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Armin & Erika (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2011 • 2 Wochen • Strand
Für uns insgesamt doch eher enttäuschend
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Haus ist wie beschrieben grundsätzlich in einem recht guten Zustand, das Zimmer war sauber und in Ordnung. Wir waren allerdings von mehreren einzelnen Dingen recht enttäuscht, so dass wir insgesamt nicht zufrieden waren und sicherlich auch nicht mehr hierhin zurück kehren werden. Ich hatte vorab per Mail um ein ruhiges Zimmer gebeten (und nach Anraten hier von Vorgängern um Zimmer-Nummern höher als ..20) und auch eine „unverbindliche“ Zusage-Antwort bekommen; leider gelang das nicht, wir hatten Zimmer 3015, zum Innenhof gelegen. Sicherlich ist „ruhig“ immer relativ, aber: wir wurden in der ersten Woche abends regelmäßig von den Veranstaltungen an der Bar (außen) beschallt (vor allem wenn man auf dem Balkon saß), man konnte sich dem nicht entziehen. Unser Musikgeschmack war nicht unbedingt getroffen (sehr viel „Frauen-lastige“ Gesänge), so dass wir nicht von „schöner“ Abendunterhaltung sprechen konnten. Meiner Frau hat der Flamenco-Abend gut gefallen, uns beiden die Rock’n Roll-Gruppe am ersten Samstag. Da war allerdings auch wieder nicht alles in Ordnung: es fand eine einheimische Hochzeit in der Hofanlage statt (die Stühle, Tische, Zapfanlagen usw. wurden nahe vor unserem Zimmer auf- und nachts bis nach 0 Uhr mit viel Lärm abgebaut, die Gesellschaft war allerdings nur bis etwa 23 Uhr draußen); wir fanden es schon ärmlich das wir an dem Abend draußen an der Bar keine Teelichter auf den Tischen hatten (man konnte die Rechnungen nicht lesen, auch die Kellner nicht), weil diese anscheinend für die Hochzeitsgesellschaft gebraucht wurden. Außerdem – das fanden wir ganz übel – musste die Band nach einiger Zeit sehr viel leiser spielen (der Sänger nannte mehrfach ausdrücklich die Begründung), weil angeblich die Hochzeitsgesellschaft zu stark beeinträchtigt würde (dafür hörten wir dann die Musik dieser Gesellschaft fast lauter als die der Band). Auch am zweiten Samstag unseres Aufenthaltes fand wieder eine Hochzeitsfeier, allerdings kürzer statt (es wurde abends „nur“ bis ca. 23.30 Uhr abgeräumt). Die unten an das Hotel angrenzende „Park“anlage war unserer Meinung nach in einem ungepflegten Zustand, das betraf nicht unbedingt die Pflanzen, aber er war doch ziemlich zuge“müllt“. Und fast jeden Abend kamen noch Unrat, leere Schnaps- und Colaflaschen und leere Tüten hinzu. Das Hotel hat diese Anlage wohl errichtet (für die Gäste), wir meinen es müsste dann auch etwas in Ordnung gehalten werden. Nach einigen Tagen wurde auch die Abend-Beleuchtung der Wege eingestellt, so dass man sich beeilen musste, wenn man bei Sonnenuntergang unterwegs war, noch rechtzeitig zurück zu kommen, bevor es richtig dunkel war. Leider schien sich hier zu wiederholen, was sowohl im Ort als auch am Stand zu beobachten war: Ende September (statt wie der TUI-Reiseleiter sagte Ende Oktober) scheint die Saison hier abgeschlossen zu werden. Etliche Läden/Gastronomiebetriebe im Ort schlossen, am Strand wurden Liegen und Verkaufsstände abgebaut bzw. weggebracht. Ach ja – Katzen gab es auf der Terrasse des Restaurants „natürlich“ auch – und „natürlich“ auch immer Leute die sie fütterten (und damit wieder zur Vermehrung der wilden Katzen beitragen). Wenn ein Mietwagen gewünscht wird, möglichst schon vorher, und zwar ab Flughafen buchen; ein Gast (eine Dame) beteuerte es sei genau so günstig gewesen als wenn sie den Transfer vom und zum Flughafen gebucht hätte; diese hatte sie bei der Buchung im Reisebüro heraus nehmen lassen. Drei-Städte-Tour, von TUI angeboten, war für uns nicht der Renner: durch langes Warten auf eine verspätete Dame in Cadiz und lange Wartezeit in einem zu besichtigenden Turm nur Mini-Aufenthalt in der Stadt (so gut wie keine Besichtigungs- oder Einkaufmöglichkeit), wo auch mittags noch die Läden zu einem großen Teil geschlossen haben (dies war genau so in Jerez der Fall), in Jerez fiel der Besuch des alcazar aus (wussten wir vorher, aber nicht alle Teilnehmer), aber auch der Ersatz (Besuch eines Museums) fand nicht statt (angeblich kein Strom im Haus), so dass wir auch in Jerez bei vielfach geschlossenen Läden herum liefen. Lediglich die Besichtigung des Turms in Cadiz (mit Camera obscura, allerdings auch sehr langer Wartezeit), Überfahrt nach Puerto de Santa Maria (hier wurde nichts besichtigt, also eigentlich eine 2-Städte-Fahrt) und der Besuch der Bodega Terry dort war für uns interessant / angenehm. Uns erschienen 56 Euro pro Person dafür zu teuer. Wer die Tage am Strand verbringen will, ist vielleicht gut beraten, sich gleich zu Beginn Strandstühle (einfache ab 10 Euro, bis zu etwa 27 Euro) und Sonnenschirme (oft nur wenige Euro, da sollte man aber zu stabilen greifen!) in einem Laden zu kaufen. Der Preis ist bei gegenzurechnenden Liegen-Mieten von 7 Euro pro Liege/Tag schnell wieder „drin“; man kann die selbst gekauften dann sogar am Schluss noch wegwerfen (oder weiter verkaufen?) und hat noch gewonnen dabei (ab und zu stehen auch abends Stühle und Schirme von abgereisten Gästen neben den Abfalleimern am Strand, hier kann man, wenn man dann will, auch kostenlos zugreifen).


