FKK Ada Bojana

Zimmer in 1stöckigen Gebäuden mit Balkon oder zwischen Strand und Zimmer-Anlage errichteten Bungalow-Gruppen mit Balkon. Wir waren in einem Bungalow, hatten freie Sicht zum Meer und sind begeistert. Nur sehr vereinzelt waren TextilerInnen unterwegs, die von den "Beach-Guards" auch darauf angesprochen wurden und sich meist ausgezogen haben. FKK auf dem ganzen Gelände, ausgenommen halt Weg zur Rezeption u. zum Essen oder zum Shop (beim Gelände-Eingang gelegen). Wir haben knapp 20 Euro pro Person/Nacht für HP bezahlt. Daraus folgt für uns ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Daher auch die hohe Punkteanzahl. Eine Reihe von Gästen haben wir kennengelernt (z.B. aus Holland, Deutschland/Berlin, die seit Jahren herkommen, die teils die Anlage noch aus der Jugoslawien-Zeit kennen. Alle meinten, dass sich einiges tut u. sich die FKK-Anlage Ada Bojana sehr zum Besseren entwickelt hat. Am Gelände gibt es auch kleine Häuschen mit 1 Stockwerk. Dort waren im Jugoslawien-Krieg Soldaten untergebracht (Montenegro selbst war nicht am Krieg beteiligt). Diese Häuser verfallen, sind jedoch hinter Bäumen und Büschen versteckt, sodass man sie nur bemerkt, wenn man dort hingeht. Es ist schön, vor Ort zu erfahren, dass dort in absehbarer Zeit kein Massentourismus-Hotel-Komplex geplant ist. WLAN kostet für 10 Stunden (zB. 13 bis 23.00 h) 1 Euro und funktionert grundsätzlich auch im Zimmer ganz gut, kann jedoch auch plötzlich "zusammenbrechen", daher Daten sichern, wenn man was online eingibt, bevor es weg ist. Altersstruktur ist relativ bunt gemischt, sogar Pärchen in den Anfang 20-ern waren vereinzelt dort; der Großteil ist 40+, die Gäste kommen vielfach aus Montenegro selbst oder Serbien, den Autokennzeichen nach waren zu unserer Zeit auch viele Deutsche, vereinzelt Holländer und auch einige ÖsterreicherInnen dort. Neben dem Restaurant gibt es auch einen Campingplatz. Obwohl scheinbar alles FKK ist, ist der Strandabschnitt neben dem Camping-Teil von Textilern bevölkert und mit einem Sichtschutz vom FKK-Teil abgegrenzt. Am Textilteil befindet sich eine kleine Kite-Schule und eine Bar mit vorwiegend jungen Menschen; FKKler müssen vom Camping-Platz ein paar Meter gehen. Allgemein: Wir kommen wieder. MONTENEGRO allgemein Montenegro ist ein kleines Land mit sehr karstiger, jedoch wunderschöner Umgebung. Tara-Schlucht: Der zweitgrößte Canyon der Welt ist im Norden von Montenegro. Dort gibt es auch die Möglichkeit, mit einem "Flying Fox" die Schlucht in über 100 m Höhe um 20 Euro zu überqueren. Skudaria-See: Der größte Binnensee des Balkans und sein Vogelschutzgebiet sind einen Ausflug und eine Bootsfahrt wert. In Montenegro befindet sich auch der letzte Urwald des Kontinents. Wegstrecken und Fahrzeit: Wer mit dem Auto Ausflüge macht, sollte bedenken, dass mangels Autobahnen und Schnellstraßen und aufgrund der oftmals in die Hänge gebauten Straßen die durchschnittliche Maximalgeschwindigkeit ca. 50 km/h ausmacht. Für 100 km Wegstrecke sollte man also eine Fahrzeit von 2 Stunden kalkulieren. Die Fahrt zum Canyon ist somit ein Tagesausflug. Kloster Ostrog: Es ist wunderschön, hat eine unglaubliche Lage (Respekt den Mönchen, die das geschaffen haben). Am Wochenende ist es als Pilgerort von Menschenmassen überlaufen. Entsprechend lang stellt man sich an, wenn man hinein möchte. Es liegt auf dem Weg von Ada Bojana zur Tara-Schlucht. Wenn man beides an 1 Tag machen möchte, sollt man sehr früh aufstehen und mit einer späten Heimkehr rechnen. SCHMUTZ Wir begreifen nicht, warum Menschen (auch bei uns) unfähig sind, ihren Müll bis zur nächsten Mülltonne mit zu nehmen. Leider ist das in Montenegro "zur Potenz" gegeben. Dazu braucht es noch viel Bewusstseins-Entwicklung, dass jeder Mensch, der in der Natur seinen Müll entsorgt, de fakto sein eigenes Wohnzimmer, seine eigene Lebensbasis vermüllt und - auch mit gefährlichen (z.B. Plastikmüll, der zu Mikroplastik wird uns sich auch bei uns sogar in Honig oder in Meeresfischen wiederfindet) Stoffen - seine Lebensumgebung verunreinigt und so selbst die Gesundheit langfristig gefährdet. Andererseits ist das Land soooo wunderschön. Die Menschen sind freundlich, die Jungen sprechen oft schon Englisch. WÄHRUNG Montenegro hat den Euro. Damit entfällt Geldwechseln für Euro-Zonen-Gäste. Die Preise sind wie bei uns (wie die Menschen dort das schaffen, ist uns ein Rätsel).

