Flacalco Hotel & Apartments

Bei dieser Anlage, die im Prospekt als "ansprechend" dargestellt wird, dies ist meiner Meinung nach übertrieben, handelt es sich um eine familiär geführte Anlage. Diese ist aufgeteilt in ein Haupthaus und Nebengebäude und ist von einander getrennt durch eine Straße und einem anderen nicht dazugehörigen Hotel. Bei der Ankunfte machte die Anlage auf den ersten Blick keinen so schlechten Eindruck, bedingt durch die vielen verschiedenen Pflanzen, Sträucher, Palmen und Pinienbäumen im Eingangsbereich, die einiges aufwerten. Aber wenn man mal etwas genauer hingesehen hat, ist alles nicht besonders gepflegt und alt. Unsere Rezeption im Nebengebäude war klein und es roch muffig (wie überall). Die Damen an der Rezeption mussten immer von der Rezeption bzw. Bar hin- und herwechseln, sodass diese dann oft nicht besetzt war, wenn man den Schlüssel wollte oder Fragen hatte. Unseren Schlüssel haben wir deshalb oft mitgenommen und nach 23h kam man nicht mehr rein. Einen Nachtportier haben wir nie gesehen. Da war wohl einer im Hauptgebäude. Wir haben uns ein Auto für 2 Tage gemietet, was gut und schnell organisiert war von der Dame an der Rezeption. Zum Essen mussten wir ins Hauptgebäude gehen, der Speiseraum war nicht besonders groß. Es gab ein paar Tische "draußen" (so eine Art Wintergarten - mit viel Phantasie!). Da haben wir immer gegessen, denn drinnen in dem muffigen Raum hätte ich nichts runterkriegen können. Die Teller und Tischdecken waren oft dreckig, schmutzige Gläser standen auf den Tischen. In unserer Urlaubswoche war jeden Tag ein anderes Gerät kaputt beim Essen. Zuerst der Kaffeeautomat, der nicht besonders sauber aussah, dann der Toaster und auch mal die Saftmaschine. Die ersten drei Tage haben wir noch Kaffee getrunken, als dann der Automat kaputt war und wieder repariert war, konnte man den Milchkaffee gar nicht mehr trinken, der schmeckte, als ob die Milch darin schon sauer ist. Den Altersdurchschnitt der Gäste schätze ich zwischen 14 und 30 Jahren (bei Paaren oder Singels). Ein paar Familien mit Kindern haben wir auch noch gesehen. Absolut nicht empfehlenswert. Bitte niemals das Flacalco buchen. Bei diesem Namen hätte ich eigentlich schon stutzig werden müssen! Wir waren 1 Woche im Flacalco und haben das Beste daraus gemacht. Lieber etwas mehr Geld ausgeben und mindestens ab 3 Sterne auf Mallorca buchen.

Die zwei Balkontüren unseres Appartements waren nicht abschließbar; also konnte man sich sehr leicht ungehindert Zutritt verschaffen. Aber es ist erstaunlicherweise nie was passiert. Safe mieten zur Sicherheit, der sich allerdings nicht im Zimmer, sondern an der Rezeption befand, was sehr umständlich war. Wir hatten einen Balkon mit Blick auf Mülltonnen. Ansonsten war es nachts ruhig. Die Betten waren zwar nicht so bequem, aber man konnte einigermaßen darauf schlafen.

Das Abendessen war oftmals an der Grenze zum ungenießbaren, nicht sehr abwechslungsreich und wenig. Die Zutaten für den Rohkostsalat konnte man ganz gut essen. Die Knoblauchsoße zum Salat hat mir (erstaunlicherweise) gut geschmeckt, obwohl keine frischen Kräuter drin waren. Den Pudding konnte man nicht essen ohne einen Zuckerschock zu bekommen, viel viel zu süß. Die Honig- oder Wassermelonen konnte man mit Genuss essen, aber die waren immer schnell weg, am besten direkt am Anfang sichern. Das Frühstück ging so einigermaßen, man wurde satt. Aber nicht zu spät hingehen, denn sonst ist fast alles abgegrast, wie auch beim Abendessen. Wir haben immer Brötchen mit Käse gegessen, denn die Wurst sah nicht so lecker aus.

Unser Zimmer wurde wohl mal zwischendurch gereinigt. Aber die Toilette wohl nicht. Denn die sah am Anreisetag genauso dreckig aus wie am Abreisetag. Die Toilettenbürste war absolut versieft. Ich habe sie gleich in die hinterste Ecke verbannt. Das Badezimmer machte im ganzen einen unsauberen und alten Eindruck. Am Anfang liefen immer mal wieder kleine Ameisen und andere Kriechtiere im Bad herum. Pünktlich zum Abreisemorgen dann (wir hatten unser Zimmer im EG) lief eine ganze Ameisenstraße vor der Eingangstür bis in Badezimmer umher. Beim Abendessen mussten wir etwas länger auf die Getränke warten, wenn man überhaupt gefragt wurde. Hier wollte man scheinbar keinen Umsatz machen. Der Besitzer der Hotelanlage, ein älterer Herr, hatte seinen "Familienspeisetisch" direkt am Eingang positioniert. Er guckte uns immer so merkwürdig an beim reinkommen. Die Tochter des Hauses empfanden wir als sehr arrogant, die tat so, als ob ihr Hotel das schönste sei. Sie lag mit ihrem Mann und Sohn immer am Pool herum und ab und zu hat sie mal mit angepackt und die Chefin herausgekehrt. Hat uns aber nie gegrüßt.

Die Anlage befindet sich zwischen dem Strand Son Moll und Cala Guya. Zum Strand Cala Guya (der größere von beiden) brauchten wir ca. 20 Minuten Fußweg durch einen Pinienwald. Achtung: einige Stolperfallen durch vorstehende und dicke Wurzeln sowie Steingeröll und alle Wege führten irgendwie immer zum Strand runter. Ganz netter und spannender Fußweg bis nach unten. Die Bucht Cala Guya liegt sehr malerisch und die Wasserqualität fanden wir sehr gut. Man kann sehr weit reingehen und kann dann immer noch stehen. Ganz klares Wasser, ich konnte sogar meine Zehen sehen! Sonnenschirme konnte man sich ausleihen für € 1,50 + Pfandgebühr (zus. ca. € 2,50). Die Liegen kosteten pro Tag € 3,50.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war winzig und sah auch nicht so sauber aus. Ich habe nie gesehen, dass ihn jemand mal sauber gemacht hätte. Wir haben nie darin geschwommen, nicht mal nen kleinen Zeh habe ich reingehalten! Morgens lagen schon einige Handtücher auf den wenigen Liegen. Wir sind immer zum Strand Cala Guya gegangen, denn so toll fanden wir es nicht am Pool.