Zimmer
  • Eher gut
  • Leider – wie oben genannt – nicht das „Wunschzimmer“, da nicht unbedingt leise. zum Einen zum Innenhof gelegen (wie wohl die meisten mit seitlichem Meerblick), wo Abendunterhaltung statt fand (in der ersten Woche; in der zweiten Woche war die Bühne abgebaut, die Unterhaltung fand innen/ an offenen Türen statt, es war etwas leiser), zum Anderen nur 4 Zimmer entfernt von einer laut knarrenden und quietschenden Tür zur Terrasse des Restaurants. Dass wir etliche Tage das Schnarchen eines Nachbarn ertragen mussten, an anderen Tagen das „Klack, Klack“ entsprechender Schuhe und Knallen von Türen und Schubladen im Nachbarraum, kam noch dazu (aber das liegt wohl „nur“ daran dass die Zimmer doch etwas mehr hellhörig sind). Wir brauchen das nicht, aber: in anderen Hotels wird das Laken oder/und die Nachtwäsche oder auch Handtücher schon einmal augenfreundlich ausgelegt; hier wirkte alles sehr schmucklos. Ich hatte zu Beginn an der Rezeption nur für mich eines der öfter genannten und auch im Prospekt angepriesenen besonderen Kissen erwünscht (für Seitenschläfer). Zunächst tat sich gar nichts; nach Nachfragen bekamen sowohl meine Frau als auch ich ein zweites, kleineres „normales“ Kissen ins Zimmer gelegt (muss man das verstehen?). In der ersten Woche nahm das Zimmermädchen gleich drei Mal ein Hand- bzw. Badetuch mit (das nicht zum Austausch auf dem Boden lag und auch nicht verschmutzt war), ohne ein neues hinzulegen. Wir mussten uns also mehrere Male an der Rezeption melden, um ein neues Tuch zu bekommen (wir haben schon – mehrfach – Trinkgeld gegeben, daran kann es wohl nicht gelegen haben. Oder war es nicht genügend?).


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Positiv: es gab – wie schon häufig genannt – eine Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten sowohl zur Vor-, Haupt- als auch Nachspeise. Leider fehlte uns in den meisten Fällen die Würze (selbst Salz fehlte oftmals), so dass wir nicht von „tollem Essen“ schwärmen konnten. Meiner Meinung nach ist es z. B. auch nicht ein Mal gelungen, das Rührei morgens so zuzubereiten, dass man es als „annehmbar“ hätte bezeichnen können (ich habe öfter probiert; es war immer „nass“/matschig, später dann nur noch trocken), der Frühstücksschinken war in den wenigsten Fällen braun gebraten, wie er eigentlich sein soll. Was uns schon im Zimmer auffiel bemerkten wir auch hier wieder durchgängig: es fehlte uns bei den Speiseangeboten ein wenig für das Auge, etwas Verzierung, etwas Schmückendes (hier haben wir in anderen Hotels wesentlich Ansprechenderes gesehen).