QUARTIER * Wir waren in einer Bungalowanlage mit direktem Blick zum Meer; einfach traumhaft. Die Bungalows sind zweckmäßig eingerichtet mit Fliesenboden und auch einem kleinen, jeoch für das Kühlen von Getränken oder angeschnittenem Obst ausreichend großen Kühlschrank. * Fernsehen gibt es mit 2 (oder waren's doch 3) deutschsprachigen Sendern; wir haben uns aufs Erkunden des tollen Landes, das Genießen des Strandes, die Erholung, Lesen konzentriert. * Das Meer ist nur wenige Schritte von allen Zimmern und Bungalows entfernt. * Die Matratzen waren akzeptabel. Wir sind da von zuhause durch orthopädische Wenatex-Matratzen sehr verwöhnt, jene in Ada Bojana entsprachen der typischen Qualität von Beherbergungsbetrieben, wie man sie sogar in 4*-Quartieren oft nicht besser findet. WASSER im Zimmer & Abwasser: * Das Leitungswasser ist - wie wir hinterfragt haben - derzeit Grundwasser und damit sogenanntes "Brackwasser". Weil rund um Ada Bojana ein Süßwasserfluss ins Meer fließt, ist das Brackwasser nur mehr geringer salzhältig, trotzdem haben wir es nicht getrunken. Zum Zähneputzen und Obst-Waschen haben wir es jedoch sehr wohl verwendet und keine Probleme gehabt. -> Laut Direktor ist geplant, ev. schon 2016 die Anlage mit Leitungswasser aus dem Ort zu versorgen. * Das Abwasser wird auf der Insel gesammelt und regelmäßig von Lastwagen abgepumpt. * Den Kanalgeruch im Zimmer hatten auch wir. Eine Zimmerdame hatte intensiv alle Abflüsse gespült und mit herkömmlichem Abflussreiniger gereinigt. Der Geruch war dann akzeptabel gering. Die Ursache für diesen Geruch sind die in den Abflüssen (vom Waschbecken, der Dusche oder am Boden) vermodernden Haare. Um das zu lösen, bräuchten sie entweder einen deutlich aggressiveren, schwefelsäurehaltigen Reiniger oder Hochdruck ("Rohr-Ratte"). * Für das Wasser zum Trinken haben wir in Supermärkten Wasser in 5L-Kanistern gekauft und dafür ca. 1,50 Euro pro Kanister bezahlt.

WICHTIG: Schlechte Bewertung, weil wir Vegetarier sind, die auch Fisch "zur Not" akzeptieren. Fleischesser fühlen sich wohl .... * Das Essen wird in Buffett-Form angeboten. Das Abendessen ist zu nahezu 100% fleischlastig. Wengleich selbstverständlich Salat angeboten wird, ist der europäische Trend zu gesunder - und fleischreduzierter - Ernährung in Montenegro allgemein noch fast nicht angekommen, so wird hier zumeist keine einzige Hauptspeise angeboten, wo kein Fleisch oder kein Schinken drin ist (nicht mal die ansonsten leckeren Käse-Omlettes). * Vegetarier werden somit auf das Essen von Beilagen reduziert (oder mit etwas Glück wird Fisch angeboten, der dann jedoch sehr gut schmeckt). *Fleischesser werden ihre Freude haben, es sah gut aus und roch auch gut. - Wären wir Fleischesser, würden wir wohl 6 ****** vergeben. TIPP FÜR DIE HOTELDIREKTION: 1 Hauptspeise ohne Fleisch, ohne Schinken anbieten. Rezepte gibt es genug.

