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Carmen (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2004 • 2 Wochen • Strand
Wir suchten die Erholung und haben sie nicht gefunden.
2,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Es handelt sich um eine übersichtliches, eher familiäres Hotel. Die Zimmer befinden sich in Häuserblöcken, bestehend aus vier Zimmern. Zwei unten mit kleiner Terrasse und zwei oben mit winzigem Balkon. Insgesamt gibt es dort 50 Zimmer. Vom Balkon blickten wir in die recht grüne und mit vielen Blumen verzierte Gartenanlage. Die Anlage und auch der Strand waren sehr sauber. Das Preis/Leistungsverhältnis war grenzwertig. Etwas mehr Komfort haben wir schon erwartet. Vorsicht bei HP; wir kamen sehr früh morgens an und haben uns ein Frühstück gegönnt, welches noch nicht im Preis der HP inbegriffen war. Dafür, dass es nur ein Resteessen des Frühstücksbuffets war, haben wir pro Person nahezu umgerechnet 13,-- € gezahlt. Wir haben überwiegend Franzosen getroffen. Vielleicht noch drei weitere deutsche Pärchen und ein paar Engländer. Der Altersdurchschnitt war bunt gemischt. Grundsätzlich fanden wir das Angebot für Mauritius von TUI zunächst recht günstig. Wir haben uns für dieses Hotel entschieden, weil keine anderen in dieser Preisklasse mehr frei waren. Die Luxusklasse war uns einfach zu teuer. Wir waren insgesamt 12 Tage auf Mauritius. Die Flugzeit beträgt 12 Stunden und man sitzt im Flieger sehr eingequetscht. Das ist extrem anstrengend. Für einen reinen Sonnenurlaub steht für mich die Flugzeit in keiner Relation. Entweder ich buche eine dreiwöchige Fernreise, dann setze ich mich auch noch länger in den Flieger oder ich buche zwei Wochen Sonnenschein und fliege höchstens 4 Stunden und z.B. nach z.G. La Gomera. Jetzt werden viele denken, aber es ist doch Mauritius das Traumziel schlechthin. Die Insel ist sehr schön, keine Frage. Ich allerdings habe meine Trauminseln woanders gefunden. Mauritius war für mich "ganz schön" aber lange nicht so schön wie die Malediven, Bali oder Lombok...


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmer waren in erster Linie sauber. Zwei Dinge haben uns erheblich gestört. Das Bett hatte nur eine Matratze und eine Decke. Das mit der Decke konnten wir noch beeinflussen, das mit der Matratze bedauerlicherweise nicht. Da wir beide einen leichten Schlaf haben, ist einer immer wach geworden, wenn der andere sich gedreht hat. Die Klimaanlage war sehr laut. Also hatte man die Alternative zwischen "fast ersticken vor Hitze" oder "extemer Lärmbelästigung". Noch viel unangenehmer war die räumliche Aufteilung. Der Badbereich war nicht durch eine Türe vom übrigen Raum getrennt. Das WC schon, aber es gab einen Durchbruch zum Zimmer, der es einem unmöglich machte mal nicht gehört zu werden. Einen Fön, Bademäntel etc., gab es nicht. Ich muss aber sagen, dass es durchaus seine Vorteile hat mal wieder zwei Wochen völlig spartanisch zu leben. Man weiß das Zuhause wieder viel mehr zu schätzen. Eine Minibar gab es auch nicht. Ein Fernseher stand zwar im Zimmer, aber wir konnten nur einen französischen Sender empfangen. War mir aber auch ganz recht.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Es gibt in der Anlage eine wenig frequentierte Bar neben der Rezeption und ein offenes Restaurant am Meer. In der ersten Woche war es extrem windig und insofern auch recht frisch im Restaurant. Das Frühstücksbuffet hat uns sehr gut geschmeckt. Da gab es für jeden Geschmack etwas. Die Croissants waren besonders lecker. Es fehlten regelmäßig Gläser für die "Fruchtsäfte", was sich genauso regelmäßig der Aufmerksamkeit des Personals entzog. Uns hat das Essen abends leider nicht geschmeckt, was besonders ärgerlich war, da es an Alternativen in der Umgebung ja mangelte. Ich habe jeden Abend Reis mit Hähnchen gegessen. Das Vorspeisenbuffet bestand immer aus Gurken, Salatblättern, Möhren und drei bis vier exotisch gemischten Salaten (die Reste vom Vorabend?). In der ersten Woche war das Abendessen immer kalt. Das hat sich aber in der zweiten Woche gelegt. Die anderen Gerichte waren sehr stark mit indischen Gewürzen angereichert, was uns nicht schmeckte. Andere Gäste fanden das Essen auch nicht gerade überzeugend. Empfehlenswert hingegen sind die Snacks, die man im Laufe des Tages essen kann. Der Versuch auch internationale Gerichte zu kochen ist eigentlich immer kläglich gescheitert. Die Nachspeisen allerdings haben uns öfters über die misslungenen Hauptspeisen hinweg getröstet. Für uns gehört zum Urlaub ein leckeres Abendessen bei angenehmer Atmosphäre. Übrigens, wenn man sich mit dem Essen Zeit lassen möchte, sollte man darauf achten, dass einem der Teller nicht vom Personal weggezogen wird. Wir haben nicht herausgefunden, ob es an fehlenden Tellern oder am Übereifer des Personals lag, aber die Teller waren schneller weggeräumt als man gucken konnte. Gemütliches, genüssliches Essen war leider leider nicht möglich.


