht, hinweisen und solche Gäste nicht einlassen. Der Swimming Pool hat ein abgeteiltes Kinderbecken, in dem sich allerdings meist asiatische Erwachsene tummeln. Das Wasser hat, besonders am Nachmittag, Badewannen-Temperatur. Der Strand ist fantastisch, wie schon in anderen Reviews erwähnt. Es stehen genügend Liegen zur Verfügung; kein Grund, um morgens um sechs Liegen zu blockieren. Allerdings sind die Auflagen recht dünn, so dass man bald die Knochen spürt, aber eine zweite Auflage behebt das Problem. Wir hatten uns ein schattiges Plätzchen ausgesucht, das dann tatsächlich vom Strandpersonal jeden Tag für uns freigehalten wurde. Ein kleines Trinkgeld und freundliche Worte mit dem Personal machen's möglich. Wir nahmen Lunch und Dinner meistens an der Poolbar zu uns. Die Speisekarte ist zwar recht übersichtlich, aber das Essen hat uns immer geschmeckt. Auf Nachfrage konnte man abends auch aus der Karte des hauseigenen Italieners (Don Cipriani's) auswählen. Jetzt aber zum Titel meines Reviews: am vierten Tag, kurz vor dem Dinner am Poolrestaurant, klappte meine Frau zusammen und musste sich auf eine Bank legen. Ich dachte, ihr Kreislauf sei abgesackt wegen der Hitze. Nach etwa fünf Minuten zeigte sich keine Besserung. Ich bat das Personal um Benachrichtigung des Medical Centers. Michael kam und organisierte sofort einen Rollstuhl, mit dem meine Frau ins Zimmer gebracht wurde. Fünf oder sechs Leute kümmerten sich jetzt um meine Frau. Trotz kalter Kompressen änderte sich ihr Zustand nicht. Dann entschied der Front Desk Manager Mr. Thanh "ab ins Krankenhaus", und zwar per Furama-Limousine. Ambulancewagen anzufordern hätte zuviel Zeit gekostet bei dem Verkehr in Danang. Am Eingang des VINMEC-Krankenhauses warteten schon Ärzte und Schwestern, und meine Frau wurde sofort auf die Emergency-Station gebracht, wo sich nach kurzer Zeit und simultan ausgeführten Tests herausstellte, dass es sich um einen Herzinfarkt handelt, verursacht durch eine blockierte Arterie. Meine Frau wurde sofort in den OP geschoben und zwei Ärzte, Dr. Tong Van Hoan und Dr. Nguyen Thai Tri, kümmerten sich um sie. Kurz nach 23 Uhr kam Dr. Tri strahlend auf mich zu, umarmte mich, und sagte, alles sei wieder in Ordnung. Michael war bei mir geblieben; er benachrichtigte sogar unsere Tochter per Whatsapp über das Geschehen, ich war viel zu aufgeregt dazu. Dr. Tri sagte, das schnelle Reagieren des Furama-Personals hätte meiner Frau das Leben gerettet. Meiner Frau ging es am nächsten Tag schon wieder gut, musste aber drei Tage im Krankenhaus bleiben zwecks Beobachtung und Kontrolle. Michael brachte ihr vom Furama einen riesigen wunderschönen Blumenstrauß und einen großen Obstkorb. Der Furama-GM, Herr Wiesmann, wollte meine Frau zwar auch besuchen, war aber selbst erkrankt. Ich konnte mich selbst davon überzeugen, dass das Krankenhaus-Personal und vor allem Dr.Tri meine Frau verwöhnten. Sollten Sie in Vietnam mal ernsthaft krank werden: lassen Sie sich zu einem VINMEC bringen. Das sind angeblich die besten Kliniken des Landes und mit der besten/neuesten Technik ausgestattet. Am Tag, an dem meine Frau entlassen werden sollte, wollte ich zwar ein Taxi nehmen, aber die entzückende Frau Phuong von der Guest Relation bestand darauf, dass ich in der Furama-Limousine hin- und zurückgebracht wurde. Die restlichen Tage verbrachten wir natürlich faulenzend am Strand. Meine Frau fühlte sich wieder pudelwohl. Wo immer wir hinkamen...das Personal fragte, wie es ihr geht. Offensichtlich hatte sich die Angelegenheit im Hotel rumgesprochen. Besonders Miss Trang vom Guest Relation Department kam jeden Tag einige Male, um zu hören, ob alles in Ordnung sei und um sich etwas mit uns zu unterhalten. Falls wir auf unseren Reisen wieder nach Danang kommen sollten, werden wir in jedem Fall wieder im Furama wohnen!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wilfried |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 15 |