Personal vor allem an der Rezeption engagiert und bemüht. Sprachen auch inkl. Deutsch und Englisch. Wenn Reklamation nicht gemacht wird, am besten direkt an den Hoteldirektor wenden. Hinweis: Wenn z.B. beim Essen/am Buffett was nicht passt (1x fehlte Butter u. Kellner machte auch wenig Eindruck, dass ihn das berührt), direkt an den Hoteldirektor die Info weitergeben (auch dort, wie bei uns, gibt es "informationsundurchlässige Schichten" zwischen Mitarbeiter und Chef). Am nächsten Tag war Butter - wenn schon nicht abgepackt, so doch (wie bei uns aus Gründen der Müllvermeidung) aus Blöcken geschnitten beim Frühstück verfügbar. Zimmerreinigung ok. Laufend frische Hand- und Badetücher. Boden wird trotz Sand gleich direkt feucht gewischt. Doch vor den Bungalows zumindest steht ein Besen, mit dem man selbst den Sand - logischerweise aufgrund der super-tollen Strandnähe und weil man den Sand selbst an den Füßen mit hinein trägt - zusammenkehren kann. TIPP 1: 1 Bodentuch vom Badezimmer beim Bungalow auf den Balkon legen. TIPP 2: Fußmatte vom Bett zur Eingangstür legen.

* Wer mit dem Auto (oder Motorrad) anreist, ist klar im Vorteil, um sich von den zahlreichen Ständen entlang der Straßen nach Ulcinj mit Obst auszustatten oder einen Supermarkt zu besuchen (wenngleich es ca. 10 Gehminuten vom Strand entfernt einen kleinen Supermarkt gibt, um Wasser & Co kaufen zu können). Gleichzeitig gibt es von Unternehmern angebotene Transfers in die Stadt (5 Euro je Fahrt nach unserem Wissen - oder doch hin/retour?) * In ca. 20 bis 30 Gehminuten entfernt sind an der Zufahrt zur Insel eine Reihe von Restaurants, in denen Fisch und andere Speisen angeboten werden. * Nach Ulcinj fährt man ca. 20 bis 30 Minuten. Dort bekommt man alles, was das Herz begehrt. * Der Hotelstrand ist sehr sauber und wird täglich gepflegt. Außerhalb ist die wunderbare Natur, wie allgemein in Montenegro, leider mit Müll durchsetzt (Plastiksackerl, Plastik-Flaschen, Alu-Dosen, Zigarettenkippen ....). Einfach so durch die Natur zu wandern ist deshalb wenig attraktiv. Den Strand entlang zu wandern, geht jedoch weitestgehend völlig einwandfrei. Wer eine Sauberkeit der Natur wie in Ö oder D haben möchte und sich über alle Maßen über die Situation dort beschwerte, muss auch dort bleiben... Wir sehen die vielen Schönheiten von Montenegro und Ada Bojana und werden gerne wiederkommen. * Wer Ruhe und Erholung sucht, ist in Ada Bojana perfekt untergebracht.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

* Land erkunden. Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten genießen. Am Strand spazieren gehen (bis ans südöstliche Ende geht man ca. 2 Stunden). * Strand genießen. Man kann mindestens 20 Meter ins Wasser gehen u. auch eine kleinere Frau hat noch immer Boden unter den Füßen, somit auch geeignet für kleinere Kinder. * Zudem wunderbar feiner Sandstrand. * Das Wasser ist - zu unserer Zeit zumindest - eine spannende Durchmischung von Warm- und Kaltwasser. Das Kaltwasser stammt vom Fluss, der an beiden Seiten von Ada Bojana ins Meer strömt. * Auf der anderen Seite der nürdlichen Flussmündung, ca. 10 Autominuten entfernt, gibt es 9 KITE-Surf-Stationen, darunter auch 1 aus Österreich. Dort ist ein tolles Kite-Revier, das Ende August windtechnisch nur mehr für Profis geeignet ist.