    Service
  • Schlecht
  • Tja, der Service... Es waren immer alle sehr freundlich, aber nicht besonders pfiffig. So kam es mehr als einmal vor, dass eine Getränkebestellung vergessen wurde. Als wir unseren Mietwagen zurückgeben wollten, warteten wir an der Rezeption eine halbe Stunde bis der Rezeptoinistin einfiel, dass ja eine Nachricht von der Mietwagenagentur für uns abgegeben worden wäre. Am Abreisetag sollten wir morgens noch ein Frühstück bekommen. Das hatten wir extra am Vorabend angekündigt. Als wir die Empfangshalle betraten, fanden wir nur ein bereits geplündertes Frühstück vor. Der völlig überforderte Rezeptionist sagte, er hätte da nichts mehr tun können als andere Gäste das Frühstück zu sich nahmen. Allerdings hat er noch behauptet wir hätten zwei Rechnungen nicht bezahlt. Glücklicherweise hatten wir den Abrechnungsbeleg und konnten beweisen, dass das nicht stimmte. An seiner Stelle hätte ich ja als Entschädigung für das entgangene Frühstück das völlig überteuerte Frühstück vom ersten Tag gestrichen. Dafür war er aber nicht gewitzt genug. Wir fanden das sehr ärgerlich. Das Personal im Restaurant war teilweise sehr devot, was uns nicht so gut gefiel. Die Zimmerreinigung war top. Wir haben überall regelmäßig Trinkgeld gegeben.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt direkt am Strand, was sehr praktisch war. Ca. 20 Minuten braucht man fußläufig zum nächsten Ort. Das allerdings kann man sich sparen, denn dort gibt es außer ein paar einsamen Häusern und zwei drei kleinen Lebensmittelläden nichts zu sehen. Gerne hätten wir abends mal in einem Restaurant gesessen oder in einer Bar. Das gibt es hier aber definitiv nicht in der näheren Umgebung, was aber ja auch seine Vorteile haben kann, denn es war immer sehr ruhig. Die Entfernung zum Flughafen ist mit einer Stunde erträglich. Der Transfer hat wunderbar geklappt. Ein Fahrer hat bei der Ankunft bereits auf uns gewartet, und wir sind gleich losgefahren. Der Strandabschnitt sieht wirklich sehr schön aus. Strahlend weißer Sand und glasklares Wasser. Aber leider gab es hier jede Menge Seeigel. Außerdem war der Sand sehr grobkörnig, so dass man nicht barfuß ins Wasser gehen konnte. Wir haben uns vor Ort Strandschuhe gekauft. Damit war es dann erträglich. Beim Schnorcheln haben wir ein paar bunte Fische gesehen. Da ich sonst Tauche und auch schon in Indonesien und in Ägypten war, hat mich die Unterwasserlandschaft nicht besonders beeindruckt. Am Strand haben wir immer eine Liege inkl. Matten bekommen. Die waren zwar nicht sehr sauber, aber es hat gereicht, wann man das Handtuch aufgelegt hat. Die Handtücher waren allerdings schon mal vergriffen, war aber für uns kein Problem, weil wir eigene dabei hatten. Eine Dusche gibt es auch am Strand, was ganz angenehm war. Ausflugsmöglichkeiten gibt es. Sie werden von TUI angeboten (viel zu teuer und die Reiseleiterin hatte auch nicht gerade Lust uns das schmackhaft zu machen) oder man unternimmt etwas auf eigene Faust. Wir haben einen Wagen gemietet, was ich nicht empfehlen kann. Zwei Tage Mietwagen und drei Tage Erholung sind futsch. Der Linksverkehr, die vielen Hunde auf der Straße und die sehr selbstbewussten Busfahrer lassen den Adrenalinspiegel erheblich steigen. Der Mietwagen kostet etwas mehr als ein Taxi. Die erhoffte Flexibilität brauchten wir letztlich nicht, weil sämtliche Ausflugziele in 2-3 Stunden ergiebig zu erkunden waren. Ideal ist sicherlich ein Taxi für einen Tag oder für ein paar Ausflüge zu mieten. Dafür gibt es Standardpreise, die an der Rezeption aushängen. Vorher bitte lesen, denn die Taxifahrer versuchen dennoch mehr zu verlangen. Den wirklichen "Knaller" an Ausflugszielen kann ich hier nicht empfehlen. Vieles wird als besonders sehenswert verkauft, was es nicht ist. Der viel gehuldigte Tempel in Grand Baise z.B. ist verschmuzt und total trostlos. Naja, 'hab mir vielleicht unter Mauritius mehr vorgestellt... Ach ja, Palmen werden hier nur künstlich angepflanzt. Deswegen gibt es davon nicht so viele. Diese halten nämlich den Windstürmen nicht Stand.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Freizeitangebote halten sich in Grenzen. Wir haben aber aufgrund der Hotelbeschreibung auch nicht viel erwartet. Wir sind mit dem Tretboot gefahren, was wir aber immer nur eine halbe Stunde durften. Ab und zu sind wir, wenn der Wellengang nicht zu wild war, auch geschnorchelt. Ein paar bunte Fische konnte man sehen. Ein kostenloser! (wirklich, auch wenn der Bootsführer nocht Touren verkaufen möchte) Bootsausflug auf die Nachbarinsel lohnt sich sehr. Sollte es windig sein, wird man hier die totale Windstille erleben. Schnorcheln lohnt sich nichts, denn dort gibt es nur Wasser und Sand. Animation gibt es nicht, was wir sehr positiv empfanden. Man hatte seine Ruhe. Manchmal kamen am Strand Händler und wollten etwas verkaufen. Die waren aber sehr zurückhaltend. Der Pool war immer sauber, und den hatten wir zeitweise ganz für uns alleine.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Carmen
    Alter:36-40
    Bewertungen:3