    Service
  • Eher gut
  • Die Mitarbeiter waren uns gegenüber höflich, etliche auch freundlich (aber nicht alle, und nicht alle „über-freundlich“) und zuvorkommend. Insgesamt waren wir damit aber recht zufrieden, wir erwarten keine „Umarmung“ von jedem Angestellten. Wir haben hin und wieder auch ein Trinkgeld gegeben (wodurch sich aber nichts geändert hat). Zu Beginn war im Zimmer das Waschbecken verstopft („mittelschwer“); ich meldete dies an der Rezeption, sagte dazu dass eine Behebung am nächsten Tag reichen würde. Zugesagt wurde eine „Reparatur“ für den selben Tag; bis abends fand nicht statt, ich „behob“ den Schaden selbst (Wasser lief jedenfalls wieder zufrieden stellend ab), am nächsten Vormittag gab ich darüber Bescheid an der Rezeption; bis dahin war noch niemand da gewesen. In der 3. Etage quietschte und knarrte eine Verbindungstür zur Restaurant-Terrasse erbärmlich, was man vor allem morgens und abends/nachts stark hörte. Ich meldete dies 2 Mal, beim ersten Mal schrieb die Mitarbeiterin an der Rezeption alles auf, beim zweiten Mal nickte der Mitarbeiter freundlich, beide sagten eine Behebung zu, mehrere Tage tat sich nichts (ich glaube bis zum Schluss nicht). Wir fragten an der Rezeption nach einem Stadtplan von Conil; man sagte uns, zurzeit seien alle vergriffen, und händigte uns eine Fotokopie aus, auf der man so gut wie nichts lesen konnte. Positiv: wir hatten einen besonderen Wunsch an die Kundenbetreuung (Managerin); dieser wurde kurzfristig und ohne großes Tamtam erfüllt/besorgt.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Lage des Hotels selbst war für uns – am Rande des Ortes – ganz in Ordnung. Der Strand war – wie schon häufiger genannt – nur über viele Treppenstufen erreichbar (der nahegelegenste Weg), was nach dem Strandbesuch schon beschwerlich werden kann. In der ersten Woche konnten wir überwiegend auf Strandmatten am schönen Sandstrand liegen (und im Meer baden), in der zweiten Woche war dies allerdings aufgrund der extrem starken Winde und damit verbundenen Sandfluges fast unmöglich (auf den für 14 Euro gemieteten Strandliegen war es auch nur an zwei Tagen etwas besser, an zwei Tagen nicht mehr. Die Strandliegen wurden im Übrigen vom Fuerte-Hotel vermietet, was wir bei dem Preis erstaunlich fanden). Die unterschiedlichen Wasserstände bei Ebbe und Flut waren sehr groß; einige Male stieg das Wasser bei Flut auch sehr weit, so dass vom „Strand“ nicht mehr so viel übrig blieb. Was ich nicht wusste (auch nicht gelesen habe), aber überhaupt nicht gut fand: der Strand wird auch als Hundestrand mit genutzt. Regelmäßig gingen jeden Tag eine große Anzahl von Hundebesitzern mit ihren Tieren am Strand entlang, ließen diese auch ins Wasser (auch zum Apportieren usw.). Wo die Hunde wohl ihr „Geschäft“ verrichten bei mehrstündigem Strand-Spaziergang? Mir hat dies jedenfalls absolut nicht gefallen. An einigen Tagen musste man sich auch beim Baden vorsehen, weil etliche Angler sich am Strand aufhielten und dort immer entlang wanderten, man musste schon genau hinsehen, wo sie ihre Angeln auswarfen, um keinen Haken abzubekommen. Der Strand wird anscheinend auch von Reitern genutzt; wir haben nur ein Mal welche erlebt, allerdings wirbt das Hotel selbst in seinem Videofilm für die Reit-Möglichkeiten am Strand. Im Ort haben wir recht lange suchen müssen, um einen Supermarkt zu finden (der anscheinend nächste liegt ca. 15 min entfernt, bei heißem Wetter ein „ordentlicher“ Weg); wir suchten vergeblich eine Autovermietung (hätten gern kurzfristig ein Auto gemietet, aber nicht unbedingt im Hotel oder bei TUI) oder einen Anbieter für Ausflüge (wir nehmen gern orts-ansässige Unternehmen in Anspruch; diese sind in unseren Augen oft kompetenter und auf jeden Fall wesentlich günstiger als das Reiseunternehmen). Angeblich gibt es eine Autovermietung am Ort, wir haben allerdings nicht mehr weiter gesucht. Wir suchten im Ort auch die Vielfalt an Geschäften, die oft gelobt wurde; für uns war zwar eine Vielzahl vorhanden, viele wiederholten sich allerdings in ihren Angeboten (die auch im Preis meist alle gleich / teuer waren); Ähnliches gilt für uns für die Vielfalt an Restaurationen. Viele Angebote wiederholten sich, die Preise waren in fast allen Fällen sehr ähnlich (teuer), so finden wir ein Tapas-Angebot einer kleinen Schale für den Preis von 6 Euro aufwärts nicht günstig (etwas außerhalb gab es dies für 2 Euro). Wenn man allerdings mit den recht hohen Preisen des Hotels für kleine Speisen und für Getränke vergleicht, mag das günstig erscheinen.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Weitest gehend nicht genutzt. Allerdings wurden wir – wie schon oben genannt – regelmäßig zur Teilnahme an der abendlichen Musikbeschallung genötigt (zumindest wenn man sich im Hotelbereich aufhielt). Unserer Meinung nach konnten zwar etliche Darsteller ordentlich/gut singen, unser Geschmack war allerdings nicht getroffen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Armin & Erika
    Alter:56-60
    Bewertungen:15