Fort Arabesque Resort, Spa & Villas

Den guten Kritiken der Vorschreiber können wir uns anschließen, so daß hier eine Wiederholung nicht nötig ist. Interessant ist für manchen Leser vielleicht zu erfahren, daß das Management im Fort gewechselt hat. Der Besitzer, ein sehr sportlicher agiler Italiener, verstarb letztes Jahr und seine Söhne haben die Anlage übernommen und wahrscheinlich etwas "aufgeräumt". So erzählte man es uns jedenfalls. Einige vertraute Gesichter fehlten . Zuerst wurden Ausreden benutzt, wie: ist in Urlaub, oder: macht im Moment eine Schulung, Fakt jedoch ist, daß einige Mitarbeiter - vor allem in leitender Position, sich allzu dreist an Trinkgeldern und Geschenken bedient hatten und schlichtweg gefeuert wurden. Die Anlage scheint nun endlich fertiggebaut zu sein, allerdings fangen jetzt die Renovierungsarbeiten im old wing an, z.B. in der dritten Etage. Jedoch zu einer Tageszeit, in der man sowieso nicht auf dem Zimmer war, so daß dies gar nicht störte. Uns fiel auf, daß dieses Jahr weniger Italiener anwesend waren als sonst. Ansonsten trafen wir viele Stammgäste , die dem Fort ihre Treue beweisen. Die Ägypter haben es nicht verdient, daß die Touristen ausbleiben, das Land hat den Aufstand so gut gemeistert und es besteht absolut keine Gefahr, ans Rote Meer zu reisen. Der gefährlichere Ort bei einer Ägyptenreise ist derzeit eher der Frankfurter Flughafen denn das Reiseland Ägypten. Die Einreise am Flughafen ging schneller als sonst, nicht nur weil weniger Touristen ankamen, sondern weil auch dort Bemühungen stattfinden, die Leute zufriedenzustellen. Wir können einen Privatransfer empfehlen für 31,00 Euro hin und zurück. Man braucht dann nicht noch stundenlang im Bus zu warten, bis endlich alle abgefertigt sind und es Richtung Makadi Bay gehen kann. Ruck zuck waren wir im Fort A.

Im old wing abgenutzt und renovierungsbedürftig, die Flure mit alten Teppichen belegt und alles etwas "verstaubt". aber gemütlich. Man fühlt sich trotz allem wohl. Und wie gesagt - die Renovierungsarbeiten laufen. Der Zimmerboy machte gute Arbeit. Für den Rest kann er nichts, wir hoffen, bald im old wing auch ein schönes Bad vorzufinden

Wir haben das Restaurant im old wing besucht, da wir in diesem Flügel auch unsere Zimmer hatten und einige Kellner kennen. Außerdem finden wir es sowieso im old wing gemütlicher, die Lage der Zimmer und auch die Gastronomie. Man kann sehr schön draußen sitzen oder unter einem überdachten Außenbereich. Auch nach dem Essen kann man an der Beach bar oder an der Lobby Bar des old wings wunderschön draußen verweilen bei jedem erdenklichen Getränk und auf die Bucht schauen und den Abend draußen genießen. Das Essen hat sich gegenüber der Vorjahre verbessert, die Fleischgerichte, die sonst immer etwas problematisch waren, waren dieses Jahr sehr gut . Wer hier immer noch was zu meckern hat, ist in Ägypten falsch. Im new wing herrscht eine etwas steifere Atmosphäre, im gesamten Gebäude und auch im Restaurant und hier sind fast nur Engländer anzutreffen. An der Beach Bar wie auch im Restaurant werden Getränke großzügig ausgeschenkt. Die Kellner wissen nach zweiTagen, was man trinken will und bringen es in der Regel ohne Aufforderung an den Tisch. Uns wurde von anderen Touristen erzählt, daß das Fort A. fast das einzige Hotel in der Bay ist, wo Getränke, auch an der Beach Bar, noch in Gläsern und Tassen serviert werden und nicht in Plastikbechern.

Alles ok., sogar die Herren an der Rezeption erschienen uns dieses Jahr etwas freundlicher und hilfsbereiter als in der Vergangenheit.. Vielleicht liegt es daran, daß man die wenigen Gäste so zufriedenstellen möchte, daß sie auf jeden Fall wiederkommen. Denn das ganze Personal hat Angst um den gesicherten Arbeitsplatz.. Trinkgelder werden gerne diskret genommen und ein Scheinchen haben wir auch in die gemeinsame Box an der Rezeption gesteckt für die anderen Kräfte, wie Gärtner, Strandboys usw. Eine Nachbuchung für 20 Euro lohnt sich, wenn der Flug est abends geht. Wir konnten so noch bis um 15.00 Uhr am Strand bleiben. Welan ist nicht mehr kostenlos. Dies ist ärgerlich, da viele Hotels gerade jetzt in schlechteren Zeiten Welan kostenlos als Service anbieten. Hier sollte das Fort mal drüber nachdenken und diese Gebühren wieder abschaffen. Übrigens sind Werbe-Kugelschreiber kein Thema mehr, gewünscht sind jetzt kleine Minitaschenlampen oder ähnliches.

Die Lage ist nach wie vor die beste in der Makadi Bay. Der Strand, die Riffe, die weit auseinander stehenden Sonnenschirme, dies alles sucht man in den Nachbaranlagen vergebens. Leider ist derzeit eine Beschallung aus dem Prima Life zu beklagen, 2 x täglich dröhnt von dort für 2 Stunden die vor allem bei Russen beliebte Animationsmusik bis weit hinter die Beach-Bar. Wer also schon einmal im Fort A. war, sollte den seinerzeit als "quiet area" bezeichneten Strandabschnitt meiden und sich in Richtung Beach Bar oder sogar dahinter verziehen. Dann ist alles gut. Liegestühle waren reichlich vorhanden. Erschreckend war aber der Leerstand von ca. einem Drittel. Letztes Jahr war der Strand voll belegt Dieses Jahr waren nur die erste Reihe und einige in der zweiten Reihe belegt, dann war auch schon fast Ende. In anderen Anlagen sieht es noch erschreckender aus und mindestens zwei Hotels in der Bay haben ganz geschlossen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Nicht genutzt, wir haben geschnorchelt und getaucht und einige Bootsfahrten unternommen. Zu empfehlen ist die Tauchbasis in der Anlage nicht. Der Sicherheitsaspekt spielt eine untergeordnete Rolle, besser ist die Basis Extra Divers - drei Anlagen weiter Richtung Westen.